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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Grundzüge zu erkennen? Ich
habe nicht jeden Kode im Kopf, den die Abwehr für uns
ermittelte, aber ich weiß, daß jedes Volk eine ganz
bestimmte Art hat, einen Kode aufzubauen. Es gibt wiederkehrende
Elemente, die sich von denen anderer Völker meist mehr oder
weniger stark unterscheiden.«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Herzog.
    »Und wie sieht es mit Funkanrufen von unserer Seite her
aus?«
    »Wir erhalten keine Antwort.« Bully kratzte sich das
Bürstenhaar. »Habe ich Ihnen eigentlich schon mal gesagt,
Oberst, wie unsympathisch mir dieses System ist?« Thomas Herzog
lächelte.
    Sein Lächeln erfror, als er eine Anzeige auf seinem
Instrumentenpult sich sprunghaft verändern und dem Maximalwert
entgegenschnellen sah. Ungläubig starrte er einige Sekunden lang
das Instrument an, dann tastete er eine Interkomverbindung zum
Maschinenraum.
    »Mehr Saft auf den Schutzschirm! Da schlägt etwas
durch!«
    »Die Fremden verhalten sich weiterhin abwartend«,
sagte Ro Sarim. »Mit der Energie-Fernortung messen wir Impulse
an, die zur Sonne gesendet werden.«
    »Also doch«, murmelte Lor von Asoyth bedrückt.
»Haben Sie Neuigkeiten von der TRIAN-zhan?«
    »Keine«, erwiderte Sarim. »Das Schiff treibt
weiterhin auf uns zu, reagiert aber nicht auf Funkanrufe. Die
Energieortung spricht nur sehr schwach an. Wenn noch jemand im Schiff
lebt, dann nur mit sehr viel Glück. Das Schiff dürfte auch
manövrierunfähig sein.«
    »Das heißt, das Schiff kann auch nicht landen«,
sagte Lor. »Wir müssen helfen. Beordern Sie eines der
Schiffe in die Nähe, die zur Planetenabsicherung angefordert
wurden. Man soll versuchen, irgendwie an Bord zu gelangen.«
    Sarim nickte.
    »Noch etwas«, sagte er. »Die Fremden funken uns
an. Die Sprache, die sie verwenden, ist unbekannt und
unverständlich.«
    »Warum sollten sie uns anfunken?« fragte Lor von
Asoyth. »Aber wenn wir uns gegenseitig nicht verstehen, hat
eine Antwort ohnehin keinen Zweck. Verzichten wir also darauf.«
    Ro Sarim sah den alten Mann nachdenklich an.
    Ihm schien, als habe Lor von Asoyth sich in den letzten Stunden
verändert. Der Erste Planetenrat war härter geworden.
    Lag es daran, daß seine Tochter sich im Wrack der TRIAN-zhan
befand?
    In diesem Augenblick brach wieder der Funkverkehr im gesamten
System zusammen.
    Die Sonne strahlte wieder.
    Reginald Bull beugte sich vor. »Was ist das?« fragte
er.
    Oberst Herzog nagte an der Unterlippe. »Das wird Leyden
interessieren«, sagte er, »weil es in sein Arbeitsgebiet
fällt. Eine Strahlungsart, die noch weitgehend unerforscht ist
und die von manchen Sonnen ausgesandt wird. Wir haben ein
entsprechendes Meßgerät an Bord. Die Strahlung belastet
den Schutzschirm.«
    »Gefährlich?« fragte Bully.
    »Wie ich sagte, weitgehend unerforscht«, erwiderte
Herzog. Er benutzte wieder die Bordverständigung und informierte
Tyll Leyden.
    »Wir nehmen auf und speichern«, erwiderte der
Physiker. »Aber wenn Sie die Sache für zu riskant halten,
gehen Sie auf Distanz, Oberst!«
    »Der Schirm hält. Seit er mit mehr Energie beschickt
wird, ist die Belastung wieder gefallen.«
    Leyden grinste müde. »Seien Sie trotzdem vorsichtig.
Wer weiß, ob nicht doch etwas durchkommt!«
    »Nicht durch unseren Schirm«, beharrte Herzog.
    In der Astro-Abteilung schaltete Tyll Leyden ab und tippte sich an
die Stirn.
    »Unser Kommandant«, murmelte er. »Doktor Calvert
könnte eigentlich eine Messung im Schiffsinnern durchfuhren.
Aber wenn sie nicht will, soll sie's lassen. Es ist nicht wichtig.«
    Gus Orff starrte ihn sprachlos an.
    »Kommen Sie«, sagte Leyden. »Sehen wir uns mal
die eingehenden Meßwerte an.«
    Er verließ den Raum, um in die große Meßzentrale
zu wechseln. Wieder fiel Orff auf, wie lendenlahm Leyden sich
bewegte. Dennoch war er vor Orff im Meßraum.
    Dann hockten sie vor den Instrumenten. Die eingehenden Werte
wurden automatisch gespeichert und standen zum Abruf bereit.
    Leyden beobachtete.
    »Was ist das für eine Strahlung?« fragte Katrin
Calvert, die zu ihnen trat und zwischen Leyden und Orffs Sessellehnen
stand.
    »Die Zyargoff-Komponente«, erklärte Gus Orff.
»Wir wissen erst durch Zyargoffs Entdeckung vor rund zwanzig
Jahren von dieser Strahlungskomponente. Besonders bei den G-Typen
kommt sie vor. Es lohnt sich aber deshalb nicht, eine Einteilung
zwischen strahlenden und nichtstrahlenden Sonnen zu treffen, weil
diese Komponente, die in sich eine Konstante und bei jeder
betroffenen Sonne mit dem gleichen Energiewert

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