PR TB 249 Ultimatum Fur Terra
Saedelaere
bemerkte sofort das Gesicht Solarmarschall Deightons, das ihn von
einem Bildschirm her anblickte. Er trat vor die Telekom-Einrichtung.
»Bis jetzt verlief alles nach Plan, Sir. Ich hatte auch
keine Schwierigkeiten, den Parapsi-Komplex zu unterdrücken. In
einer guten Stunde läuft das Ultimatum ab. Haben Sie alles
veranlaßt?«
Deighton atmete sichtlich auf, als der Maskenträger ihm vom
Gelingen der ersten Phase berichtete.
»Es ist alles vorbereitet. Das Robotkommando steht mit
fünfzig TARA-III-Uh zu Ihrer Verfügung. Major Szostek hat
die spezielle Programmierung für den Einsatz vorgenommen und
kann Ihnen noch weitere Einzelheiten vortragen. Über dem
gesamten Planeten sind zweiunddreißig Robotsonden verteilt, die
auf Merkmale der Hyperstrahlung ansprechen und ferner mit optischen
Mitteln im Hyperraum die Ortung des in dem Bericht erwähnten
leuchtenden Bogens durchführen können. Waringer und sein
Team haben die ganze Nacht durchgearbeitet. Wir können nur
hoffen, daß die Kampfroboter und die Sonden ihren Zweck
erfüllen, nämlich in einem übergeordneten Kontinuum
die Basis zu entdecken und zu vernichten, von der aus diese Gangster
operieren. Ob der Parapsi-Komplex Mrs. a Denas den gewünschten
Schutz bewirkt, bleibt noch offen. NATHAN hat in den abschließenden
Berechnungen die Erfolgschancen für dieses Vorhaben mit etwa 40
Prozent, für den Einsatz der Sonden- und Kampfroboter mit etwa
45 Prozent angegeben. Das ist natürlich nicht sehr ermutigend,
aber wir haben keine Alternative zur Hand.«
Saedelaere war mit den Erläuterungen des Solarmarschalls
zufrieden. Die nicht allzu hohen Erfolgschancen, die NATHAN berechnet
hatte, störten ihn wenig. Er war sich darüber im klaren,
daß es keinen anderen Weg gab, wenngleich der jetzt
eingeschlagene viele Unwägbarkeiten und Risiken beinhaltete.
Eine Frage hatte der Maskenträger noch, bevor er sich um den
Einsatz der Kampfroboter kümmern wollte.
»Wann geht die vorbereitete Nachricht an Myrdik ab, und wie
wird sie
lauten, Sir?«
Deighton antwortete rasch und mit belegt klingender Stimme:
»In knapp zehn Minuten lösen wir den Alarm aus. Bis
dahin geht die Meldung an Myrdik ab. Sie lautet: >Das Solare
Imperium weist die Forderung zur Übergabe der Regierungsgewalt
mit aller Entschiedenheit zurück. Ebenso wird kein
Verbindungskommando empfangen werden. Falls die ausgesprochenen
Drohungen wahrgemacht werden, werden wir mit aller Macht und mit
allen zur Verfügung stehenden Mitteln zurückschlagen.
Gezeichnet: Perry Rhodan.< - Mit dieser Mitteilung an die
Myrdik-Gruppe erhoffen wir die Wirkung, die unseren Plänen
entspricht. Das weitere liegt dann bei Ihnen, Alaska, und bei den
Robotern.«
»Okay«, antwortete Alaska knapp. »Bitte lassen
Sie diese Verbindung weiter bestehen, damit ich so lange wie möglich
Kontakt zu Ihnen habe.«
»Das geht klar. Wenn ich eine Möglichkeit sehe, werde
ich das Reservekommando unter Fellmer Lloyd zum Einsatz bringen.«
Damit war das Gespräch beendet. Major Szostek und einige
weitere Männer und Frauen, die in dem Kontrollraum weilten,
hatten gespannt die Unterhaltung zwischen dem Solarmarschall und dem
Mann mit der Maske verfolgt. Sie alle waren wegen der Kürze der
Zeit und wegen der grundsätzlichen Überlegungen der Solaren
Abwehr nicht in alle Einzelheiten der Bedrohung und der geplanten
Abwehr eingeweiht worden. Alaska Saedelaere holte dies mit wenigen
Worten nach und bat dann Major Szostek, den Kommandanten der
Kampfroboter herholen zu lassen.
Saedelaere und Snider begaben sich zurück zu den beiden
Frauen. Snider war die Aufgabe zugewiesen worden, den nächsten
Schritt vorzubereiten.
»Es gibt Neuigkeiten, meine Damen, die die Suche nach Sven
vorerst an die zweite Stelle der Aktion verschieben. Die Gangster,
die die Kapitulation des Imperiums fordern, haben soeben von der
Regierung die Nachricht erhalten, daß den Forderungen nicht
entsprochen wird. Wir sind durch unsere Landung hier in die
Geschehnisse hineingeraten. Die Drohung der Myrdik-Gangster ist die
Vernichtung des Planeten Mars, so wie sie es mit Ihrer Heimatwelt
gemacht haben, Mrs. a Dena. Die Regierung hat entsprechende
Schutzmaßnahmen getroffen, daß sich Ähnliches nicht
wiederholen kann. Ich hoffe, daß die Maßnahmen wirklich
die Sicherheit garantieren. Wir haben von dieser jüngsten
Entwicklung der Dinge auch eben erst erfahren.«
Bevor die bleich gewordenen Frauen etwas erwidern konnten, gellten
die Alarmsirenen durch den
Weitere Kostenlose Bücher