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PR TB 248 Geiseln Der Sterne

PR TB 248 Geiseln Der Sterne

Titel: PR TB 248 Geiseln Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können.
    »Ein Glas Wasser würde mir jetzt guttun«,
murmelte der Mutant.
    Auch ich war durstig, die Schleimhäute waren trocken, die
Zunge pelzig. Wahrscheinlich hing das mit dem Medikament zusammen,
das uns gewaltsam verabreicht worden war.
    »Vielleicht will man uns hier einfach verschmachten lassen.«
    »Ich glaube nicht, daß man uns umbringen will«,
widersprach ich. »Wenn man das vorgehabt hätte, hätte
man uns sicherlich nicht erst hierhergeschafft, sondern uns gleich
getötet.«
    »Was mag man mit uns vorhaben?«
    »Darüber habe ich mir auch schon vergeblich den Kopf
zerbrochen, Oman.«
    Das stimmte, aber ich hatte den Faden auch weitergesponnen. Die
Entführer hatten es auf mich abgesehen, die anderen hatten die
Täter wahrscheinlich nur mitgenommen, damit es keine Augenzeugen
gab. Von diesem Standpunkt aus gesehen, waren Gerslik und Ernestin
weitaus gefährdeter als ich.
    Etwas anderes war es mit Gucky. Er war als Geisel nahezu genauso
wertvoll wie ich, nur - anders als für mich waren Mauern für
ihn kein Hindernis. Je länger ich darüber nachdachte, um so
unwahrscheinlicher war es, daß keine besonderen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden waren, um
    ihn am Einsatz seiner Para-Gaben zu hindern. Es war denkbar, daß
dieser Raum von Schirmfeldern umgeben war, die auch ein Mutant nicht
durchdringen konnte. Ich war auf einmal gar nicht mehr so sicher, daß
Gucky uns wirklich helfen konnte, behielt meine Meinung jedoch für
mich.
    Auf Hilfe von außen konnten wir uns auch nicht verlassen.
Ohne Zweifel lief eine Großfahndung, Polizei und Solare Abwehr
würden fieberhaft nach uns suchen, doch die Erfolgsaussichten
schätzte ich nicht sonderlich hoch ein; es war die Suche nach
der berühmten Nadel im Heuhaufen.
    Gucky hatte sich mittlerweile soweit erholt, daß er aufstand
und einige Schritte auf und ab ging.
    »Ich bin fast wieder völlig in Ordnung«,
verkündete er, doch seine Stimme klang nicht sonderlich
selbstbewußt. »Ich werde mal eine Kurzteleportation
riskieren, aber allein.«
    »Du bist noch zu schwach. Warte noch eine Weile und ruhe
dich aus. Auf ein paar Minuten mehr oder weniger wird es nicht
ankommen.«
    Der Kleine blickte mich treuherzig an.
    »Ich denke doch. Perry, stell dir mal vor, wie Bully sich um
uns sorgen wird. Wahrscheinlich hat er seit unserer Entführung
einen persönlichen Medo bei sich, der ihn pausenlos mit
Beruhigungsmitteln füttern muß.«
    Unwillkürlich mußte ich lächeln.
    »Jetzt übertreibst du aber schamlos.«
    Gucky gab keine Antwort. Er wirkte angespannt, als würde er
lauschen, gleich darauf veränderte sich seine Haltung.
    »Es. es geht nicht!« stieß er hervor. »Ich
kann nicht teleportieren.«
    »Du bist eben noch nicht wieder im Vollbesitz deiner
Kräfte«, versuchte ich abzuwiegeln.
    Der Mausbiber sagte nichts, starrte erst einen Hocker an und dann
Oman Gerslik. Man sah dem dunkelhäutigen Terraner an, daß
ihm der Blick Unbehagen bereitete.
    »Nichts geht!« rief der Mutant fassungslos. »Zuerst
wollte ich den Schemel telekinetisch anheben, dann wollte ich die
Gedanken von Oman erfassen -beides ist mir nicht gelungen.« In
seiner Stimme schwang Entsetzen mit. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Wäre es nicht denkbar, daß die Nachwirkung des
Narkotikums deine geistigen Fähigkeiten beeinträchtigt oder
sogar lahmlegt?«
    »Ja, das wäre eine plausible Erklärung«,
sagte der Mausbiber, jetzt schon wesentlich ruhiger.
    Ich nickte ihm aufmunternd zu, dabei war ich keineswegs so
gelassen, wie ich mich gab.
    Noel Sikoleinen war mit sich und der Welt zufrieden. Er hatte am
Bildschirm miterlebt, wie kläglich der Versuch des Mausbibers
gescheitert war, seine besonderen Fähigkeiten einzusetzen, um zu
entkommen.
    Von der Polizei und der Solaren Abwehr hatte er ohnehin nichts zu
befürchten; kein Mensch außer ihm kannte diesen Planeten,
seine Sonne war
    in keinem Sternenkatalog verzeichnet. Er war der einzige, der die
Position von Lot'est gespeichert hatte. Der Terraner hatte nicht
gezielt gesucht, sondern war zufällig auf diese Welt gestoßen.
Das war vor mehr als drei Jahren gewesen.
    Damals war Noel Sikoleinen mit seinem vollrobotischem Raumschiff
ZEUS von der Erde gestartet, um den zigtausend Lichtjahre entfernten
Planeten Fabula anzufliegen, der als archäologische Fundgrube
bekannt war. Sikoleinen war Altertumsforscher und wollte sich dort an
Ausgrabungen beteiligen, doch es kam anders.
    Irgendein Effekt im Linearraum, für den er bis heute noch
keine

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