PR2618-Flucht von der Brückenwelt
über.
Nuruzzamans Blick ruhte auf den Werten, die aus der VAHANA empfangen wurden. Das Schiff war kaum mehr als ein Wrack. Mehrere der Lebenszeichen darin waren schwach, und es hatte sich nichts gerührt.
»Funkkontakt zur VAHANA?«
»Negativ. Immer noch nichts zu hören.«
Der Oberst strich durch sein schwarzes Haar und stand auf. »Wir müssen von außen rein. Ein Team soll den Hangar sichern. Wir wissen nicht, was sie alles an Bord haben. Medo-Station, ein Team zum SKARABÄUS-Hangar zwei. Ich komme ebenfalls. Achil!«
»Kommandant?«
Einen Moment ruhte der Blick Nuruzzamans auf dem Holo des Doppelplaneten und seiner Brücke, die sie gerade verlassen hatten. Von dort glitt er weiter zur Zeitanzeige.
Es war der 30. September 1469 NGZ, 1.07 Uhr.
»Bring uns nach Hause.«
13.
Leise Klänge erfüllten den Raum, beruhigende Klänge, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft machten. Gaztraids Finger hörten nicht auf, über das Instrument zu gleiten, als er aufsah und dem Obersten Marschgeber zunickte.
»Facao. Welche Freude, dich zu sehen. Was führt dich zu mir?«
Facao brauchte einen Moment, um sich an den Zweck seines Besuches zu erinnern.
»Die Kriegs-Ovula haben sich bereit gemeldet und die Verbindung hergestellt«, berichtete er.
Eine kurze Tonfolge sprang aus dem Gerät, die den Fagesy an einen im Sonnenlicht tanzenden Sternfalter erinnerte.
»Das sind gute Nachrichten«, sagte der Prokurist mit einem weichen Lächeln. »Sehr gute Nachrichten. Alles läuft nach Plan.«
Entspannt sank Facao auf einen der Sitzkelche und ließ sich mit der Musik des Perlmuttfarbenen treiben.
ENDE
Die Allgegenwärtige Nachhut setzt alles daran, die Frevler festzusetzen, die ALLDARS Verschwinden enthüllt haben.
Mit dem Roman der kommenden Woche blenden wir um zu den entführten Kindern der Menschheit. Die Sayporaner setzen alles daran, diese neu zu »formatieren«. Mehr darüber berichtet Wim Vandemaan in Band 2619, der unter folgendem Titel überall im Zeitschriftenhandel erhältlich sein wird:
PLANET DER FORMATIERER
Illustration
2618
gezeichnet von Swen Papenbrock
Sol (II)
Im Übergangsbereich von der Strahlungs- zur Konvektionszone der Sonne erreichen die Konvektionszellen riesiger heißer Blasen ionisierten Gases von Megagranula mehrere 100.000 Kilometer Durchmesser. Weiter oben verbinden sich mit großräumigen Supergranula, die eine vertikale Ausdehnung von 15.000 Kilometern und eine horizontale von 20.000 bis 40.000 Kilometern aufweisen, Lebenszeiten von einem bis eineinhalb Tagen, in denen Materie mit Geschwindigkeiten von etwa 300 bis 400 Kilometern pro Sekunde vertikal nach oben strömt.
Granula oder auch Granuolen sind die obersten Teile in der Konvektionszone; in ihnen gibt es Aufwärtsbewegungen von bis zu 3600 Kilometern pro Stunde, während vom Zentrum zum Rand gerichtete Horizontalgeschwindigkeiten deutlich geringer ausfallen. Die Lebensdauer eines Granulum liegt bei fünf bis zehn Minuten, ehe es sich wieder auflöst und durch neue ersetzt wird. Die Größe der Konvektionszellen nimmt nach außen stark ab – an der Sonnenoberfläche ist das Brodeln als Granulation erkennbar, eine »körnige« Struktur, bei der sich kleine helle Gebiete vom etwas weniger hellen Hintergrund abheben. Der Durchmesser beträgt im Mittel rund 1500 Kilometer; es gibt ständig etwa vier Millionen Granula auf der Sonnenoberfläche.
Wegen der geringen Dichte am oberen Rand der Konvektionszone können die Photonen nahezu ungehindert nach außen entweichen. Die Gaskugel Sols erscheint deshalb scharf im Sinne einer Sonnenoberfläche begrenzt, weil der größte Teil der für uns sichtbaren Sonnenstrahlung aus der dünnen Schicht der Fotosphäre kommt – griechisch für »Kugelschale aus Licht«.
Bedingt durch die unterschiedlichen thermischen und Strahlungseigenschaften gliedert sich die Sonnenatmosphäre von innen nach außen in die vier Teilbereiche Fotosphäre, Chromosphäre, Übergangsschicht, Korona. Druck und Dichte nehmen nach außen kontinuierlich ab. Für die Temperatur gilt dies nur in der Fotosphäre und der unteren und mittleren Chromosphäre, während sie in den darüber liegenden Schichten mit wachsendem Zentrumsabstand wieder steigt.
Die Untergrenze der nur etwa 300 Kilometer dicken Fotosphäre, von der gerade noch sichtbare Strahlung direkt empfangen werden kann, weist eine Temperatur von etwa 7000 Kelvin auf; an der Obergrenze etwa 4500 Kelvin. Die
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