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PR2607-Der Fimbul-Impuls

PR2607-Der Fimbul-Impuls

Titel: PR2607-Der Fimbul-Impuls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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nichts.«
    »Du kannst bleiben«, sagte er. »Bis du es mir gesagt hast.«
    »Na gut«, sagte der Zwerg. »Ich sitze hier, weil wir beide, du und ich, einen Vertrag haben.«
    »Haben wir gar nicht.«
    »Haben wir doch«, sagte der Mann und beugte sich ein wenig vor. Dann raunte er: »Wir haben ihn in der Zukunft geschlossen.«
    »Du kommst aus der Zukunft?«
    »Und wie!«, sagte der Zwerg.
    »Wie ist es dort?«
    »Es ist absolut großartig!«
    »Und was machst du dann hier? «, fragte er listig.
    »Du hast mich hierhin geschickt«, sagte er. »Du als Erwachsener.«
    Er dachte nach.
    »Shamsur«, sagte der winzige Mann. »Du musst mir vertrauen. Komm mit. Ich will dir etwas zeigen.«
    Er schaute sich um. Er war ganz und gar nicht mehr in der Spiellandschaft.
    »Wo sind wir überhaupt?«
    »Wir sind im Zoo«, sagte der Winzling.
    »Oh«, sagte er und sah sich um. Er lachte auf: »Bei den Gorillas! Will ich sehen.«
    »Später«, sagte der Zwerg. »Jetzt müssen wir uns beeilen. Wir müssen in das Gnauplon.«
    Er starrte das merkwürdige Ding an, das anscheinend ein Gnauplon war. »Warum müssen wir?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte der Zwerg. »Aber du hast mir gesagt, wir müssen. Vielleicht«, sagte der Winzling gedehnt, »hast du dich ja geirrt. Vielleicht bist du ja ein kleiner Dummkopf.«
    »Hm«, sagt er. »Vielleicht bin ich auch kein Dummkopf. Wir schauen nach.«
    Er ging los, und sofort war er von der bewegten Menge eingepackt wie ein Stückchen Erdbeere in einem Pudding, der ins Rutschen gekommen war. Sie kamen an einem Mann vorbei, der bunt war und goldene Augen hatte.
    Der Regenbogenmann beäugte ihn misstrauisch, hielt ihn aber nicht auf.
    Der Boden war seltsam. Wie Eis über einem Lichtsee. Viele Leute, die meisten zwar genauso groß wie er, aber viel älter, sicher schon zehn, zwanzig, zombieuralt. Oben vorn stand noch so ein Regenbogenmann, der auf einem Ding tutete. Die Musik gefiel ihm nicht, so etwas war zum Einschlafen oder – noch schlimmer – zum Schmusen; Schmusekussmusik, wie sie seine ältere Schwester auf ihren widerlichen Schmusepartys spielte.
    Plötzlich war draußen ein ziemlicher Tumult.
    Plötzlich stieg das Feuer hoch, einfach so, lautlos durch das Eis.
    Plötzlich war die Welt ein violettes Licht und still, sehr still.

10.
    Sonnenstation AMATERASU
    12. September 1469 NGZ, 20 Uhr
     
    Die Verbindung von der AMATERASU über die GEO SHEREMDOC und etliche Relaissatelliten stand. Die Rede des Residenten war für 21 Uhr angekündigt. Sie würde systemweit übertragen werden.
    Wenige Minuten zuvor war er von Ybarri über die Entwicklungen auf Terra, Luna, Mars und Venus in Kenntnis gesetzt worden: Vor knapp zwei Stunden waren die für Ortungsroutinen zuständigen Behörden auf Energieimpulse unbekannter Signatur aufmerksam geworden, die in dem immer noch allgegenwärtigen hyperphysikalischen Chaos beinahe untergegangen wären: unterschwellige, sub-signifikante Impulse, kaum der Rede wert. Nur Attila Leccore, der Chef des Terranischen Liga-Dienstes, hatte die Sache ernst genommen und hochkarätige Spezialisten auf das Phänomen angesetzt.
    Eine halbe Stunde später waren die Spezialisten des TLD und die Wissenschaftler der Waringer-Akademie, die Leccore um Hilfe gebeten hatte, zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen: Sie hatten die unbekannten Signaturen mit großer Wahrscheinlichkeit als Transmitterimpulse identifiziert – Transmitter völlig unbekannter Bauart, deren energetischer Betrieb exzellent gegen Ortung gedämpft war.
    Kurz darauf war es gelungen, die Ausgangspunkte dieser Impulse zu lokalisieren. Leccore hatte die Sicherheitsstellen informiert und eigene Einsatztruppen ausgeschickt: in den Zoo von Terrania, die Altstadt der 50-Millionen-Metropole Zona Mexico, in den Ras-Tschubai-Park auf dem Hochland von Jos bei Abuja, der am dichtesten besiedelten urbanen Region Afrikas, in die Copernicus-Kavernen, also die Petropolis von Luna City, nach New Pounder City auf dem Mars und Tomisenkowgrad auf der Venus.
    Sie waren überall zu spät gekommen.
    Bull bemerkte, dass Ybarri noch etwas auf dem Herzen zu haben schien, was diesen Einsatz anging – und das Zuspäte daran.
    »Mach dir keine Vorwürfe«, sagte er.
    Sie schluckte. »Doch. Wir hätten ein paar Minuten früher dort sein können. Wenigstens im Zoo. Routh hatte mich alarmiert. Aber ich wollte nicht ...« Sie ließ den Satz offen.
    »Nicht egoistisch sein«, erriet er. »Weil es eine deiner Töchter betraf.«
    Sie nickte. Dann

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