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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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lesen, was A. ihr zu sagen hatte. Sie drückte sofort auf Lesen.
    Es war eine MMS, die verschwommen auf einem Tisch ausgebreitete Zeitungen zeigte. Das oberste Dokument trug den Titel: Zeitlinie des Falls Alison DiLaurentis. Auf dem Dokument darunter stand: Aussage von Jessica DiLaurentis, 21. Juni, 10.30 Uhr. Auf einem anderen Dokument waren das Wappen einer Einrichtung namens Sanatorium Addison-Stevens und der Name »DiLaurentis« zu sehen. Auf allen Papieren waren rote Stempel, die besagten, dass es sich um Beweisstücke handelte, die sich im Besitz der Rosewooder Polizeiwache befanden und nicht entfernt werden durften.
    Emily rang nach Luft.
    Dann sah sie ein viertes Dokument unter den anderen herausragen. Emily starrte so angestrengt darauf, dass ihr die Augen schmerzten. »DNA-Ergebnisse«, las sie.

    »Nein«, stöhnte Emily. Sie kam sich vor, als würde sie gleich explodieren. Als der Bus über ein riesiges Schlagloch fuhr, sah sie den Text unter dem Foto:
    Willst du es mit eigenen Augen
sehen? Die Beweise werden in
einem Raum hinten in der
Polizeistation von Rosewood
aufbewahrt. Ich lass die Tür
offen …
    – A.

Kapitel 22
ALI KEHRT ZURÜCK – IN GEWISSER HINSICHT
    Am Freitag holte Noel Aria nach der Schule in Byrons Haus ab. Als sie sich ins Auto gesetzt hatte, beugte er sich zu ihr herüber und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. Trotz ihrer Nervosität flatterten Schmetterlinge in ihrem Bauch auf.
    Sie fuhren durch die kurvigen Straßen des Viertels und passierten alte Bauernhäuser und den städtischen Spielplatz, auf dessen Parkplatz noch einige letzte dürre Weihnachtsbäume lagen. Beide schwiegen, aber die Stille war nicht unangenehm. Aria war dankbar dafür, dass er nicht versuchte, sie in Small Talk zu verwickeln.
    Ihr Handy klingelte, als sie in Alis alte Straße einbogen. Unbekannter Anrufer, stand auf dem Display. Aria nahm ab. »Ms Montgomery?«, zwitscherte eine Stimme. »Hier ist Bethany Richards von Us Weekly! «
    »Kein Interesse«, sagte Aria schnell und verfluchte sich dafür, dass sie rangegangen war. Sie wollte den Anruf gerade wegdrücken, da atmete die Reporterin scharf ein und sagte: »Ich wollte nur wissen, was Sie zu dem Artikel in People sagen.«

    »Welcher Artikel?«, schnappte Aria. Noel sah sie besorgt an.
    »Der mit der Umfrage, die ergeben hat, dass zweiundneunzig Prozent der Befragten der Ansicht sind, Sie und Ihre Freundinnen hätten Alison DiLaurentis umgebracht!«, frohlockte die Journalistin.
    »Was?«, keuchte Aria. »Das stimmt nicht!« Sie drückte auf Auflegen und warf das Handy in ihre Tasche zurück. Noel starrte sie mit besorgter Miene an. »In der People steht ein Artikel, in dem behauptet wird, wir hätten Ali umgebracht«, flüsterte sie.
    Noels Augenbrauen zogen sich zu einem V zusammen. »Jesus.«
    Aria drückte die Stirn an die Scheibe und starrte abwesend auf das Schild, das den Weg zur Baumschule von Hollis wies. Warum glaubten die Leute nur so einen Blödsinn? Wegen ihres dummen Spitznamens? Weil sie die unhöflichen, aufdringlichen Fragen der Journalisten nicht beantworten wollten?
    Sie fuhren zur Wendeplatte in Alis Sackgasse. Aria roch die verrußten und stinkenden Überreste des Feuers sogar durch die geschlossenen Fenster. Die Bäume waren verkrümmt und geschwärzt wie verrottete Gliedmaßen und die Windmühle der Hastings war nur noch ein unförmiger, verkohlter Kadaver. Aber am schrecklichsten sah die Scheune der Hastings aus. Die Hälfte war eingestürzt und auf dem Boden lagen dunkle, angekokelte Holzbretter. Die alte Verandaschaukel, die früher einmal antikweiß gestrichen
gewesen war, hatte jetzt eine schmutzige Rostfarbe und hing nur noch an einer Kette. Sie schaukelte leise, als schwinge ein Geist träge auf ihr hin und her.
    Noel zog die Unterlippe ein und betrachtete die Scheune. »Sieht aus wie das Haus Usher.«
    Aria starrte ihn erstaunt an. Achselzuckend fuhr Noel fort: »Du weißt schon. Die Poe-Geschichte, in der ein Verrückter seine Schwester in dieser unheimlichen Ruine begräbt? Danach wird er immer verrückter, und alles nur, weil sich herausstellt, dass seine Schwester gar nicht wirklich tot ist?«
    »Du kennst die Geschichte?«, staunte Aria erfreut.
    Noel sah verletzt aus. »Ich bin genauso im Englisch-Begabtenunterricht wie du. Manchmal lese ich sogar etwas.«
    »So habe ich es nicht gemeint«, sagte Aria schnell, aber sie musste sich eingestehen, dass das nicht stimmte.
    Sie parkten vor dem alten Haus der

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