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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Drama daraus. Wir haben schon lange darüber geredet, dein Auto abzugeben, erinnerst du dich? Du brauchst kein eigenes Auto.«
    »Aber wie soll ich denn von A nach B kommen?«, heulte Spencer. Mrs Hastings schnitt weiter Karotten in kleinere und kleinere Stücke. Das Messer knirschte auf dem Schneidebrett. »Wenn du dir ein neues Auto kaufen willst, dann tu, was die meisten anderen Kids in deinem Alter tun.« Sie schob die Karotten in den Topf. »Such dir einen Job.«
    »Einen Job ?«, keuchte Spencer. Ihre Eltern hatten sie noch nie zum Arbeiten angehalten. Sie dachte an die Leute an der Rosewood
Day, die Jobs hatten. Sie arbeiteten an der Tanke bei der King James Mall. Bei Tante Annes Brezellädchen. Bei Subway in der Sandwichproduktion.
    »Oder leih dir unser Auto«, sagte Mrs Hastings. »Und ich habe gehört, es gibt da eine wunderbare Erfindung, die dich an die gleichen Orte bringt wie ein Auto.« Sie legte das Messer auf das Schneidebrett. »Sie nennt sich Bus.«
    Spencer gaffte sie an, ihre Ohren rauschten. Dann überkam sie zu ihrer Überraschung ein Gefühl des Friedens. Sie hatte die Antwort. Ihre Eltern liebten sie wirklich nicht . Wenn sie es täten, würden sie ihr nicht alles wegnehmen.
    »Na schön«, sagte sie knapp und wirbelte herum. »Ich bin ja sowieso bald weg.« Als sie mit großen Schritten die Küche verließ, hörte sie das Glas ihres Vaters auf die Arbeitsplatte aus Granit schlagen. »Spencer«, rief Mr Hastings. Doch es war zu wenig und zu spät.
    Spencer rannte nach oben in ihr Schlafzimmer. Normalerweise musste sie immer weinen, wenn ihre Eltern sie herunterputzten. Dann warf sie sich auf ihr Bett und fragte sich, was sie denn falsch gemacht hatte. Doch dieses Mal nicht. Sie marschierte zu ihrem Schreibtisch und hob die volle Aktenmappe auf, die Olivia gestern mit sich herumgeschleppt hatte. Sie holte tief Luft und spähte hinein. Genau wie Olivia es gesagt hatte, war sie gefüllt mit Papierkram über die Wohnung, die Olivia und ihr Mann gekauft hatten, Daten über Raumgröße, Boden-und Ausstattungsmaterialien und die Ausstattung des Gebäudes – ein Haustierfriseur, ein Indoor-Schwimmbad mit olympischen Maßen und ein Elizabeth-Arden-Schönheitssalon. Auf der Vorderseite der Mappe war eine Visitenkarte angeklammert.
    Michael Hutchings, Immobilien.

    Michael, unser Makler, kann für dich sicherlich etwas finden , hatte Olivia beim Abendessen gesagt.
    Spencer sah sich im Raum um und beurteilte ihre Sachen. Sämtliche Möbel, von ihrem Himmelbett bis zu ihrem antiken Schreibtisch, gehörten ihr. Sie hatte sie von ihrer Großtante Millicent geerbt – offensichtlich teilte sie Nanas Feindseligkeit gegenüber adoptierten Kindern nicht. Natürlich würde sie ihre Klamotten, Schuhe, Taschen und ihre Büchersammlung mitnehmen. Doch das alles würde wahrscheinlich in einen normalen Kleintransporter passen. Sie könnte das Ding sogar selbst fahren, wenn es sein musste.
    Ihr Handy summte und Spencer zuckte zusammen. Sie griff eifrig danach, in der Hoffnung, dass Andrew anrief, um alles wiedergutzumachen, aber als sie sah, dass es eine SMS von einem unbekannten Anrufer war, sackte ihr Herz zu Boden.
    Liebe kleine Miss Namenlos,
solltest du nicht inzwischen wis-
sen, was passiert, wenn du nicht
auf mich hörst? Ich werde dies-
mal kurze Wörter benutzen, damit
sogar du mich verstehst. Ent-
weder du gönnst der lange ver-
schollenen Mami eine Pause und
suchst weiter nach der Wahr-
heit … oder du musst meinen
Preis bezahlen. Wie klingt »für
immer verschwinden« für dich?
– A.

Kapitel 17
GANZ WIE IN ALTEN ZEITEN …
    Später am selben Abend schlüpfte Emily nach dem Schwimmtraining in ihre Lieblingsnische im Applebees, über der ein altmodisches Tandemfahrrad von der Decke hing. An den Wänden waren bunte Nummernschilder angebracht. Ihre Schwester Carolyn, Gemma Curran und Lanie Iller – zwei Rosewood-Day-Schwimmerinnen – drängten sich neben ihr auf die Sitzbank. Es roch nach salzigen Pommes und Burgern und ein alter Beatles-Song dröhnte laut aus der Stereoanlage. Als Emily die Karte öffnete, sah sie erleichtert, dass es als Vorspeisen immer noch Mozzarellasticks und Hot Wings gab. Der Southwest Chicken Salad wurde immer noch mit würzigem Ranchdressing serviert. Wenn Emily ihre Augen schloss, konnte sie sich fast weismachen, es wäre letztes Jahr um diese Zeit, als sie für gewöhnlich jeden Dienstagabend zu Applebees ging – damals, als noch nichts Schlimmes passiert war.
    »Coach

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