Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
Spencer, ich vermisse dich jetzt schon! Auf sehr bald! XX, O. Spencer hatte Olivia sofort zurückgeschrieben, dass sie noch ihren Wurfordner hatte, und Olivia hatte geantwortet, dass sie ihn einfach aufbewahren sollte – sie und Morgan würden die Papiere dann eben durchgehen, wenn sie zurückkämen.
    Andrew setzte sich neben sie auf das kastanienbraune Ledersofa. Er hatte seine Jacke noch immer an und rutschte nervös hin und her. Dabei zupfte er an einem Stück trockener Haut an seinem Daumen. »Als ich dich gestern gefragt habe, was du machst, hast du gesagt, du gehst mit deiner Familie essen. Du hast mich … angelogen?«
    Spencer senkte den Kopf. Warum war Andrew jetzt so pingelig? »Ich wollte nicht darüber reden, bevor ich sie getroffen hatte, weil ich Angst hatte, das würde Unglück bringen. In der Schule wollte ich es dir erzählen, aber wir hatten einen anstrengenden Tag.«
    Sie lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. »Ich überlege ernsthaft, nach New York zu ziehen, um bei Olivia zu wohnen. Wir waren so lange getrennt, und ich möchte sie unbedingt besser kennenlernen. Sie und ihr Mann sind in
ein großartiges Viertel im Village gezogen, und es gibt in New York so viele tolle Schulen …« Ihr fiel Andrews mürrischer Blick auf und sie hielt inne. »Alles okay?«
    Andrew starrte zu Boden. »Klar«, murmelte er. »Das sind tolle Neuigkeiten. Ich freue mich für dich.«
    Spencer fuhr mit der Hand über den Nacken, sie fühlte sich plötzlich unsicher. Sie hatte erwartet, dass Andrew genauso begeistert wie sie sein würde, dass sie ihre leibliche Mutter gefunden hatte – er war schließlich derjenige gewesen, der sie überhaupt erst dazu gedrängt hatte, sich bei dem Service anzumelden. »Du klingst aber nicht so, als würdest du dich freuen«, sagte sie langsam.
    »Tu ich aber.« Andrew sprang auf und stieß hart mit dem Knie gegen den Couchtisch. »Äh, ich habe vergessen, dass ich … ich habe mein Mathebuch in der Schule liegen lassen. Ich sollte es besser holen. Wir haben eine Menge komplizierter Hausaufgaben. « Er schnappte seinen Bücherstapel und lief zur Tür.
    Spencer ergriff seinen Arm. Er blieb stehen, sah sie aber nicht an. »Was ist denn los?«, fragte sie mit klopfendem Herzen.
    Andrew presste seine Bücher dicht an die Brust.
    »Naja … es ist nur … vielleicht ziehst du die ganze Sache mit New York ein bisschen zu schnell durch. Solltest du das nicht erst einmal mit deinen Eltern besprechen?«
    Spencer runzelte die Stirn. »Die werden froh sein, wenn ich weg bin.«
    »Das weißt du doch gar nicht«, entgegnete Andrew, starrte sie merkwürdig an und wendete dann schnell den Blick ab. »Deine Eltern sind wütend auf dich, das mag ja sein, aber ich bin sicher, dass sie dich nicht hassen . Du bist immer noch ihr Kind. Sie lassen dich vielleicht überhaupt nicht nach New York ziehen.«

    Spencer öffnete den Mund, schloss ihn dann schnell wieder. Ihre Eltern würden ihr bei dieser Möglichkeit nicht den Weg versperren … oder doch?
    »Und du hast deine Mutter gerade erst getroffen«, murmelte Andrew, er sah immer gequälter aus. »Ich meine, du kennst sie kaum. Meinst du nicht, dass du ein bisschen zu schnell vorgehst ?«
    »Ja, aber es fühlt sich richtig an«, erklärte Spencer, die sich wünschte, er würde sie verstehen. »Und wenn ich erst einmal bei ihr bin, werde ich sie noch viel besser kennenlernen.«
    Andrew zuckte mit den Achseln und drehte sich weg. »Ich will nicht, dass du verletzt wirst.«
    »Was meinst du damit?«, drängelte Spencer frustriert. »Olivia würde mir nie wehtun.«
    Andrew presste die Lippen aufeinander. In der Küche bellte einer der Familienhunde kurz auf. Wahrscheinlich hatte er Hunger und wollte Spencer daran erinnern, ihm sein Futter hinzustellen. Das Telefon klingelte, aber Spencer machte keinerlei Anstalten, dranzugehen. Sie wartete immer noch darauf, dass Andrew erklärte, was er eigentlich meinte. Sie schaute auf den Bücherstapel in Andrews Armen. Dann auf die Bücher auf dem Tisch. Auf ihrem Wirtschaftsbuch lag eine kleine, viereckige Einladung. Wir laden Sie herzlich zu der Eröffnung des Radley Hotels ein , stand dort in eleganter Schrift.
    »Was ist das?« Spencer zeigte darauf.
    Andrew schaute auf die Einladung, hob sie auf und schob sie rasch unter sein Schulheft. »Nur eine Sache, die ich im Briefkasten hatte. Muss ich aus Versehen mitgenommen haben.«
    Spencer starrte ihn an. Andrews Wangen waren fleckig, als versuche er

Weitere Kostenlose Bücher