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Pretty - Erkenne dein Gesicht

Pretty - Erkenne dein Gesicht

Titel: Pretty - Erkenne dein Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Westerfeld
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nicht legten, würden die Testergebnisse den Fachleuten vorgelegt werden.
    "Sie haben uns ja ohnehin schon im Auge", flüsterte er. "Wir können es uns nicht leisten, dass irgendwer in meinem Kopf herumwühlt." Er zuckte wieder zusammen und verzog vor Schmerz das Gesicht.
    "Wir sollten nach Hause gehen", sagte sie leise.
    "Bleib du hier. Ich schaff es schon allein nach Pulcher."
    Sie stöhnte und zog ihn vom Feuer weg. "Komm schon."
    Er ließ sich von ihr in die Dunkelheit ziehen und einen Bogen um die übrigen Krims machen. Shay rief nach ihnen, aber Tally winkte ab und sagte: "Zu viel Champagner." Shay lächelte mitfühlend und wandte sich wieder dem Feuer zu.
    Sie trotteten nach Hause. Der bereifte Boden glitzerte im Mondlicht und der Wind fühlte sich nach der einlullenden Hitze des Feuers kalt und schneidend an. Es war eine wunderschöne Nacht, aber Tally konnte nur daran denken, was jetzt in Zanes Kopf vor sich ging. War das nur eine leichte Nebenwirkung des Heilmittels? Oder ein Zeichen dafür, dass etwas ganz schrecklich falsch gelaufen war?
    "Mach dir keine Sorgen, Zane", flüsterte sie. "Wir finden schon eine Lösung. Oder wir gehen weg von hier und lassen uns von den Smokies helfen. Das ist Maddys Heilmittel - sie wird wissen, was hier los ist."
    Er gab keine Antwort, sondern stolperte nur neben ihr den Hügel hoch.
    Als sie Pulcher Mansion sehen konnten, hielt Zane an. "Geh zurück zur Party. Von hier komme ich gut allein nach Hause." Seine Stimme war zu laut.
    Sie schaute sich um, aber sie waren allein - keine Pretties oder Schwebekameras in Sichtweite. "Ich mach mir Sorgen um dich", flüsterte sie.
    Er senkte seine Stimme. "Es ist blöd, sich Sorgen zu machen, Skelett. Das sind doch nur Kopfschmerzen. So wie immer. Vielleicht liegt es daran, dass ich länger Pretty war als du." Er rang sich ein Lächeln ab. "Ich brauch eben Zeit, um mich daran zu gewöhnen, dass ich wieder ein Gehirn habe."
    "Komm schon. Bringen wir dich ins Bett."
    "Nein. Du gehst zurück. Ich will nicht, dass sie etwas erfahren von ... dem hier."
    "Ich sag nichts", flüsterte Tally. Sie hatten niemandem von den Pillen erzählt, sie wollten warten, bis sie ganz sicher sein konnten, dass die anderen Krims prickelnd genug waren, um den Mund zu halten. "Ich sag einfach, dass du zu viel getrunken hast."
    "Schön, aber geh zurück zur Party", sagte er mit fester Stimme. "Du musst sie prickelnd halten. Sorg dafür, dass sie sich nicht betrinken und Blödsinn reden."
    Tally schaute zum Feuer, das durch die Bäume gerade noch zu erkennen war. Es war durchaus möglich, dass jemand nach ausreichendem Champagnerkonsum zu protzen begann. Sie sah wieder Zane an. "Kommst du wirklich allein zurecht?"
    Er nickte. "Mir geht’s schon besser."
    Sie atmete die kalte Luft ein. Er sah überhaupt nicht aus, als ob es ihm besser ginge. "Zane ..."
    "Hör mal zu. Das kommt schon in Ordnung. Und egal was passiert, ich bin froh, dass wir diese Pillen genommen haben."
    Tally holte tief Luft, um sich zu beruhigen. "Wie meinst du das, >egal was passiert    "Ich meine nicht heute. Ich meine einfach ganz allgemein. Du weißt schon."
    Tally schaute in seine goldgesprenkelten Augen und sah darin die Schmerzen, die er stumm mit sich herumschleppte. Was immer Zane hier passierte, prickelnd zu bleiben war es nicht wert, ihn zu verlieren. Sie schüttelte den Kopf. "Nein, das weiß ich nicht."
    Er seufzte. "Ich hab mich wohl ungeschickt ausgedrückt. Mir geht es gut."
    "Ich mach mir Sorgen um dich."
    "Geh einfach zurück auf die Party."
    Tally seufzte leise. Sich zu streiten brachte nichts. Sie hob einen Arm und zeigte auf den um ihr Handgelenk gewickelten Schal. "Na gut. Aber schick ein Ping, wenn es schlimmer wird."
    Er lächelte bitter. "Da sind diese Dinger doch immerhin zu etwas gut."
    Sie küsste ihn sanft, dann sah sie zu, wie er zum Haus hochtrottete und darin verschwand.
    Auf ihrem einsamen Weg zurück zur Party schien die Luft kälter zu werden. Tally wünschte fast, wieder wie eine Pretty denken zu können, nur für diese eine Nacht, statt auf die Krims aufpassen zu müssen. Vom allerersten Kuss an hatte es die Dinge komplizierter gemacht, dass sie mit Zane zusammen war.
    Sie seufzte. Vielleicht war das ja immer so.
    Zane würde niemals zu einem Arzt gehen, das wusste Tally. Wenn seine Kopfschmerzen sich in etwas noch Schlimmeres vsrwandelten, würde sie ihn dann dazu bewegen können? Natürlich hatte Zane Recht: Jeder Arzt, der sein Problem lösen könnte,

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