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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sonnenstrahlung sich
auch im 6-D-Bereich nicht von der ihrer Artgenossen unterscheidet,
aber irgendwie muß es doch einen Unterschied geben!«
    Gus Orff schluckte. Er hatte nicht einmal davon zu träumen
gewagt, daß Faltons Theorie sich weiterentwickeln ließ
und einen neuen Bereich eröffnete. Sicher, die Mathematik
arbeitete schon seit Ewigkeiten mit n-dimensionalen Räumen, noch
ehe das erste Raumschiff zu den Sternen flog, aber das, was Leyden
hier praktizierte, war die Anwendung auf die Praxis! Und das war auch
für terranische und arkonidische Supermathematik ein Novum. Denn
selbst die alten Arkoniden waren in der Praxis nie über die
fünfte und in der Theorie nie über die sechste Dimension
hinaus gekommen.
    »Ach, Gus, Sie stehen ja immer noch da«, sagte Leyden
plötzlich. »Was hat Calvert und Ihnen denn Faltons Theorie
eröffnet?«
    »Daß das System sieben Planeten besitzen muß.
Der dritte dürfte erdähnlich sein und besitzt auch eine
nahezu identische Umlaufbahn und Geschwindigkeit. Aber kein einziger
der Planeten ist nach der Falton'schen
    Theorie geeignet, Leben zu tragen.«
    »Hm«, brummte Leyden und wandte sich wieder seinen
Berechnungen zu. Gus Orff rüttelte an seiner Schulter.
    »Tyll«, drängte er. »Gibt Ihnen das nicht
zu denken? Ein erdgleicher Planet entwickelt doch normalerweise
Leben, gleich in welcher Form, intelligent oder tierisch. Aber meine
Berechnungen.«
    »Ja«, nickte Leyden. »Ich habe Sie verstanden,
Gus, aber warum trauen Sie Falton nicht über den Weg? Oder haben
Sie einen Rechenfehler gemacht? Warum soll nicht ein System, das sich
von anderen unterscheidet, auch im Planetenbereich anders sein?«
    Gus Orff griff sich an die Stirn. »Tyll, ich habe in meinem
Leben fast tausend Sonnensysteme besucht und untersucht. Und
bestimmte Gesetzmäßigkeiten tauchen immer wieder auf. Wenn
ein Planet eine GO-Sonne in etwa einer Astronomischen Einheit Distanz
umkreist, deutet das auf Leben hin. Und Faltons Theorie sagt mir in
diesem einen Fall, daß es hier nicht so ist, daß weder
der dritte Planet noch andere in der Lage sind, Leben zu tragen.«
    Leyden zuckte mit den Schultern. »Welche Schwerkraft soll
denn dieser Planet haben?«
    »Zwischen 0,8 und 1,2 Gravos! Und gerade deshalb.«
    »Wenn Faltons Theorie besagt, daß der Planet nicht
lebenstragend ist, stimmt es. Rechnen Sie doch noch einmal nach,
Gus.«
    Damit war Tyll Leydens Interesse an diesem Fall scheinbar
erloschen.
    Aber in seinen eigenen Berechnungen kam er ins Stocken. Irgend
etwas tief in seinem Unterbewußtsein schrie ihm zu, daß
er im Begriff war, etwas zu übersehen.
    Aber was? fragte er sich.
    Er sah auf. Gus Orff war gegangen. Über Interkom rief Tyll
ihn aus. Augenblicke später hatte er Orff in der Leitung.
    »Gus, können Sie mir Ihre Berechnungen noch einmal
überlassen?«
    »Wollen Sie mir auf Biegen und Brechen einen Fehler
nachweisen?« fragte Orff scharf.
    »Nein, Gus. aber ich möchte etwas in meinen eigenen
Berechnungen anhand Ihrer Unterlagen überprüfen! Bitte,
Gus.«
    Kaum schaltete er ab, als Thomas Herzogs Stimme im Interkom zu
hören war.
    »Leyden, hier draußen wird's langweilig! Haben Sie
etwas dagegen, wenn wir in das System einfliegen?«
    »Nichts dagegen«, gab Leyden zurück. »Fliegen
Sie ein, Oberst!«
    Und Oberst Herzog flog ein! Mit dem Kalupkonverter war es eine
Sache weniger Minuten, mit einem kurzen Linearmanöver die drei
Lichtjahre zu überbrücken.
    Die Ortung war immer noch auf den Hauptschirm geschaltet. Die
Falschfarbenprojektion zeigte das sich langsam bewegende fremde
    Raumschiff, dessen Position wie Kurs exakt ermittelt worden war.
Mit halber Lichtgeschwindigkeit driftete es auf das Asoyth-System zu
und gab damit Anlaß zu allerlei Spekulationen an Bord der
TRIAN-zhan.
    »Ich glaube nicht, daß sie mit den Gegnern identisch
sind«, sagte Songar. »Sie würden sonst nicht näher
kommen. Ich halte sie für Fremde, die auf die Veränderung
der Sonne aufmerksam wurden und sich die Sache jetzt näher
ansehen wollen.«
    Tira von Asoyth schloß die Augen.
    »Hoffentlich ist es so«, murmelte sie.
    Khes verengte die Augen zu schmalen Spalten. »Der Jäger
kommt, um seinem Wild den Fangschuß zu geben«, sagte er.
»Warum sind sie sonst so weit entfernt? Sie sondieren erst aus
der Ferne, ob es hier noch Leben gibt! Und dann kommen sie und räumen
auf.«
    »Aber das ergibt doch alles keinen Sinn«, widersprach
Tira.
    »Natürlich, jeder Computer würde zum gleichen
Ergebnis kommen

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