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PR2572-Homunks Botschaft

PR2572-Homunks Botschaft

Titel: PR2572-Homunks Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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eure Fahrzeuge zurück. Sie sollen an der Oberfläche
des Hofes andocken.«
»Keines unserer Schiffe oder Boote ist draußen. Ein paar Roboter
führen Wartungsarbeiten durch, sie erhalten umgehend den Befehl zur Rückkehr.«
»Das ist gut. Du hörst wieder von mir.«
Der Elfahder in seiner Kugelrüstung wedelte stärker mit den metallenen
Armen. »Worauf müssen wir achten, Rhodan? Brauchst du so etwas wie
einen Lotsen oder Beobachter im Hof?«
»Das wird nicht nötig sein. Der Polyport-Hof erhält von mir die
Startsequenzen und die Zielkoordinaten. Alles andere erledigt er eigenständig.«
Rhodan unterbrach die Verbindung. Ras Tschubai kicherte.
»Der Kerl wird vergehen vor Neugier«, meinte der Teleporter. »Bestimmt
stellt er überall Messgeräte auf, um hinter die Geheimnisse des Hofes
zu kommen.«
»Es wird ihm nichts nützen. Unseren SERUNS erging es nicht anders,
als ich DARASTO an seinen neuen Standort im Gleam-System gebracht habe.«
Die Technik, die hinter diesen Gebilden steckte, war weiterentwickelt als das,
was terranischer Geist gegenwärtig herzustellen im Stande war.
Rhodan holte den Controller hervor und aktivierte ihn. Er musste nicht lange
suchen, bis er die Präferenzholos fand, die einzig und allein auf seine
Befehle reagierten. Als er DARASTO innerhalb von Andro-Beta versetzt hatte,
war das noch anders gewesen.
Nacheinander rief er mehrere Holofenster auf, aktivierte stufenweise alle Antriebssysteme
und den Schutzschirm. Jedes Mal, wenn er einen Vorgang abgeschlossen hatte,
erlosch das Holo selbsttätig.
Von KREUZRAD traf ein Bestätigungssignal ein. Der Hof hatte die Befehlssequenzen
übernommen und fuhr die Systeme hoch.
Rhodan unterbrach die Funkverbindung.
»Hoffentlich geht das alles gut ...«, sagte der Administrator ganz
in seiner Nähe.
*
    Fherl gehörte zur Wachmannschaft. Er bewachte eine Steuerzentrale auf der
linken Seite des Transferdecks. Normalerweise war er nicht allein, aber gegenwärtig
schienen alle seine Kameraden spurlos im Hyperraum verschwunden zu sein. Fherl
überlegte, ob er eine Meldung machen sollte. Wenn sie plötzlich nicht
mehr da waren, hatte es eine besondere Bewandtnis damit.
Er rief sie über Funk, aber sie antworteten nicht. Entschlossen verließ
er seinen Platz, schwebte einmal den Korridor hin und her und setzte gleichzeitig
einen Warnruf ab.
Mondhyr meldete sich, ein Körperloser wie er und die meisten in KREUZRAD.
Mondhyr war ihr Kommandant.
»Sie sind nicht weg«, klang es Fherl entgegen.
Sein Blick fiel auf die Muldenränge, die sich um den Kessel Mondhyrs zogen.
Da saßen sie, jede Kugelrüstung in einer passenden Mulde, die Antennen
und Tentakel akkurat nach oben gestreckt.
»Nimm Platz!«, sagte Mondhyr streng. »Es beginnt gleich.«
Die Funkverbindung mit NEO-OLYMP existierte nicht mehr. Das musste es sein.
Tief im Rumpf des Hofes entstand ein leises, pulsierendes Summen. Nach und nach
wurde es lauter, bis es sich auf einem gerade noch erträglichen Niveau
einpendelte. Einige Protektoren schalteten die Schalldämpfer ihrer Rüstungen
hinzu.
Auf den Holoschirmen prangten die Sterne des Kugelhaufens, die sich nach wenigen
Augenblicken in die Länge zogen und verschwanden.
Fherl rief die Naturgesetze an und befragte seinen Wissensspeicher. War es möglich,
diesen Vorgang so schnell ablaufen zu lassen?
Die Antwort ernüchterte ihn. Der Polyport-Hof war mit ziemlich geringer
Ausgangsgeschwindigkeit in den Hyperraumflug gegangen.
»Wir sind unterwegs«, sagte Mondhyr überflüssigerweise.
Der Sternhaufen verwandelte sich in Regenbogen-Lichtspeere. In Flugrichtung
gähnte ein runder schwarzer Fleck, der sich plötzlich mit Sternen
füllte.
Gleichzeitig brandete eine Lawine aus Funksprüchen über KREUZRAD hinweg.
Voraus erschienen die Planeten eines Sonnensystems. Der Polyport-Hof verzögerte
mit Maximalwerten.
Fherl bekam mit, dass der Hof mit einer Gegenstation kommunizierte und einem
vorgeschriebenen Einflugkorridor folgte.
Von links schob sich ein heller Ball ins Blickfeld, wanderte in die Bildmitte
und von dort nach rechts unten.
»Das ist der Planet Zeus, in dessen Orbit der Hof soeben eingeschwenkt
ist«, erläuterte Mondhyr.
Fherl hüpfte aus der Mulde.
»Es gibt Tausende Anfragen von Menschen, die mit uns kommunizieren wollen.
Wie verhalten wir uns?«
»Antwortet. Kommuniziert mit ihnen.«
     
     

5.
    Systemalarm!
Rhodan fuhr auf. Aus der Felsennadel meldete sich Icho

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