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Prada Party und Prosecco - Roman

Prada Party und Prosecco - Roman

Titel: Prada Party und Prosecco - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Colgan
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ich feierlich, »werde ich nie wieder auch nur eine einzige Kidneybohne anrühren.«
    »Versprochen?«, fragte Eck.
    »Versprochen.«
    »Vielleicht blicken wir irgendwann sogar einmal auf diese Zeit zurück und finden im Nachhinein, dass es doch ziemlich lustig war.«
    »Lustig? Ein Leben, bei dem man jeden Anruf auf einer Ausgabenliste vermerken muss?«
    »Na ja, vielleicht nicht direkt lustig. Was ich sagen will, ist, dass wir nicht immer pleite sein werden.«
    »Ach ja?«
    »Das kannst du doch nicht wirklich glauben, Sophie. Das lasse ich nicht zu.«
    Ich schniefte.
    »So, und um dir das zu beweisen, führe ich dich jetzt aus. Und zwar so richtig, also vergiss die Jeans. Zieh ein schönes Kleid an, und dann nehmen wir uns ein Taxi. Einen von den schwarzen Wagen. Du bestimmst, wo’s langgeht.«
    Ich kann immer noch Ecks Gesicht in dem Moment vor mir sehen, als wir vor dem exklusiven Restaurant hielten, in dem ich immer mit Daddy gegessen hatte. Zum Glück erinnerte sich der Oberkellner noch an mich und hieß mich willkommen, so als sei nichts geschehen, sonst hätten wir womöglich gar keinen Tisch gekriegt. Eck machte immer größere Augen.
    » O Gott, ist das nicht …« Er erkannte einen berühmten Schauspieler. »Wow«, staunte er und verdrehte den Hals, um einen der riesigen Kronleuchter zu betrachten, der über uns hing. »Oh«, hauchte er, als sie uns zu unserem wunderbaren Tisch in der Mitte des großen Raumes brachten. »Führe ich mich gerade auf wie ein Hinterwäldler, der zum ersten Mal in seinem Leben elektrisches Licht sieht?«
    »Nein«, widersprach ich, »du hältst dich wirklich ganz gut.«
    Er lächelte mich an und schlug die lederne Speisekarte auf.
    »Na, das ist gut. Und jetzt hätte ich gerne das Spanferkel. Mit Diamanten gefüllt. Und Tia Maria mit Cola. Und eine Toblerone. Und Pommes. Und …«
    »Entschuldigung, mein Herr?« Der Kellner machte sich bemerkbar.
    »Hm, zwei Gläser Haussekt, bitte«, murmelte Eck höflich. Ich sah ihn an und grinste.
    »Das ist das beste Brot, das ich je gegessen habe«, verkündete Eck mit vollem Mund. »Mist. Jetzt sind wir total verdorben. Wie soll ich mich je wieder an die WG gewöhnen? Vielleicht lassen sie mich ja hier in der Küche schlafen wie bei Ratatouille .«
    »Mir geht’s genauso«, gab ich zu und sog den Duft des warmen, frischen Brotes ein. Wenn ich auch nur irgendetwas gelernt hatte, dann, dass das Leben zu kurz ist, um kein Brot zu essen.
    Eck lehnte sich zurück, als seine Suppe gebracht wurde, und schnupperte genüsslich daran.
    » O Gott, wenn ich hier jeden Tag essen will, dann muss ich wohl die Kunst an den Nagel hängen und mich wieder irgendeiner Tätigkeit widmen, die mir total zuwider ist, oder?«
    »Kannst du nicht einfach ein furchtbar erfolgreicher Künstler werden, der hier jeden Mittag isst, und abends auch noch mal?«, schlug ich vor.
    Eck wand sich ein wenig. »Ich weiß nicht. Das schaffen nicht viele.«
    »Aber einige doch. Warum darf ich deine Arbeiten eigentlich nicht sehen?«
    Eck schaute rasch nach links und rechts, als wollte er mir ein schreckliches Geheimnis anvertrauen. Dann beugte er sich über den Tisch zu mir.
    »Soll ich dir mal was verraten?«
    »Hm-hm.«
    »Sie sind nicht besonders.«
    »Sie sind nicht besonders? Was soll das heißen?«
    »Das heißt, dass ich kein besonders guter Künstler bin.«
    Ich starrte ihn an. Es war mir nie in den Sinn gekommen, dass die Jungen bei dem, was sie taten, nicht gut waren. Ich meine, sie waren doch schließlich Kunststudenten. Ich hatte angenommen, dass sie einigermaßen was auf dem Kasten hatten.
    »Aber du hast es doch an die Kunstakademie geschafft«, bemerkte ich.
    »Ja.« Eck schnaubte. »Weitestgehend, indem ich meine Warlord -Comics abgezeichnet habe.«
    »Du machst Witze.«
    »Wenn es nur so wäre.«
    Er beugte sich wieder über sein Essen.
    »Aber warum bist du dann überhaupt hingegangen?«
    Eck blinzelte. »Na ja, Buchhaltung hab ich gehasst, und ich hab mich nach irgendeiner Arbeit gesehnt, die mehr Spaß macht, weißt du, nach irgendwas Interessanterem. Außerdem waren Hypotheken damals noch nicht so wichtig. Oder ein tolles Auto zu haben oder so was in der Art.« Er verstummte nachdenklich. »Das hat jetzt auf einmal einen viel größeren Stellenwert.«
    »Ich weiß, was du meinst.« Meine Austern wurden gebracht. Sie thronten auf einem riesigen Teller mit gecrushtem Eis, gekrönt von Zwiebelessig. Ich konnte nicht anders, ich strahlte übers ganze

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