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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Fuß gesetzt hat«, sagte Wilden mit rasiermesserscharfer Stimme. »Ich glaube es einfach nicht!« Er stürmte durch das Foyer wie ein Löwe in seinem Gehege. Spencer zog eine Augenbraue hoch. Sie hatte Wilden seit seiner Schulzeit nicht mehr so wütend gesehen, genauer gesagt seit dem Tag, an dem Rektor Appleton gedroht hatte, ihn rauszuwerfen, weil er versucht hatte, dessen restaurierte Ducati zu stehlen. Sogar als Wilden in der Nacht von Monas Tod Ian in Spencers Hintergarten überwältigt hatte, war er gelassen, ja stoisch geblieben.
    Aber es war irgendwie beruhigend, dass er genauso wütend war wie sie.
    »Hier ist die SMS«, sagte Spencer und hielt ihm ihren Sidekick unter die Nase. Er legte die Stirn in Falten und studierte das Display. Sein Funkgerät piepste, aber er ignorierte es.
    Schließlich gab Wilden Spencer ihr Gerät zurück.
    »Ihr glaubt also, Ian hat das geschickt?«
    » Natürlich war es Ian«, sagte Emily überzeugt.
    Wilden schob die Hände in die Hosentaschen und sank auf die mit Rosen bedruckte geschwungene Couch im Wohnzimmer.
    »Ich weiß, wie das aussieht«, begann er vorsichtig. »Und ich verspreche euch, ich werde der Sache nachgehen. Aber ich möchte, dass ihr den Gedanken in Erwägung zieht, dass die SMS auch von einem Nachahmungstäter stammen könnte.«
    »Einem Nachahmungstäter ?«, kreischte Hanna.
    »Denkt mal darüber nach.« Wilden beugte sich vor und stützte die Ellbogen auf den Knien ab. »Seit eure Geschichte in den Nachrichten kam, schicken jede Menge Leute anderen Droh-SMS und unterzeichnen sie mit A. Wir haben zwar versucht,
eure Handynummern unter Verschluss zu halten, aber es gibt Mittel und Wege, an solche Informationen heranzukommen. « Er deutete auf Spencers Telefon. »Der Absender hat wahrscheinlich Ians Freilassung abgepasst, damit es so aussieht, als hätte er das geschickt.«
    »Aber wenn es doch Ian war?«, kreischte Spencer. Sie deutete auf das Medienzimmer, wo immer noch der Fernseher lief. »Was ist, wenn er uns Angst machen will, damit wir bei seiner Verhandlung nicht gegen ihn aussagen?«
    Wilden lächelte sie leicht herablassend mit geschlossenen Lippen an. »Ich verstehe, warum du diesen Schluss ziehst. Aber versetz dich mal in Ians Lage. Er mag zwar wütend sein, aber er ist auf freiem Fuß. Er will nicht zurück ins Gefängnis. Etwas derart Dummes würde er nicht machen.«
    Spencer fuhr sich mit der Hand über den Nacken. Sie fühlte sich wie damals, als sie bei einem Familienausflug ins Kennedy Space Center in Florida ein Trainingsgerät der NASA ausprobieren durfte: Ihr war schlecht, und sie wusste nicht mehr, wo oben und wo unten war. »Aber er hat doch Ali umgebracht«, sagte sie hilflos.
    »Kann man ihn nicht einfach wieder verhaften?«, fragte Aria.
    »Mädels, so funktioniert das Gesetz nicht«, sagte Wilden. »Ich kann nicht einfach nach Lust und Laune Leute verhaften. Das habe ich nicht zu entscheiden.« Er blickte sie der Reihe nach an und sah, wie unzufrieden sie waren. »Ich befrage Ian persönlich, okay? Und wir werden versuchen herauszufinden, wo diese SMS herkam. Wir werden den Absender stoppen, das verspreche ich euch. Und jetzt beruhigt euch erst einmal. Irgendjemand will euch Angst einjagen. Wahrscheinlich irgendein dämlicher Teenager, der nichts Besseres zu tun hat. Können
wir jetzt alle mal tief durchatmen und versuchen, nicht allzu sehr über die Sache nachzugrübeln?«
    Die Mädchen blieben stumm. Wilden legte den Kopf schief. » Bitte? «
    An seinem Gürtel klingelte es schrill, und alle zuckten zusammen. Wilden nahm sein Handy aus der Halterung und schaute auf das Display. »Da muss ich rangehen, okay? Bis bald, Mädels.« Er winkte ihnen entschuldigend zu und ging hinaus.
    Ein Schwall frischer, eiskalter Luft erfüllte das Foyer. Im Wohnzimmer war es still, nur der Fernseher murmelte im Hintergrund weiter. Spencer drehte ihren Sidekick hin und her. »Wilden könnte schon recht haben«, sagte sie leise, aber sie glaubte sich selbst nicht. »Vielleicht ist es wirklich nur ein Nachahmungstäter.«
    »Ja«, sagte Hanna und schluckte. »Ich habe in den letzten Tagen schon ein paar Pseudo-Droh-SMS bekommen.«
    Spencer biss die Zähne zusammen. Sie hatte auch solche Nachrichten bekommen – aber das hier war ein ganz anderes Kaliber.
    »Wir machen’s wie immer, oder?«, sagte Aria. »Wenn wir neue SMS bekommen, sagen wir allen Bescheid.«
    Alle stimmten achselzuckend zu. Aber Spencer erinnerte sich durchaus noch, wie gut dieser

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