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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Die
Flottenstützpunkte haben den Auftrag, nach eigenem Ermessen den
Kampf gegen den Feind aufzunehmen. Viel Glück.«
    Die Worte des Solarmarschalls brachten die Stimmung schlagartig
auf den Siedepunkt. Nun war allen klar geworden, wie groß die
Gefahr war. Deightons Aussage kam fast einem Todesurteil gleich, denn
keiner wußte, wer der Feind wirklich war und wo er steckte.
    Alaska Saedelaere zuckte zusammen, als Madja a Dena ihn sanft
berührte. Erschrocken fuhr die Frau zurück, als sich der
Maskenträger ihr zuwandte. Das Irrlicht des Cappin-Fragments
züngelte in langen Bahnen unter der Maske hervor.
    Bevor eine der beiden Menschen etwas sagen konnte, heulte die
Alarmsirene erneut los. Alaska vergewisserte sich mit einem Blick auf
die Digitaluhr, daß der vermutete Zeitpunkt des Angriffs
gekommen war. Die Uhr zeigte wenige Sekunden nach 12.00 Uhr
Standardzeit. Das Ultimatum war abgelaufen.
    »Sven, wo ist Sven?« stammelte Madja a Dena verwirrt.
    Eine laute männliche Stimme, die über verborgene
Lautsprecher erklang, übertönte alles.
    »Hyperenergien angemessen. Vermuteter Angriff der
Myrdik-Waffe.«
    Noch lag keine Meldung vor, daß die Vernichtungsmaschinerie
tatsächlich angelaufen war.
    Alaska Saedelaere konzentrierte sich voll, um das rebellisch
wogende Cappin-Fragment kontrollieren zu können. Der
Organklumpen, der nur instinktiv reagierte, ließ sich von
seinem Trägerkörper nur wenig beeinflussen. Saedelaere
wußte, daß nun die entscheidende Phase kommen würde,
doch das Cappin-Fragment hinderte ihn am klaren Denken und
    Handeln.
    Fayne Barbizon war in alle Einzelheiten eingewiesen worden. Sie
erkannte, daß Saedelaere im Augenblick nicht reagieren konnte,
und griff ein, als die Meldung kam, daß die Nordpolgebiete des
Mars von der Vernichtungswelle erfaßt wurden. Satellitenbilder
übertrugen zudem die Wirkung der unheimlichen Waffe in den
Kontrollraum.
    »Wo ist Sven?« rief Fayne Barbizon, um Madja a Dena in
ihrer Sorge um das Kind nun zu bestärken. Die enge
Mutter-Sohn-Bindung, die ohnehin erkannt worden war, brachte die Frau
an den Rand völliger Verzweiflung. Gleichzeitig sah sie auf den
Bildschirm, wie der Planet von der Welle des Verschlingens mehr und
mehr erfaßt wurde.
    Mit beiden Händen packte Madja Saedelaeres rechten Arm und
zog ihn ungehindert des in allen Farben tobenden Cappin-Fragments
herum.
    »Wo ist mein Junge, Alaska? Ich will zu meinem Kind!«
    Die Stimme des Maskenträgers war kaum zu verstehen, als er
schrie:
    »Ich weiß es nicht. Er ist irgendwo auf diesem
Planeten. Aber das ist sowieso egal, denn wir kommen hier nicht mehr
lebend heraus!«
    »Wo ist irgendwo?« schrie Madja den Mann an.
    »Vielleicht sogar in dem Gebiet, das schon verschwunden
ist«, antwortete Saedelaere matt. Mit einem völlig klar
gebliebenen Rest seines Verstands beobachtete er die Frau, die in
völliger Niedergeschlagenheit vor ihm stand und seinen Arm
zusammenpreßte. Ihre Augen blickten fast erwartungsvoll auf
Saedelaere, als könne der Mann ihr helfen.
    »Wir können nichts tun, Madja. Nichts!«
    Langsam lösten sich die Hände der Frau vom Ärmel
Saedelaeres. Ihr Blick flog über die Bildschirme. Die Welle der
Vernichtung hatte fast den Rand des marsianischen Nordpolgebiets
erreicht und schickte sich nun an, in die bewohnten Zonen
einzudringen.
    Warum klappt es nicht? zuckte ein Gedanke durch Saedelaere. Im
selben Augenblick stieß Madja a Dena einen leisen Schrei aus,
der wie »Sven« klang und brach besinnungslos zusammen.
    »Jetzt kann ich es gar nicht hinhauen«, murmelte
Alaska Saedelaere gequält. Dann stellte er überrascht fest,
daß sich das Cappin-Fragment urplötzlich beruhigt hatte.
Die Männer und Frauen, die in dem Raum weilten, verharrten von
einer Sekunde zur anderen in völligem Schweigen.
    Gebannt richteten sich die Augen aller auf die am Boden liegende
Madja a Dena. Über der bewußtlosen Frau stand riesenhaft
und völlig lichtlos die schwarze Figur des Mentaldekrets. Der
schemenhafte Körper bewegte sich leicht hin und her, und der
eine Arm richtete sich gleich einem Fühler reihum auf die
anwesenden Menschen.
    »Ihr Tölpel und Narren! Wo ist der Junge?« Mit
donnerndem Klang dröhnte die Stimme des Parapsi-Wesens durch den
Raum. »Du Geck mußt es doch wissen, denn du hast doch
alles ausgeheckt.«
    Dieser Satz des Mentaldekrets war an Alaska Saedelaere gerichtet.
Von dem Toben des Cappin-Fragments befreit, hatte sich der
Maskenträger rasch
    wieder gefangen. Sein Verstand

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