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PR TB 248 Geiseln Der Sterne

PR TB 248 Geiseln Der Sterne

Titel: PR TB 248 Geiseln Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Straße befunden hatte,
doch der Dschungel hatte Stück für Stück von dem
zurückerobert, was ihm an Fläche einst entrissen worden
war.
    Eine der Maschinen war mit zwei Vibratormacheten ausgerüstet.
Sie nahm sie in Betrieb und schritt voran; singend schnitten die von
Energieblöcken angetriebenen Werkzeuge eine Schneise in das
verfilzte Pflanzendickicht.
    Ab und zu schimmerten die steinernen Kolosse durch das dichte
Grün, dann wieder waren die Spitzen der Stufenpyramiden zu
sehen, die selbst, fünfzig Meter hohe Baumriesen noch
überragten.
    Vermehrt fanden sich jetzt Trümmer und mächtige Quader
auf dem weichen Waldboden, zerbrochene Säulen und
überdimensionale Steinfiguren, die selbst in geborstenem Zustand
noch furchterregend aussahen. Der Wissenschaftler nahm sie nur kurz
in Augenschein, denn er hoffte, bessere
    und vor allem ganze Stücke zu finden; außerdem waren
sie schon recht stark verwittert und von dichtem Unterholz
überwuchert.
    Sie mochten eine halbe Stunde oder mehr marschiert sein, als das
dichte Grün lichter wurde. Die teilweise mehrere Meter dicken
Stämme der Laubbäume standen nun nicht mehr so dicht,
Epiphyten, Lianen und Schmarotzerpflanzen, die auf den Ästen
saßen, sich an ihnen emporrankten oder wie gedrehte Seile
herabhingen, wurden ebenfalls spärlicher, so daß das
Sonnenlicht bis auf den Untergrund vordringen konnte.
    Und dann standen sie unvermittelt vor den Überresten eines
großflächigen Bauwerks, das trotz der Verfallserscheinung
immer noch einen imposanten Anblick bot.
    Exakt behauene Steine, die fugenlos und ohne Mörtel
miteinander verbunden waren, glänzten in silbrigem Grau. Aus
ihnen waren zwei würfelförmige Gebäude errichtet
worden, die durch einen Arkadengang eine Einheit bildeten. Während
das - wahrscheinlich hölzerne - Dach längst verrottet war,
stand ein Großteil der tragenden Säulen noch. Beinahe
ehrfürchtig schritt Sikoleinen auf die Ruine zu, die ebensogut
Palast wie Tempel gewesen sein konnte.
    Eilfertig marschierte einer der Robots voraus und schnitt eine
Gasse frei, obwohl der Pflanzen wuchs kaum noch hinderlich war.
    »Bleib gefälligst hinter mir«, herrschte der
Terraner den Automaten an. »Es ist mein Recht als Entdecker,
diese Stätte zuerst zu betreten.«
    Gehorsam blieb die Maschine zurück, während Noel
Sikoleinen als erster die zerbrochenen Stufen der steinernen Treppe
erklomm. Als er auf dem glasierten, aus Ton gebrannten Ziegeln des
Arkadengangs stand, konnte er auf einen weiträumigen Innenhof
blicken, in dem zahlreiche Stelen und Statuen standen. In einem
kniehohen, früher wohl einmal runden pfannenartigen Gebilde
glaubte er sogar, die Überreste eines Springbrunnens zu
erkennen.
    Die Anlage hatte größere Ausmaße, als es zuerst
den Anschein gehabt hatte. Der Gang mochte etwa vierzig Meter lang
und sechs Meter breit sein, die Grundfläche der beiden Bauwerke
an dessen Enden schätzte er auf jeweils zweihundert
Quadratmeter; mindest doppelt so groß war der Innenhof.
    Gemessenen Schrittes betrat er die mit farbigen Mosaiken
geschmückte Fläche. Sie war uneben und rissig, niedrige
Pflanzen und Büsche hatten sie mit ihren Wurzeln gesprengt, Laub
und Humus bedeckten die prächtigen Muster.
    Ihn interessierten besonders die Steinfiguren, die zwischen zwei
und drei Meter hoch waren. Sie hatten säulenähnlichen
Charakter, obgleich sie Lebewesen darstellten; teils waren es
Humanoide, teils abenteuerliche Gestalten, halb Tier, halb
menschenähnliche Geschöpfe. Wie bei den Indianern
Zentralamerikas waren da keine Bildhauer am Werk gewesen wie etwa in
vorchristlicher Zeit bei Griechen und Römern, nein, man hatte
sich auf reliefartig herausgearbeitete Konturen beschränkt und
keine Plastik
    geschaffen, sondern eher eine Art Relief. Kopf, Leib und Beine
hatten alle den gleichen Umfang, Gesichter und Gliedmaßen
wirkten breit und flächig, gleichwohl war die Liebe zum Detail
zu erkennen. Einstmals mußten die Figuren prächtig bemalt
gewesen sein, inzwischen konnte man nur noch hier und da verwitterte
Farbreste entdecken.
    Die Stelen waren über und über mit herausgemeißelten
Zeichen bedeckt, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Hieroglyphen
hatten. Sikoleinen war sich sicher, daß es sich um eine
Bilderschrift handelte.
    »Vorsicht, Sir!« rief einer der Automaten.
    Der Archäologe, ganz in die Betrachtung der Reste einer
untergegangenen Kultur versunken, fuhr herum. Bevor er den Roboter
daran hindern konnte, hatte dieser seinen Strahler

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