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PR TB 248 Geiseln Der Sterne

PR TB 248 Geiseln Der Sterne

Titel: PR TB 248 Geiseln Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufhalten.
    Ich konnte mir nicht vorstellen, daß jemand so dumm war, den
Mausbiber zu kidnappen. Wahrscheinlich hatte man es nur auf mich
abgesehen; Gucky und die beiden Männer mußten versucht
haben, den Tätern einen Strich
    durch die Rechnung zu machen und waren deshalb ebenfalls
verschleppt worden. Es war ohnehin erstaunlich, daß sie es
geschafft hatten, Gucky außer Gefecht zu setzen.
    Das brachte mich zu der Überzeugung, daß wir es mit
Profis zu tun hatten, dabei bezweifelte ich, daß sie darauf aus
waren, ein Lösegeld zu erpressen. Viel eher war anzunehmen, daß
die Gangster im Auftrag gehandelt hatten und hinter der Entführung
jemand stand, der politische Motive hatte.
    Einer der Männer regte sich. Es war Oman Gerslik, ein
sehniger Terraner mit kurzgeschorenem grauen Haar, der sich durch
katzenhafte Gewandtheit auszeichnete. Ich ging zu ihm und war ihm
behilflich beim Aufstehen. Obwohl er sich kaum auf den Beinen halten
konnte, glitt seine rechte Hand reflexhaft zum Waffenhalfter, doch es
war leer.
    Von mir gestützt, tappte er zu einer Wand und lehnte sich mit
dem Rücken dagegen.
    »Wenigstens sind Sie unverletzt, Sir.« Er atmete
mehrmals tief durch. »Stelton und ich haben uns benommen wie
Anfänger. Ich könnte mich selbst ohrfeigen.«
    »Es hat keinen Zweck, sich jetzt Vorwürfe zu machen,
also beruhigen Sie sich und sammeln Sie Ihre Kräfte.«
    Dank meines Zellaktivators spürte ich selbst kaum noch
irgendwelche Nachwirkungen.
    »Was hat sich überhaupt abgespielt, nachdem ich
bewußtlos geworden bin?«
    Mit wenigen Worten gab Oman Gerslik einen kurzen Abriß über
die Geschehnisse bis zu dem Zeitpunkt, wo er, Ernestin und Gucky
ebenfalls narkotisiert worden waren. Viel war es zwar nicht, was ich
da erfuhr, aber immerhin zeichnete sich ab, daß alles von
langer Hand vorbereitet und perfekt geplant war. Mehr denn je war ich
davon überzeugt, es mit einer illegalen Organisation zu tun zu
haben. Über den Ort, an den man uns gebracht hatte, konnte ich
nicht einmal Vermutungen anstellen; unser Gefängnis wirkte wie
das Verlies einer mittelalterlichen Burg. Auch auf FUN gab es so
etwas als Nachbau. Es war also durchaus möglich, daß man
uns auf diesem Planeten versteckt hielt.
    Stelton Ernestin, ein großer, bulliger Blondschopf, kam zu
sich. Er war nicht weniger erleichtert als sein Partner, mich
unversehrt zu sehen, war aber auch wütend auf sich, daß er
so einfach überlistet worden war. Ich munterte ihn ein wenig auf
und deutete auf Gucky.
    »Wenn wir drei allein wären, sähe es in der Tat
für uns nicht sonderlich gut aus, aber wir haben mit dem Kleinen
einen Joker, der immer sticht, also Kopf hoch, Stelton!«
    »Nichts gegen Gucky, aber mir wäre es lieber, Sir, wenn
ich aus eigener Kraft etwas zu unserer Befreiung unternehmen könnte«,
brummte der blonde Terraner. »Wenn wir Waffen und ein Funkgerät
hätten, sähe die Sache schon viel besser aus.«
    Ich zuckte nur die Schultern und hockte mich neben den Mutanten;
    erfahrungsgemäß war er besonders anfällig und litt
mehr unter den Nachwirkungen als andere. Währenddessen
untersuchten die beiden Leibwächter das Gewölbe, und sie
gingen dabei wesentlich gründlicher vor, als ich es getan hatte.
    Das Zucken der Glieder bewies, daß endlich auch der
Mausbiber aus der Ohnmacht erwachte. Behutsam bettete ich seinen Kopf
in meinen Schoß und kraulte ihn sanft hinter den Ohren. Der
Kleine schlug die Augen auf und sah sich verwirrt um, dann erkannte
er mich.
    »Bleib ruhig liegen, Gucky, es ist alles in Ordnung.«
    »Mir ist ganz schwindelig, um mich herum dreht sich alles«,
klagte er mit piepsender Stimme. »Und furchtbare Kopfschmerzen
habe ich außerdem noch.«
    »Versuche, dich zu entspannen. Wir haben Zeit«,
versuchte ich ihn zu beruhigen.
    Sehr überzeugend mußte ich wohl nicht geklungen haben,
denn er sagte:
    »Wir werden gefangengehalten, nicht wahr?« Ohne eine
Antwort abzuwarten, erkundigte er sich: »Wo sind wir hier?«
    Der Kleine setzte sich aufrecht und zeigte andeutungsweise seinen
Nagezahn, verzog aber gleich darauf das Gesicht. Es mußte ihm
wirklich nicht sehr gut gehen.
    Die Uhren waren uns nicht abgenommen worden. Ein Blick auf mein
Armbandchronometer zeigte mir, daß wir uns seit etwa vier
Stunden in der Gewalt der Entführer befinden mußten, ohne
daß sie sich bisher gezeigt hatten. Ob sie uns überwachten?
Es war anzunehmen, aber weder ich noch die Leibwächter hatten
versteckte Mikrophone oder Optiken entdecken

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