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PR2618-Flucht von der Brückenwelt

PR2618-Flucht von der Brückenwelt

Titel: PR2618-Flucht von der Brückenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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überzeugenden, lakonischen und professionell agierenden Charaktere. Die Mutantenbrüder waren eigentlich zu interessant, um sie gleich wieder zu entsorgen. An Hubert Haensels solidem »Unter dem Stahlschirm« gefiel mir, dem Erzähltheoretiker, die perspektivistische Darstellung: Der verkürzte Horizont auf der Planetenbrücke oder das verwirrende zweite Augenpaar des Aliens sind schöne Beispiele für gelungene mimetische Projektion.
    Wim Vandemaan führte die Ebene zum Höhepunkt. Er entwickelte Bilder für Shandas telepathischen Kontakt mit den Spenta und überzeugte mit dem grandiosen Puc. Shanda ist in den sechs Jahren zur selbstbewussten Frau gereift. Der »Technobabbel« wird gut präsentiert. Trotz unrealistischer ausufernder Journalisten-Befugnisse, Zahlendrehern, Namensverwechslungen (»Fünfziger«, Seite 12) und Grammatikfehlern (»DAS Schemen«) gibt es von mir die volle Punktzahl.
    Dass in PR Anomalien zur Normalität gehören, zeigte Band 2608. Die putzigen Pelzkugel-Aliens (und das hübsche Titelbild von Al Kelsner) gefielen mir. Die Maskenträger am Schluss verliehen dem unterhaltsamen Roman eine hübsche mystische Note.
    Zeitweise spekulierte ich, ob Mehnerts CD-Novelle aus dem PR-Extra 11 wichtig werden könnte. Aber was war bitte der »Konflikt der Androiden«? Etwa der anderthalbseitige Dialog zwischen Blitzer und Vierauf?
    Weiter ging es mit Montillons Doppelband, bei dem das größte Problem Saedelaeres »konspiratives« Treffen mit Pridon in seiner Kabine ist. Wenn ich vermute, ich hätte eine potenziell tödliche Infektionskrankheit, greife ich doch zum Telefon und bestelle nicht die Ärzte zu mir, ohne dass sie Vorsichtsmaßnahmen treffen können.
    Ansonsten gelang es dem Autor, die Handlung eines Romans raffiniert auf zwei zu strecken.
    Zuletzt verhinderte Marc A. Herren die escalianische Eskalation, wobei die Horrorphantasien der Escalianer überzeugten. Alaska kann also den Weg ins Reich der Harmonie fortsetzen, auch wenn die LEUCHTKRAFT unter mysteriösen Umständen verschwunden ist – vielleicht ein »Sicherheitsmechanismus« der Anomalie-Erbauer? Wenn die zum Nachsehen kommen, werden sie über die Nekrophore wohl nicht erfreut sein.
    Und ist Sholoubwa wirklich »raus«? Die Herzogin spielt ja wohl kaum mit offenen Karten.
    Fazit: Vielversprechender Start des Neuroversum-Zyklus. Die Autoren schrieben gute Romane, obgleich nur zwei überragend waren (2600, 2607). Viele Fragen stellen sich: Wo ist das Solsystem? Was bezweckt Delorian? In wessen Auftrag handelt Ennerhahl? Was planen die Sayporaner? In welchem Zusammenhang stehen Transitparkett und Polyport-Netz?
    Wo ist ALLDARS Leiche? Was ist SAF? Wozu hat Samburi die Nekrophore gebunkert? Soll etwa das Reich der Harmonie aus irgendeinem Grund vernichtet werden? Wozu dient das Multiversum-Okular, und wer hat es wann in die BASIS eingebaut?
    All das lässt einen spannenden, komplexen und »kosmisch wertvollen« Zyklus erwarten.
     
    Zu den Sternen!
    Euer Arndt Ellmer
    Pabel-Moewig Verlag GmbH – Postfach 2352 – 76413 Rastatt – [email protected]
     
     
    Hinweis:
    Alle abgedruckten Leserzuschriften erscheinen ebenfalls in der E-Book-Ausgabe des Romans. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen oder nur ausschnittweise zu übernehmen. E-Mail- und Post-Adressen werden, wenn nicht ausdrücklich vom Leser anders gewünscht, mit dem Brief veröffentlicht.

 
     
    Fa-System
    Die F3V-Sonne wird von den Terranern zunächst Next Stop genannt, nach dem Kontakt mit den Favadarei jedoch Fa. Die Favaradei bezeichnen sie tagsüber als Wennedent und nachts als Atowen. Fa wird von insgesamt elf Planeten umlaufen, wobei an dritter Stelle in einem Sonnenabstand von 225,68 Millionen Kilometern ein Doppelplanet kreist. Der »untere« des Doppelplaneten – Faland – ist eine erdähnliche Sauerstoffwelt, die durch eine »Planetenbrücke« mit dem zweiten, »oberen« Planeten verbunden ist, der von den Favadarei Shathfauth genannt wird und unter einer grau-gelblichen dichten Wolkendecke liegt. Angeblich weist er Temperaturen auf, die für Menschen völlig lebensfeindlich sind. Da es keine Achsneigung gibt, steht diese »Hantel« senkrecht auf der Ekliptik und rotiert um die Längsachse.
     
    Faland
    Der mondlose Planet Faland ist exakt so groß wie Shathfauth, d.h. fast erdgroß, Äquator- und Poldurchmesser sind gleich mit 11.211 Kilometern, die Schwerkraft liegt bei 1,02 Gravos, ein Sonnenumlauf benötigt 591,67 planetare

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