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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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»Egal wie lange es dauert.«

DIE SURREALE WELT DER HANNA MARIN
    Am Samstagabend fuhr Hanna mit dem Fahrstuhl hinauf zu ihrer Suite in Philadelphias Four Seasons. Sie fühlte sich schlank, entspannt und strahlend nach ihrer Ganzkörper-Zitronengrasmaske, einer achtzigminütigen Massage und einem äußerst wohltuenden Aufenthalt im luxuriösen Bräunungsstudio. Die Verwöhnbehandlung hatte ihren Stress ein kleines bisschen gelindert. Genau wie der Umstand, dass sie weit weg von Rosewood war … und von A.
    Hoffentlich war sie weit weg von A.
    Sie schloss die Tür zu ihrer geräumigen Suite auf und schlenderte hinein. Ihr Vater saß auf dem Sofa im Wohnbereich. »Hi.« Er stand auf. »Na, wie war’s?«
    »Wunderbar.« Hanna strahlte ihn an. Sie wurde von einer Mischung aus Freude und Trauer überwältigt. Sie war dankbar, dass sie wieder miteinander reden konnten, aber ängstlich, weil es in der Hand von A. lag, wie sich ihre gemeinsame Zukunft entwickeln würde. Hoffentlich hatte ihr das Geständnis vor Naomi und Riley gestern etwas Luft verschafft. Aber was sollte sie tun, wenn nicht?
    Vielleicht sollte sie ihrem Vater die Wahrheit über Jenna erzählen, bevor A. es tat.
    Hanna presste die Lippen zusammen und schaute verlegen
auf den Teppich. »Ich muss schnell duschen, damit wir es rechtzeitig ins Le Bec-Fin schaffen.«
    »Einen Moment.« Ihr Dad stand auf. »Ich habe noch eine Überraschung für dich.«
    Instinktiv wanderte Hannas Blick zu den Händen ihres Vaters. Hatte er etwa ein Geschenk für sie? Vielleicht wollte er sie für die ausgebliebenen Geburtstagspräsente der letzten Jahre entschädigen. Aber er hielt nur sein Handy in der Hand.
    Es klopfte an der Tür, die zur angrenzenden Suite führte. »Tom? Ist sie da?«
    Hanna erstarrte, das Blut wich ihr aus dem Gesicht. Diese Stimme kannte sie.
    »Kate und Isabel sind hier«, flüsterte ihr Vater aufgeregt. »Sie begleiten uns ins Le Bec-Fin und dann schauen wir uns alle zusammen Mamma Mia! an. Du hast doch am Donnerstag erzählt, dass du es wahnsinnig gerne sehen würdest.«
    »Warte!« Hanna hielt ihn auf, bevor er die Tür öffnen konnte. » Du hast sie eingeladen?«
    Ihr Vater sah sie befremdet an. »Ja. Wer sonst?«
    A., dachte Hanna. Das war genau A.s Stil. »Aber ich dachte, wir verbringen den Abend zu zweit.«
    »Das habe ich nie gesagt.«
    Hanna runzelte die Stirn. Doch, hatte er. Oder nicht?
    »Tom?«, hörte sie Kates Stimme. Wenigstens nannte sie Hannas Vater nicht Dad, das war eine Erleichterung. Dennoch schloss sie ihre Hand fester um den Arm ihres Vaters.
    Der zögerte vor der Tür. Sein Blick war unsicher. »Aber Hanna, sie sind extra nach Philadelphia gekommen. Ich dachte, das würde nett werden.«

    Wie kommst du nur auf die Idee? , hätte Hanna am liebsten gefragt. Kate behandelt mich wie eine Aussätzige, und du ignorierst mich, wenn sie dabei ist. Das ist der Grund, warum ich seit Jahren nicht mit dir gesprochen habe!
    Aber ihr Vater sah verwirrt und maßlos enttäuscht aus. Er hatte den Abend wahrscheinlich tagelang geplant. Hanna starrte auf die Fransen des Orientteppichs. Sie hatte einen Kloß im Hals, als hätte sie einen riesigen Bissen herunter geschlungen.
    »Dann solltest du ihnen aufmachen«, murmelte sie.
    Als ihr Vater die Tür öffnete, schrie Isabel vor Freude auf, als wären sie die letzten Jahre durch Galaxien und nicht durch zwei läppische Bundesstaaten voneinander getrennt gewesen. Sie war immer noch zu dürr und zu braun gebrutzelt – und Hannas Blick wanderte sofort zu dem Stein an ihrer linken Hand. Es war ein Dreikaräter von Tiffany. Hanna kannte den Katalog in- und auswendig.
    Dann fiel ihr Blick auf Kate. Sie war schöner denn je. Ihr gestreiftes Kleid war winzig und ihr glattes kastanienbraunes Haar sogar noch länger als früher. Anmutig stellte sie ihre Louis-Vuitton-Tasche auf den kleinen Esstisch im Zimmer. Hanna schäumte vor Wut. Kate stolperte wahrscheinlich nie in ihren neuen Jimmy Choos, und sie rutschte mit Sicherheit nie auf frisch gebohnerten Dielenfußböden aus.
    Kate zog ein verkniffenes Gesicht, als sei sie stinkwütend darüber, dass man sie gezwungen hatte, mitzukommen. Aber als sie Hanna bemerkte, verschwand das Verkniffene aus ihrer Miene. Sie musterte Hanna von Kopf bis Fuß – von ihrer Chloé-Jacke mit Webmuster bis zu ihren schicken Slingbacks -, und dann lächelte sie.

    »Hi Hanna«, sagte Kate. Sie versuchte erst gar nicht, ihre Überraschung zu verbergen. »Wow.« Sie legte ihr die

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