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PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Jahrtausende - wer weiß das schon? Geblieben ist uns die Erinnerung an einen einzigen Versuch des Widerstands. Er endete damit, dass ein Schlachtschiff unsere Welt heimsuchte, einen einzigen Schuss abgab und die Planetenhülle so sehr schädigte, dass sich P'loc Dhuyn für alle Zeiten veränderte. Die Fressfeuer-Furche - du hast sie sicherlich aus dem Raum gesehen?«
    Die Zone aktiven Vulkanismus entlang der Äquatorlinie ... sie war also nicht natürlichen Ursprungs! Opnau konnte sich vorstellen, was dieser
    Angriff für das Selbstwertgefühl der Schwammwesen bedeutet hatte, wie groß die klimatischen Umwälzungen für die wasserliebenden Einwohner gewesen waren.
    Die Söldnerin hakte das Thema für sich ab und kehrte zum Ausgangspunkt ihrer Überlegungen zurück. »Die Mentale Katharsis - ihr wisst also nicht, wie und wo sie geschieht?«
    Der P'loc Dhuyner zögerte. »Gerüchteweise haben wir erfahren, dass die Elemente, die die Katharsis verursachen, in den Raumschiffsblöcken eingebaut sind. Im Augenblick der Transmitterversetzung geschieht es. Die Tributwaren« - erneut dieser hässliche, wesensverachtende Begriff! -»müssen unbekleidet sein und sich im Inneren der Container befinden.«
    Opnau hatte genug Informationen erhalten. Sie führte den Schwammähnlichen in einen Nebenraum, zu seinen Kollegen. Von dort aus verrichteten sie unter Bewachung zweier Myrmidonen die notwendigsten Arbeiten, sodass die Besetzung der Leitstelle niemandem auffallen würde.
    »Ich benötige Funkkontakt zur CANNAE und zu Perry Rhodan«, wies sie einen ihrer Begleiter an. Sie wollte sich nicht mit der Feinjustierung der Funkfrequenzen beschäftigen. Die Containerstadt war ein komplizierter, von vielfältigen Strahlungsemissionen überlagerter Ort. Sollte sich jemand anderer darum kümmern. Sie wollte ihren Kopf frei von minderen Problemen halten.
    »Rhodan ist derzeit nicht erreichbar«, sagte ihr Kamerad. »Tooray Ziaar wartet auf deine Meldung.«
    Opnau übernahm die Leitung. »Tamrat?«
    »Ja?«
    »Wir haben uns in der Containerstadt festgesetzt, und wir wissen, wie der Transport der Sklaven erfolgt. Leider war es uns nicht möglich, Koordinaten des Zielorts festzustellen. Wollen wir mit den Peiken in Kontakt treten, müssten wir einen der Container entern und uns auf den Weg schik-ken lassen.«
    »Das klingt sehr einfach«, meinte der Gorragani. »Für meine Ohren viel zu einfach.«
    »Es gibt eine Art Hypnobad, dem die Sklaven unterzogen werden. Wenn wir uns der Strahlung mit eingeschalteten Schutzschirmen aussetzen, kann uns wohl nichts passieren.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Sicher ist nur der Tod«, gebrauchte sie die häufigste Phrase ihrer Branche.
    »Was sagt Rhodan?«
    »Er ist derzeit nicht erreichbar. Ich habe keine Ahnung, wo er sich herumtreibt.«
    »Rhodan«, murmelte der Tamrat. »Er ist ein Problem, nicht wahr?«
    Opnau schwieg. Sie war Söldnerin. Sie kümmerte sich nicht um die Wirrnisse der Politik.
    »Er ist anders als wir«, fuhr Tooray Ziaar nachdenklich fort. »Er versteht die Gorragani nicht. Wie denn auch? Er ist Terraner. Ein Wesen, das weitab unserer Heimat wirkt und niemals auch nur irgendein Interesse an unserem Leben gezeigt hat. Nur jetzt, da er meint, aus dem VortexTransportsystem für die Menschenvölker Vorteile ziehen zu können ...«
    Opnau blieb weiterhin stumm. Sie wusste, dass es nicht so war, wie es der Tamrat darstellte. Perry Rhodan war alles andere als ein Misanthrop, und er hatte diese unglückliche Reise sicherlich nicht nur angetreten, weil er von der Vortex-Technik profitieren wollte.
    »Er hat uns wenig Glück gebracht, der Terraner«, fuhr Tooray Ziaar nachdenklich fort.
    »Was willst du damit sagen?«
    »Ich denke, dass es Zeit ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Wie lange könnt ihr euch in der Leitstelle halten, bis eure Tarnung auffliegt?«
    »Vier Stunden.«
    »Wir warten zwei Stunden. Wenn sich Rhodan bis zum Ablauf dieser Frist nicht rührt, kapern wir in Eigenregie einen der Container.«
    »Wir?«
    »Alle Expeditionsteilnehmer an Bord der CANNAE kommen selbstverständlich mit auf die Reise zu den Peiken.«
    »Das ist Wahnsinn!« Opnau schüttelte ungläubig den Kopf. »Ihr seid Zivilisten, meist kampfunerfahren. Hindernisse, wenn es gegen die Peiken geht... «
    »Was wissen wir schon von diesen geheimnisvollen Unbekannten? Gar nichts! Sie mögen ein Mythos sein oder ein friedliebendes Volk. Vielleicht beruht dieser Sklavenhandel auf einem riesigen

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