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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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und es war ganz gewiss nicht Aria. Hannas Herz rutschte ihr in die Kniekehlen.
    »Kate?«, kreischte sie.
    »Hi, Mike!«, rief Kate zur selben Zeit.
    Hanna zeigte auf sie. »Was machst du denn hier?«
    Kate blinzelte unschuldig. »Ich war zu früh dran, also hat Mikes Mom mich reingebeten.« Sie schaute Mike an. »Sie ist unheimlich nett. Und ihre Gemälde sind fantastisch. Sie hat mir gesagt, eins ihrer Stücke wird in der Lobby des Radley hängen – und am Samstag ist die große Eröffnungsparty. Wir sollten unbedingt zusammen hingehen.«

    »Was meinst du damit, du warst zu früh dran«, unterbrach Hanna. Kate legte eine Hand auf ihre Brust. »Hat Mike dir das nicht erzählt? Wir haben jetzt ein Date.«
    Hanna sah Mike an. »Nein, das hat Mike mir nicht erzählt.«
    Mike leckte sich schuldbewusst die Lippen.
    »Das ist seltsam«, quäkte Kate. »Wir haben uns gestern verabredet. «
    Mike sah Kate an. »Aber du hast mir doch gesagt, ich solle nichts sa…«
    »Außerdem«, unterbrach ihn Kate mit ihrer unschuldigen Kleinmädchenstimme. »Solltest du nicht in der Bibliothek sein, Han? Als ich dich während der Proben zu Hamlet nicht im Zuschauerraum gesehen habe, musste ich Tom anrufen. Und der sagte, du müsstest für eine Französischklausur lernen.«
    Sie drängte sich an Hanna vorbei und nahm Mikes Arm. »Bist du bereit? Ich führe dich zum Dessert aus.«
    Mike nickte und sah dann Hanna an, deren Kiefer praktisch auf dem Boden schleifte. Er hob entschuldigend die Schultern, als wolle er sagen: Wir sind ja nicht fest zusammen, stimmt’s?
    Die beiden gingen zur Auffahrt, wo der Audi von Kates Mutter Isabel parkte. Hanna schaute den beiden fassungslos hinterher, als sie einstiegen. Sie hatte so intensiv darüber nachgedacht, wie sie ihr Date mit Mike beenden sollte, dass ihr der Wagen gar nicht aufgefallen war. Hatte sich Mike deshalb im Restaurant frisch gemacht? Für sein Date Nummer zwei? Warum hielt sich Mike nach ihrem fantastischen Abend immer noch alle Optionen offen? Wie konnte er sie nicht als feste Freundin wollen?
    Der Audi sprang an, rollte die Auffahrt hinunter und verschwand. In der darauf folgenden Stille hörte Hanna hinter sich
ein Schniefen. Sie wirbelte herum, alle Muskeln angespannt. Ein weiteres Schniefen. Es klang, als unterdrücke jemand ein Lachen.
    »Hallo?«, rief Hanna leise in den dunklen Garten der Montgomerys. Niemand antwortete, aber Hanna hatte ganz deutlich das Gefühl, dass jemand dort war. A.? Ihr wurde bis auf die Knochen unheimlich kalt, und sie rannte so schnell sie konnte von der Veranda zu ihrem Auto.

Kapitel 16
SPENCER HASTINGS, ZUKÜNFTIGE KASSIERERIN
    Am gleichen Abend hockte Spencer auf der Lehne des Sofas im Medienzimmer und schaute die Nachrichten im Fernsehen an. Ein Reporter erzählte zum wiederholten Mal, dass die Polizei die Wälder hinter ihrem Haus verlassen hatte und nun in den ganzen USA nach Ian suchte. Die Polizei hatte angeblich einen heißen Tipp erhalten, wo er sich aufhielt, aber sie gaben zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Details preis.
    Spencer stöhnte. Dann wurden die Nachrichten von einem weiteren Werbespot für das Elk-Ridge-Skigebiet unterbrochen – sechs weitere Pisten waren geöffnet worden und donnerstags durften Mädchen umsonst Ski fahren.
    Es klingelte an der Tür und Spencer sprang auf. Sie war mehr als bereit, sich mit positiveren Dingen zu beschäftigen. Andrew stand vor Kälte zitternd auf der Treppe. »Ich muss dir so viel erzählen«, begrüßte ihn Spencer.
    »Wirklich?« Andrew kam herein, er trug einen Bücherstapel unter dem Arm, obenauf lag sein Wirtschaftskundebuch. Spencer schnaubte desinteressiert. Wirtschaftskunde war ja nun wohl kaum noch wichtig.
    Sie führte ihn an der Hand zum Medienraum, schloss die Tür und stellte den Fernseher ab. »Du weißt doch, dass ich meine leibliche Mutter am Montag per E-Mail angeschrieben habe,
stimmt’s? Sie hat zurückgeschrieben. Und gestern bin ich nach New York gefahren, um sie zu treffen.«
    Andrew blinzelte. »New York?«
    Spencer nickte. »Sie hatte mir ein Zugticket geschickt und gesagt, ich solle sie an der Penn Station treffen. Es war wundervoll .«
    Sie drückte Andrews Hände, die noch immer eiskalt waren. »Olivia ist jung, sie ist klug und sie ist … normal . Wir waren uns sofort sympathisch. Ist das nicht großartig?« Sie holte ihr Handy heraus und zeigte ihm eine SMS, die Olivia ihr letzte Nacht geschrieben hatte, wahrscheinlich, als sie den Flughafen erreichte. Liebe

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