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PR TB 248 Geiseln Der Sterne

PR TB 248 Geiseln Der Sterne

Titel: PR TB 248 Geiseln Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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selbsttätig,
wie an den zahlreichen Kontrolleinheiten abzulesen war.
    Über Grundriß und Ausstattung hatten sich die
Spezialisten der Abwehr bereits per Funk unterrichten lassen, so daß
Hektor sehr zielstrebig vorging. Er hatte sich in einen körpereigenen
Schutzschirm gehüllt und drang allein in das Haus ein. Auf der
unteren Ebene befand sich ein Abstell- und Vorratsraum sowie eine
Robotküche. In beide Zimmer warf der Automat nur einen kurzen
Blick, dann ließ er sich vom aufwärts gepolten Feld des
Antigravs ein Stockwerk höher tragen.
    Hier befand sich ein großzügig gestalteter Wohnraum,
der in freundlichen Farben gehalten war und durch dicke Teppiche,
Pflanzenarrangements und geschmackvolle Bilder an den Wänden
recht gemütlich wirkte. Deplaciert war dagegen ein Konglomerat
von verschiedenen Geräten und Energieblöcken in der Mitte
des Zimmers - die gesuchte Anlage.
    Unbeweglich stand Hektor vor dem Durchlaß. Nach einem
bestimmten Schema setzte der Spezialroboter die in seinen Körper
eingebauten Geräte und Instrumente nach und nach ein, denn es
war anzunehmen, daß das
    System gegen Eingriffe Unbefugter gesichert war. Mit
entsprechenden Mitteln konnte man Alarmanlagen orten, tückisch
daran war nur, daß es auch welche gab, die ausgerechnet auf
diese Strahlen reagierten.
    Fast fünf Minuten »lauschte« der Automat mit
seinen positronischen Sinnen, dann war er sicher, daß ihm
nichts entgangen war. Drei unabhängig voneinander arbeitende
Überwachungsvorrichtungen hatte er aufgespürt, die wie die
Anlage selbst durch Energieblöcke betrieben wurden und damit
unabhängig von der übrigen Stromversorgung waren. Es
handelte sich um recht simple Konstruktionen, die aber durchaus ihren
Zweck erfüllten, wenn man ahnungslos war und über keine
entsprechende Ausrüstung verfügte.
    Zum einen handelte es sich um eine einfache Lichtschranke, zum
anderen um ein Akustiksystem, das auf Geräusche ab einer
gewissen Phonzahl reagierte. Die dritte Einrichtung arbeitete im
Ultraschallbereich und funktionierte im Prinzip wie die Echolotung
der Fledermäuse.
    Nun, da Hektor um die Gefahren wußte, war der
Individualschirm nicht nur überflüssig, sondern auch
verräterisch. Er desaktivierte ihn und hüllte sich in ein
Feld ganz anderer Art, das nicht sichtbar war. In seiner
Wirkungsweise ähnelte es einem Deflektorschirm, arbeitete jedoch
nicht im optischen, sondern im Ultraschallbereich und machte ihn für
die Echolotung »unsichtbar«, er war also für diese
Einrichtung nicht mehr existent.
    Um sich nicht durch ein Geräusch zu verraten, verzichtete
Hektor auf den Einsatz seines körpereigenen Prallfeldes und
stakste auf seinen vier spinnenbeinigen Extremitäten langsam
vorwärts. Bevor er die Lichtschranke erreichte, fuhr er einen
Teleskopwerkzeugarm aus und machte das Gerät unbrauchbar, dann
legte er das Akustiksystem lahm, zum Schluß kam die
Ultraschallanlage an die Reihe. Noch während er zum Eingang
zurückkehrte, schaltete er das Neutralisatorfeld ab.
    »Sie können jetzt kommen«, rief er nach unten.
    Wenig später tauchten die drei Männer und der Roboter
auf, an ihrer Spitze Sum Vulpus, ein stämmiger Afroterraner, der
den Einsatz leitete.
    »Ah, da ist ja das Corpus delicti.« Mit Kennermiene
musterte der kraushaarige Mann die verschiedenen, durch Kabel
miteinander verbundenen Geräte. »Nicht sehr fachmännisch
zusammengebaut, aber es scheint zu funktionieren.« Er wandte
sich an den Automaten. »Gab es Schwierigkeiten, Hektor?«
    »Nein, Sir. Drei verschiedene, aber unkomplizierte
Sicherheitssysteme mußte ich neutralisieren - Lichtschranke,
Akustikwächter und Echolotung.«
    »Wie es aussieht, haben wir es demnach nicht mit technischen
Genies zu tun. Das erleichtert unsere Aufgabe.«
    Vulpus bückte sich und entnahm dem Koffer eine Kamera mit
Antigraveinrichtung nebst einem Steuergerät. Er startete sie und
steuerte sie mit der Fernbedienung mehrmals um die Anlage herum, dann
nahm er das Zimmer auf.
    »So, das dürfte reichen.« er verstaute beides
wieder. »Hektor, du machst jetzt den Erschütterungstest,
und wenn er negativ verläuft, sind wir an der
    Reihe. Kommt nach draußen.«
    Seine Begleiter und der andere Automat folgten Vulpus auf den
winzigen Absatz zwischen Antigravschacht und Wohnraum. Der
Schirmfeldprojektor wurde auf die Schwelle gestellt und aktiviert.
Auch Hektor hüllte sich in seinen körpereigenen
Schutzschirm. Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme für den
Fall, daß noch

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