Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
Augen weiteten sich überrascht. Sie holte tief Luft und atmete langsam durch die Nase aus. Aria erwartete fast, Dampf wie bei einem Drachen zu sehen. »Du willst , aha.«
    »Exakt.« Aria merkte, dass sie leicht lallte, und so heftig, wie ihr Herz klopfte, hätte es sie nicht gewundert, wenn ihre Haut im Takt vibrierte.

    Meredith hob eine Augenbraue. »Da hast du dich nicht einzumischen.« Sie schob den Kopf aus der Tür und schaute sich misstrauisch um. »Woher weißt du, wo ich wohne?«
    »Hör zu, du zerstörst alles«, protestierte Aria. »Und ich will nur, dass es aufhört. Okay? Ihr tut allen Beteiligten weh. Er ist immer noch verheiratet, er hat eine Familie!«
    Aria verfluchte sich dafür, wie flehend ihre Stimme klang und wie zusammenhangslos sich ihre sorgfältig vorbereitete Rede plötzlich anhörte.
    Meredith verschränkte die Arme vor der Brust. »Das weiß ich alles«, antwortete sie und begann, die Tür zu schließen. »Und es tut mir sehr leid. Aber wir lieben uns.«

NÄCHSTER HALT ROSEWOOD-KNAST
    Am späten Samstagnachmittag, ein paar Stunden vor Foxy, saß Spencer an ihrem Rechner. Sie hatte gerade eine E-Mail an McAdam adressiert und ihren Aufsatz angehängt. Schick das Ding einfach los , sagte sie sich. Sie schloss die Augen und drückte die Maustaste. Als sie wieder auf den Bildschirm blickte, war ihre Arbeit gesendet.
    Es war zumindest ansatzweise ihre Arbeit.
    Sie hatte nicht betrogen. Nicht wirklich. Na gut, vielleicht doch. Aber wer konnte ihr das bei all dem Tohuwabohu zum Vorwurf machen? Nach A.s Nachricht gestern Abend hatte sie die ganze Nacht aufgewühlt versucht, Wren zu erreichen, und ihm fünf Nachrichten auf Band gesprochen, eine panischer als die andere. Zwölf Mal hatte sie sich die Schuhe angezogen, um nach Philadelphia zu fahren und nachzusehen, ob es Wren gut ging. Aber jedes Mal hatte sie sich in letzter Sekunde gesagt, dass das übertrieben war. Als ihr Handy später piepte, stürzte sie sich wie eine Wilde darauf, nur um festzustellen, dass es eine Rundmail von McAdam an die ganze Klasse war, in der er noch einmal auf die korrekte Formatierung der Fußnoten für die Aufsätze hinwies.
    Jemand legte Spencer die Hand auf die Schulter und sie schrie auf.

    Melissa wich einen Schritt zurück. »Holla! Sorry, ich bin’s nur.«
    Spencer richtete sich schwer atmend auf. »Ich …« Sie scannte ihren Schreibtisch. Verdammt. Auf einem Notizzettel stand Termin Frauenarzt, Dienstag 17 Uhr, Pille verschreiben lassen? Und auf dem Bildschirm waren Melissas alte Hausarbeiten zu sehen. Sie drückte mit dem Fuß auf den Schalter ihres Rechners. Der Bildschirm wurde schwarz.
    »Bist du im Stress?«, fragte Melissa. »Noch viele Hausaufgaben vor Foxy?«
    »Kann man so sagen.« Schnell raffte Spencer die wild verstreuten Papiere auf ihrem Schreibtisch zusammen.
    »Magst du mein Lavendel-Nackenkissen haben?«, bot Melissa an. »Das entspannt.«
    »Ist schon in Ordnung«, piepste Spencer. Sie wagte es nicht, ihrer Schwester in die Augen zu schauen. Ich habe deine Hausarbeit und deinen Freund geklaut , dachte sie. Du solltest nicht so nett zu mir sein.
    Melissa schürzte die Lippen. »Ich will dich ja nicht noch mehr stressen, aber unten wartet ein Polizist, der dir ein paar Fragen stellen möchte.«
    »Was?«, schrie Spencer.
    »Es geht um Alison«, erklärte Melissa. Sie schüttelte den Kopf und ihr Haar schwang mit. »Die sollten dich nicht mit ihrer Fragerei bedrängen, so kurz nach der Totenmesse. Das ist doch taktlos.«
    Spencer versuchte, die Panik niederzukämpfen, die in ihr aufstieg. Sie starrte in den Spiegel, strich ihr blondes Haar glatt und tupfte sich Concealer unter die Augen. Dann schlüpfe sie in eine weiße Hemdbluse und enge Kakihosen.
So, das war optimal. Sie wirkte vertrauenswürdig und unschuldig.
    Aber sie zitterte wie Espenlaub.
    Es stand tatsächlich ein Polizist im Wohnzimmer und verrenkte sich den Kopf, um in das Zweitbüro ihres Vaters zu linsen, in dem dieser seine Sammlung alter Gitarren aufbewahrte. Als der Polizist sich umdrehte, sah Spencer, dass es nicht derjenige war, mit dem sie nach der Totenmesse gesprochen hatte. Dieser Typ war jung. Und er kam ihr irgendwie bekannt vor, als habe sie ihn schon einmal gesehen.
    »Bist du Spencer?«, fragte er.
    »Ja«, sagte sie leise.
    Er streckte ihr die Hand entgegen. »Mein Name ist Darren Wilden. Man hat mich dem Mordfall Alison DiLaurentis zugeteilt.«
    »Mordfall?«, wiederholte Spencer.
    »Ja«, sagte Wilden. »Bis

Weitere Kostenlose Bücher