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PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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»Folgende weitere Vorgehensweise: Wir sickern in die Containerstadt ein und besetzen eine der Leitstellen. Details unserer Vorgehensweise werden gleich anschließend ausgearbeitet. Ein weiteres Ziel ist, einen der Transportbehälter zu erobern und die Gefangenen zu befreien. Verstanden?«
    Sie erhielt leise gemurmelte Zustimmung. Sie waren ein eingespieltes Team.
    Zu Opnaus Bedauern hatten sich mehrere Myrmidonen abgesetzt und gingen nun gemeinsam mit den Kauffahrern einen anderen Lebensweg.
    Auch sie hatte mit dem Gedanken spekuliert, Thry Aswe und Konsorten zu folgen. Doch der Idee des Sklavenhandels, der hinter dem Tun des Konsortiums steckte, konnte sie so gut wie nichts abgewinnen.
    Sie wandte sich dem Funker des kleinen Trupps zu. »Schick einen Situationsbericht an Tooray Ziaar in der CANNAE. Einen weiteren an Perry und seine Gefährten. Liefere ihnen alles, was wir bislang rausgefunden haben.«
    »Verstanden«, sagte der Mann und machte sich an die Arbeit.
    »Los geht's!«, befahl Karakar Opnau nach der Detailbesprechung, und nachdem sie alle ein kleines Mahl heruntergewürgt und mit Wasser aus den Behältern ihrer Kampfanzüge nachgespült hatten. »Auf in die Containerstadt!«
    Die Terminals, Wartungsstätten und Containersammelstellen bildeten ein unübersichtliches Gelände. Binnen kurzer Zeit erkannten sie dessen Vorteile - und nutzten sie. Eine periphere Leitstelle, in der gelangweilte P'loc Dhuyner Dienst taten, war rasch erobert. Die erschrockenen Schwammwesen gaben bereitwillig Auskunft über die Planstellen, die sie zu überwachen und zu dirigieren hatten.
    Opnau sandte drei ihrer Leute unter Führung Chaymae Wolkensteins aus. Die junge Frau rezitierte Shakespeare-Texte, während sie sich verabschiedete. Wie so oft. »Das ist aus Mittsommernachtstraum«, gab sie zur Antwort und grinste, als sie von einem Kameraden gefragt wurde, und blaffte ihn im nächsten Augenblick an, gefälligst die Verbrüderung mit dem Kaderpersonal bleiben zu lassen.
    Wenige Minuten später erhielt Karakar Opnau die erwünschte Bestätigung: Auch die nachgelagerte Kontrollinstanz der Leitstelle befand sich nun in ihren Händen. Während der nächsten paar Stunden - bis die neue Schicht an Arbeitern ihren Dienst antrat - hatten sie Ruhe.
    »Wo findet die Mentale Katharsis statt?«, herrschte die Befehlshaberin eines der Schwammwesen an.
    »An ... an Bord der Container.« Ihr Gegenüber verlor literweise Angstwasser, eine kleine Pfütze bildete sich rings um ihn.
    »Wer führt sie durch?«
    »Das wissen wir nicht. Wir geben lediglich eine Meldung ab, sobald der Container abflugbereit ist.«
    »Abflugbereit?«
    »Jedes einzelne Gefäß erhält von uns eine Transmittereinheit und ein Wegwerf-Antriebssystem angepfropft. Der Transmitter schafft den Container in den freien Raum, wo sie in einen Startvektorbereich eingefädelt und schließlich auf den Weg geschickt werden.«
    »Wer programmiert die Antriebssysteme?«
    »Das wissen wir nicht. Wir bekommen die Elemente zugeliefert. Sie sind verkapselt und widersetzen sich jeglichem Versuch, sie zu öffnen.«
    »Woher stammen diese Elemente?«
    »Keine Ahnung.« Der P'loc Dhuyner goss sich Wasser aus einem bereitstehenden Behälter über den Kopf. »Wir bekommen sie über dasselbe Liefersystem zugestellt, durch das die Tributwaren verschickt werden. Das Anlieferungsterminal des Transmittersystems befindet sich hier.« Das Schwammwesen deutete mit einem Korallenarm auf einen Ort, der im Holo unweit von ihrem Standort verzeichnet war.
    Opnau machte sich bewusst, dass hier die rechte Hand nicht wusste, was die linke tat. Sicherlich hatte diese Form der Arbeitsteilung und Zersplitterung aller Arbeitsschritte Methode. Die P'loc Dhuyner sollten so wenig wie möglich über das erfahren, was sie eigentlich taten.
    »Ihr lasst euch mit Sklavenhändlern ein«, sagte die Söldnerin. »Wisst ihr eigentlich, was mit den Gefangenen geschieht? Kennt ihr sie, könnt ihr euch das Leid vorstellen, das ihnen zugefügt wird?«
    »Wir haben vor langer Zeit einen Handel mit den Peiken abgeschlossen«, wagte der Schwammartige einzuwerfen. »Wir stellen ihnen unsere Arbeitskraft und unsere Welt zur Verfügung. Im Gegenzug werden wir in Ruhe gelassen. Sonst hätten wir alle längst den Weg über die Containerstrecke in die Sklaverei angetreten.« Er ließ erneut Wasser. »P'loc Dhuyn war früher ein ruhiger, ein friedlicher Planet...
    »Wie lange arbeitet ihr schon für die Peiken?«
    »Jahrhunderte oder

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