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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Ganz und gar nicht«,
sagte er. »Aber ich fürchte, wir werden für diesen
Stern ganz neue Maßstäbe entwickeln müssen. Die
Oldtimer wußten schon, warum diese Sonne jetzt schwarz
hervorgehoben wurde. die ist ja ein Unikum in der Galaxis!«
    »Forschen Sie weiter«, bat Bully. »Und ich werde
uns die Daumen drücken, daß die Akonen, oder wer auch
immer sie sind, uns Zeit genug lassen, ehe sie angreifen.«
    »Mir ist kalt«, sagte Tira von Asoyth. Sie warf einen
Blick auf den Temperaturmesser. Erstaunt furchte sie die Stirn. Es
war gar nicht so kalt, wie sie es empfand!
    »Es ist seltsam«, sagte Songar leise. »Auch ich
habe das Gefühl, es sei viel zu kalt hier.«
    Tira von Asoyth preßte die Lippen zusammen und sah auf die
wenigen Anzeigen der Instrumente. Der Panoramaschirm zeigte den
Planeten, auf den sie zustürzten. Die Kommandantin wagte nicht
zu schätzen, wie lange sie noch brauchen würden, um ihn zu
erreichen. Es war alles unsicher geworden. Und jetzt.
    »Vielleicht kriecht die Weltraumkälte herein«,
sagte Songar.
    Tira schüttelte den Kopf. »Eher möchte ich
annehmen, daß die Heizsysteme versagen.« Sie schaltete
den Interkom ein. »Temperaturkontrolle in allen noch erhaltenen
Räumen!«
    Nacheinander liefen die Meldungen ein. Der Chefarzt des
Bordlazaretts gab einen Kommentar dazu.
    »Ich wollte Sie schon gebeten haben, mehr Energie für
die Heizung freizugeben, weil es so unheimlich kalt geworden ist,
aber jetzt glaube ich eher, daß unser Thermometer defekt ist.«
    Tira von Asoyth beugte sich vor. »Die Meßwerte sind im
ganzen Schiff identisch. Ich werde die Heizsysteme überprüfen
lassen, sofern wir dafür noch genug Personal haben, aber ich
glaube nicht an einen technischen Defekt.«
    »Woran dann, Kommandantin?«
    Tira schaltete ab, ohne zu antworten, und sah wieder auf den
Panoramaschirm.
    »Die Kälte«, sagte sie so leise, daß nur
Songar die Worte hören konnte, »kommt - von innen! Aus uns
heraus.«
    »Die Strahlungsausbrüche der Sonne kommen in immer
kürzeren Abständen«, sagte Ro Sarim. »Das hat
etwas zu bedeuten. Aber was, bei den Göttern?«
    »Das heißt, daß die Sonne sich entschlossen hat,
uns zu töten«, sagte Lor von Asoyth dumpf. »Wo
stehen die Schiffe?«
    »Die zehn Raumer haben die Fremden fast erreicht. In wenigen
Minuten sind sie auf Angriffsdistanz. Die Invasoren verhalten sich
weiterhin ruhig. Sie müssen sich unglaublich sicher fühlen.
Vielleicht haben sie Verstärkung in der Hinterhand.«
    »Wir wollen es nicht hoffen«, sagte Lor düster.
»Senden sie immer noch Impulse zur Sonne?«
    »Unverändert.«
    »Dann soll die Unterwelt sie verschlingen!« platzte es
aus dem alten Mann heraus. Erstaunt sah Sarim ihn an. Lor hatte sich
wirklich verändert. Früher war er ruhig, ausgeglichen und
müde gewesen. Die Müdigkeit des Alters beherrschte ihn
immer noch, aber die Ruhe und Ausgeglichenheit wurde mehr und mehr
von aufwallenden Empfindungen verdrängt.
    Ein verschlüsselter Funkspruch lief auf der Hyperfrequenz
ein.
    »Angriffsdistanz erreicht.«
    Lor von Asoyth ballte die Fäuste.
    »Mit allen Mitteln angreifen. Zwei Feindeinheiten
vernichten, die dritte lahmschießen und aufbringen«,
zischte er. »So, wie Sie es planten, Sarim. Keine Kompromisse!
Sie dürfen nicht länger unsere Sonne verändern!
Vielleicht ist noch etwas zu retten!«
    Ro Sarim nickte.
    »Angreifen«, gab er den Befehl weiter, der schneller
als das Licht in verschlüsselter Form die zehn Raumschiffe in
Sonnennähe erreichte.
    Die Impulse, die von der EX-2115 ausgingen und die Sonne
erreichten, veränderten diese nicht, wie die Asoyther irrtümlich
annahmen. Es waren Meßstrahlen, die der Astro-Abteilung eine
Fülle von Daten zuspielten. Daten, die augenblicklich nur
nebenher ausgewertet wurden, weil Teamchef Leyden mit anderen Dingen
beschäftigt war und die Wissenschaftler der EX-2115 seine
Aufträge nur unwillig bearbeiteten. Die meisten konnten sich
noch an den ehemaligen Kollegen von vor vier Jahren erinnern. Damals
wie heute arbeiteten sie ungern mit ihm zusammen, und Freunde suchte
er unter ihnen vergebens.
    Er, Orff und Mengs stürzten sich auf Vergleiche mit den
Z-Komponenten anderer G-Sterne. Jene glichen sich wie ein Ei dem
anderen, aber die Komponente dieses Sterns wich in den kaum
wahrnehmbaren Details von den anderen ab. Dennoch war sie vom
Charakter her eindeutig als Zyargoff-Strahlung zu erkennen.
    »Aber was zum Teufel versteckt sich hinter dieser
Z-Strahlung?« stöhnte

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