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PR TB 248 Geiseln Der Sterne

PR TB 248 Geiseln Der Sterne

Titel: PR TB 248 Geiseln Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war, fühlte er sich
persönlich für den Mißerfolg verantwortlich; nicht
Hektor oder seine Mitarbeiter hatten versagt, sondern einzig und
allein er, denn derartige Sachen waren sein Metier - und er war der
Leiter der Aktion.
    »Was wollten Sie sagen, Sir?«
    »Gerade wir von der Solaren Abwehr sind in solchen Fällen
gefordert.«
    »Aber wir haben doch nichts erreicht.«
    »Das weiß ich selbst, Sie Idiot«, brauste Vulpus
auf. »Nehmen Sie die Kamera und sehen Sie zu, daß die
Aufnahmen brauchbar sind.«
    Namajind Interad war sich zwar keiner Schuld bewußt, tat
aber, was sein Vorgesetzter verlangt hatte.
    »Nortunen wird unsere Arbeit ebensowenig gefallen wie Bull«,
raunte
    Franft.
    »Gefallen? Sie werden toben, und nicht einmal zu Unrecht«,
sagte der dunkelhäutige Mann grimmig. »Ich habe mich
benommen wie ein Anfänger -und das ausgerechnet in einem so
brisanten Fall. Ich könnte es den Verantwortlichen nicht einmal
verdenken, wenn ich entlassen würde.«
    »Sum, wir sind Menschen, keine programmierten Maschinen.
Jeder von uns macht mal einen Fehler.«
    Vulpus gab keine Antwort. Innerlich bereitete er sich darauf vor,
den Mißerfolg zu übermitteln, formulierte gedanklich den
Text. Er mußte der Wahrheit entsprechen, aber so abgefaßt
sein, daß er nicht unbedingt als Dummkopf dastand.
    »Grig, kümmere dich mal um den Verwalter. Vielleicht
besitzt er Daten über den Mieter oder kann uns eine brauchbare
Personenbeschreibung liefern. Wir kämen dann wenigstens nicht
mit völlig leeren Händen zurück.«
    »Geht in Ordnung, Sum.«
    Franft verschwand im Antigravschacht.
    »Wir gehen auch.«
    Interad hatte die Kamera mittlerweile wieder verstaut. Der Robot
nahm das Schirmfeldportable und den Leichtmetallkoffer auf und folgte
den beiden Männern und Hektor nach unten. Als sie das Gebäude
verließen, trat ein Uniformierter neben Vulpus.
    »Was gibt es?«
    »Es hat eine Explosion gegeben, nicht wahr?«
    »Ich denke, das war deutlich zu hören.«
    »Einer meiner Leute ist durch einen herabstürzenden
Gegenstand verletzt worden.«
    »Schlimm?«
    »Der Medo, den wir dabei haben, diagnostizierte
Schädelfraktur und Gehirnerschütterung.«
    Der Afroterraner gab einen Kraftausdruck von sich, der weniger
hartgesottene Gemüter zum Erröten gebracht hätte. Sein
Blick fiel auf einige Zuschauer, die offensichtlich der Lärm
herbeigelockt hatte.
    »Halten Sie keine Maulaffen feil und verschwinden Sie, hier
gibt es nichts zu sehen.« Als die Männer und Frauen seiner
barschen Aufforderung nur zögernd Folge leistete, wies er den
Polizisten an: »Sagen Sie Ihren Leuten, Sie sollen mir diese
Gaffer vom Hals schaffen.«
    Der Uniformierte eilte davon.
    »Ab mit euch in den Gleiter, ich komme gleich nach.«
    Interad und die beiden Automaten trollten sich, während
Vulpus auf einen der Polizeihubschrauber zuging und ihn bestieg. Im
Heck des Flugkörpers stand der Medo neben einer einfachen Bahre,
auf der ein blasser Jüngling von vielleicht zwanzig Jahren lag.
Er trug einen Kopf verband und hatte die Augen geschlossen. Die
Maschine hatte ein halbes Dutzend körpereigene Meßfühler
ausgefahren und am Körper des Bewußtlosen angebracht.
Stumm betrachtet Sum Vulpus den Verletzten.
    »Wird er durchkommen?«
    »Ja, aber er muß so schnell wie möglich in eine
Klinik.«
    »Ich veranlasse das.«
    Der Agent verließ den Flugkörper und gab dem
Einsatzleiter der Sicherheitskräfte entsprechende Anweisungen.
    Die Polizisten kehrten zu ihren Gleitern zurück, gleich
darauf hoben die Schweber ab und flogen summend davon. Der Terraner
blickte ihnen nach.
    »Verdammt!«
    Ganz in der Nähe erklang das charakteristische Fauchen eines
Strahlers. Ohne lange zu überlegen, zog Vulpus seine Waffe und
rannte zwischen Büschen und Sträuchern hindurch auf die
Stelle zu, von der das Geräusch gekommen war. Äste und
Zweige peitschten sein Gesicht, doch er achtete nicht darauf. Eine
böse Ahnung stieg in ihm hoch.
    »Grig!« rief er. »Grig!«
    »Alles okay, Sum!«
    Dem Terraner fiel ein Stein vom Herzen. Das hätte noch
gefehlt, daß Franft einer der hier herumschleichenden Bestien
zum Opfer gefallen wäre. Ein wenig außer Atem traf er auf
seinen Kollegen. Ein paar Schritte von Franft entfernt, unter einem
mächtigen Laubbaum, lag das, was von dem Angreifer noch
übriggeblieben war. Dort, wo das gelbe Fell mit den schwarzen
Streifen zerstrahlt worden war, schimmerten Metall- und Plastikteile
durch - ein Robottiger.
    »Unser Einsatz wird die Abwehr

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