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Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)

Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)

Titel: Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Albert Thiele
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„gemischteRaubtiergruppe“, die Sie zur Strecke bringen will? Es liegt auf der Hand, dass die positiven oder negativen inneren Dialoge einen unmittelbaren Einfluss auf Ihr Stressniveau und damit auf Ihr Erscheinungsbild haben. Günstig ist eine partnerschaftliche Einstellung zu Ihren Zuhörern, die von Respekt und Wertschätzung getragen ist. Diese dialogische Basis ist zum Beispiel verletzt, wenn Sie als Vortragender Dominanzgebärden zeigen oder wenn Sie Minderwertigkeitskomplexe an den Tag legen. Arbeiten Sie auch hier daran, negative Scripte durch positive zu ersetzen.
    Sorgfältige Vorbereitung – Die Basis für Auftrittsfreude
    Mit einer sorgfältigen Vorbereitung legen Sie das Fundament für Ihre Auftrittsfreude. Sie sollten ein gutes Gefühl haben, wenn Sie an die Vorbereitung und Ihr Präsentationskonzept denken. Prüfen Sie bei unzureichender Vorbereitungszeit die Option, den Vortrag gegebenenfalls abzusagen. Wenn Sie dies nicht wollen, sollten Sie zumindest sich selbst gegenüber dazu stehen, dass Ihre Vorbereitung keinen exzellenten Auftritt erwarten lässt. Sie sollten also Ihre Erwartungen an Ihre Präsentation auf ein realistisches Maß herunterschrauben.
    Was dabei zu beachten ist und wie Sie sich besonders zeitökonomisch vorbereiten können, erfahren Sie in den Kapiteln 5 und 6 .
    Neue Erfahrungen
    Wenn Sie sich spürbar verbessern wollen, ist „Lernen durch neue Erfahrungen“ die beste Möglichkeit dazu. Nur wenn Sie sich dazu entschließen, die eigene „Komfortzone“ zu verlassen, also den Bereich, in dem Sie sich besonders sicher fühlen, um anspruchsvollere Herausforderungen anzunehmen, werden Sie beim Präsentieren ein höheres rhetorisches Kompetenzniveau erreichen.
    Die Hirnforschung belegt, dass sich unser Gehirn durch neue (Vortrags-) Erfahrungen von alten Prägungen löst, indem es neuronale Verschaltungen aufbaut, die für das neue Verhalten stehen. Das Gehirn schaltet dann – wie der Hirnforscher Gerald Hüther ausführt – einen Mechanismus ein, der diejenigen neuronalen Verschaltungen ausbaut, bahnt und effizienter nutzbar macht, die zur Bewältigung einer Präsentation gebraucht werden. Wenn die Anwendung neuer Präsentationstechnikenfunktioniert hat – wir also Erfolg erlebt haben –, wird diese neue Erfahrung ins Hirn „eingebrannt“. Dies umso mehr, je häufiger wir diese neuen Erfahrungen machen. Dadurch werden wir selbstbewusster und sind von unserer Kompetenz überzeugt, weil wir die Herausforderung gemeistert haben. Neue positive Erfahrungen sind also das beste Mittel, um Stress in Auftrittsfreude zu verwandeln.
    Suchen Sie Situationen, vor denen Sie Angst haben, ganz gezielt immer wieder auf. Haben Sie Angst, Vorträge zu halten, halten Sie Vorträge, haben Sie Angst, Verhandlungen zu führen, verhandeln Sie, haben Sie Angst, in Besprechungen das Wort zu ergreifen, melden Sie sich zu Wort, fällt es Ihnen schwer, Geschichten zu erzählen, erzählen Sie Geschichten. Jedes Erfolgserlebnis macht die Angst kleiner und die Lust größer.
    Im Kapitel 8 finden Sie weiterführende Anregungen und psychologische Hinweise zur Frage, wie Sie durch neue Erfahrungen und Übungen im Alltag nachhaltige Verhaltensänderungen begünstigen.
    Mit eigenen Fehlern wertschätzend umgehen
    Formulieren Sie realistische Ziele und vermeiden Sie Perfektionismus. Sonst erleben Sie ständig, den eigenen Ansprüchen nicht gewachsen zu sein. Wichtig ist Wertschätzung sich selbst gegenüber, vor allem bei Fehlern und Problemen, etwa bei Versprechern, Äh-Sagen oder Wortfindungsschwierigkeiten. Ärgern Sie sich während des Auftritts nicht über sich selbst. Dies würde nur die erwähnte emotionale Kaskade in Gang setzen: negative Bilder – negative Gefühle – negative Erinnerungen – und dadurch eine verspannt-ängstliche Körpersprache und Stimme.
    Arbeiten Sie an einer kreativen Strategie im Umgang mit Fehlern. Sie können Verlegenheitspausen oder unverständliches Fachchinesisch als Beweis für die eigene rhetorische Inkompetenz interpretieren, sie können Fehler aber auch positiv umdeuten („reframen“) und sich vor Augen führen, dass jeder, der neue Erfahrungen macht, Erfolge und natürlich auch Misserfolge hat. Entscheidend ist also, wie Sie Misserfolge sehen und bewerten.
    Machen Sie Ihr Selbstvertrauen und Ihre Selbstakzeptanz niemals von einzelnen Erfolgen oder Misserfolgen abhängig. Bringen Sie sich selbst gegenüber stets das gleiche Maß an Wertschätzung entgegenwie Ihren

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