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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erfaßte sofort die Situation.
Sein Plan war schließlich doch noch aufgegangen!
    Jetzt galt es, das Mentaldekret so zu lenken, daß die Gefahr
ganz abgewandt werden konnte. Für einen Augenblick hatte
Saedelaere geglaubt, alles sei umsonst gewesen. Als Madja a Dena
bewußtlos zusammengebrochen war, hatte er nicht mehr an ein
Loslösen des Komplexes geglaubt. Gerade das Umgekehrte war
eingetreten. An diese Möglichkeit hatte keiner bei den
Vorbereitungen gedacht. Aber an eine andere Möglichkeit hatte
Dr. Dria gedacht, als er vorgeschlagen hatte, Korporal Mulino
wirklich irgendwo nach eigenem Gutdünken auf dem Planeten Mars
landen zu lassen. So wußte keiner der Anwesenden, auch nicht
Saedelaere und Snider, wo der Junge tatsächlich war.
    Saedelaere glaubte den Zugriff des Mentaldekrets in seinem
Bewußtsein zu spüren.
    »Irgendwo, haha!« tönte das seltsame Wesen.
»Meint ihr Eierköpfe, daß ihr mich damit foppen
könnt?«
    Und dann trat das ein, was Alaska gehofft hatte, was der Kern
seines Planes gewesen war. Das Mentaldekret, ein Wesen mit
unvorstellbarer Macht, versuchte das Kind vor der drohenden
Vernichtung durch die Myrdik-Gangster zu retten.
    Sämtliche Meßinstrumente für Energiepeilung und
Ortung spielten plötzlich verrückt. Sicherungen flogen
heraus, und Qualm vom Bersten positronischer Geräte zischte
durch den Raum. Ein helles Aufzucken von Licht ließ die
Anwesenden die Augen schließen. Eine Kugelwelle unbekannter
Energie verließ den scheinbaren Körper des Mentaldekrets,
raste durch die Gebäudewände hinaus in die Ebene um der
Flottenstation und verschwand innerhalb von Sekundenbruchteilen
hinter dem Horizont.
    Die Bildübertragung von einigen Satellitenstationen hatte den
Schock der Energiewelle überstanden, und bis dahin in Reserve
gehaltene Geräte schalteten sich automatisch ein.
    Saedelaere starrte auf den großen Hauptschirm. Am unteren
Rand des Bildschirms zeigte ein helles Flimmern, das sich mit
rasender Geschwindigkeit ausbreitete, die Welle, die das Mentaldekret
erzeugt hatte. In der oberen Bildhälfte verschwand mit
konstanter Geschwindigkeit das Geländebild der
Planetenoberfläche durch die Vernichtungswaffe. Schlagartig
verlagerte sich das Interesse aller von dem Mentaldekret auf die
Bildübertragung.
    »Jetzt!« sagte Fayne Barbizon, als die beiden Wellen
nur noch wenige Zentimeter auf dem Schirm voneinander entfernt waren
und gleich zusammentreffen mußten.
    Für einen kurzen Augenblick zog das Mentaldekret, das nach
wie vor über dem besinnungslosen Körper Madjas stand, die
Aufmerksamkeit auf sich, als er ein deutliches »Blödsinn,
ihr Schrumpfköpfe« vernehmen ließ. Als die Wellen
auf dem Schirm zusammentrafen, lachte die seltsame Erscheinung.
    Die beiden Wellen durchdrangen einander ohne sichtbare Reaktionen!
    Ungehindert breiteten sich beide Vorgänge weiter aus. Und
doch war da ein Unterschied. Die bereits verschwundenen Teile des
Planeten tauchten in dem Maß wieder auf, wie sie von der Welle
des Mentaldekrets überlaufen wurden.
    Es kam wieder Leben und Bewegung in die Menschen, die gebannt das
Schauspiel verfolgten.
    Alaska schaltete nun schnell, und mit Präzision kamen seine
Befehle.
    »Szostek, die Myrdik-Welle läuft weiter. Berechnen Sie
ihr Eintreffen hier. Versuchen Sie Messungen! Stellen Sie
Auswirkungen fest! Ich brauche sofort die Verbindung zu
Solarmarschall Deighton. Fayne, geben Sie Madja eine Injektion, damit
sie weiter bewußtlos bleibt. Vielleicht stabilisiert sich
dadurch dieses Mentaldekret. Ich befürchte ein Zusammenbrechen
des Feldes, das dieses Wesen aufgebaut hat.«
    Das dröhnende Gekicher und Gelächter des Mentaldekrets
unterbrach den Transmittergeschädigten, der sich gerade an den
Roboterkommandanten der TARAS wenden wollte.
    »Nicht schlecht«, dröhnte die Stimme des Wesens
aus dem Unterbewußtsein Madja a Denas. »Wirklich nicht
schlecht, du Dünnmann. Aber überlasse es lieber mir zu
bestimmen, was weiter geschieht.«
    Alaska erwiderte nichts, und auch alle anderen verhielten sich
abwartend. Das Mentaldekret stand mehrere Minuten völlig reglos
und hielt eine Hand leicht gehoben, als wollte er den Menschen
andeuten, daß sie schweigen sollten.
    Dann leitete es mit einem leisen Lachen seine nächste Aussage
ein.
    »Das erste Problem ist gelöst. Die Myrdik-Welle ist
soeben hier durchgelaufen, und damit ist meine Stabilität
sichergestellt. Wir befinden uns nicht mehr im Einstein-Universum,
und da wo wir jetzt sind, kann auch das

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