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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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aber ihre fünf schönen Töchter am Flughafen von Kuala Lumpur verloren (hauptsächlich, weil sie den Namen Kuala Lumpur mochten), weil sie schizophren sei (hauptsächlich, weil ihnen das
Wort schizophren gefiel). Normalerweise ignorierte Mrs Hastings Spencer und ihre Freundinnen geflissentlich. Aber als sie verstanden hatte, was die Mädchen da spielten, war sie sofort eingeschritten und hatte sie getadelt, dass es geschmacklos sei, sich über Geisteskrankheiten oder Mütter, die ihre Kinder im Stich ließen, lustig zu machen. Hallo? Es war doch nur ein Spiel gewesen.
    Es erklärte auch noch eine Menge andere Dinge. Zum Beispiel, warum ihre Eltern Melissa Spencer immer vorzogen und immer so enttäuscht von ihr waren. Vielleicht war es gar keine Enttäuschung – vielleicht zeigten sie ihr nur deshalb die kalte Schulter, weil sie gar keine echte Hastings war. Aber warum hatten sie das nicht schon vor Jahren zugegeben? Eine Adoption war schließlich nichts Schändliches. Kirsten Cullen war adoptiert; ihre leibliche Mutter stammte aus Südafrika. Bei jedem ersten Show-and-Tell nach den Sommerferien brachte Kirsten Bilder von ihren Ferien in Kapstadt mit, wo sie geboren war. Alle Mädchen in Spencers Klasse waren neidisch auf sie. Spencer hatte sich früher oft gewünscht, sie sei auch adoptiert. Sie fand es so exotisch.
    Spencer starrte durch das große Bullaugenfenster des Studierzimmers auf das riesige, blaue moderne Mobile, das von der Decke der Bibliothek hing. »Sorry«, sagte sie zu Andrew. »Ich bin ein bisschen gestresst.«
    Andrew runzelte die Stirn. »Wegen Wirtschaftskunde?«
    Spencer atmete tief ein und wollte ihm gerade sagen, dass ihn das überhaupt nichts anging. Aber er sah sie so eifrig an und schließlich half er ihr gerade. Sie dachte wieder an den schrecklichen Abend des Foxy-Balls. Andrew hatte sich unglaublich gefreut, denn er glaubte, sie hätten ein echtes Date.
Als er dann merkte, dass Spencer ihn nur benutzte, wurde er traurig und wütend. Der ganze Schlamassel mit A. und Toby Cavanaugh war direkt nach dem Abend passiert, an dem Andrew herausgefunden hatte, dass sie mit einem anderen zusammen war. Hatte sie sich eigentlich jemals richtig bei ihm entschuldigt?
    Spencer steckte die Deckel auf ihre bunten Textmarker und schob sie in die Plastikhülle. Sie achtete darauf, dass alle in genau die gleiche Richtung gedreht waren. Als sie den hellblauen Marker an seinen Platz schob, kochte etwas in ihr hoch, als sei sie ein ausbrechender Vulkan.
    »Ich habe gestern die Bewerbungsunterlagen für die Sommerkurse vor dem College bekommen, und zwar von Yale, und meine Mutter hat sie einfach weggeworfen, ohne mit mir darüber zu reden«, sprudelte es aus ihr heraus. Sie konnte Andrew nichts von Ian oder A. erzählen, aber es fühlte sich gut an, wenigstens irgendetwas loszuwerden. »Sie sagte, Yale würde mich auf keinen Fall an den Kursen teilnehmen lassen. Und … meine Eltern veranstalten am Wochenende eine Benefizgala für Rosewood Day, aber meine Mom hat mir nichts davon erzählt. Normalerweise helfe ich ihr dabei, solche Events zu planen und vorzubereiten. Am Montag ist meine Großmutter gestorben und …«
    »Deine Großmutter ist gestorben?« Andrew riss die Augen auf. »Warum hast du denn gar nichts davon erzählt?«
    Spencer blinzelte verwirrt. Warum sollte sie Andrew erzählen, dass ihre Großmutter gestorben war? Sie waren doch keine Freunde. »Ich weiß nicht. Aber sie hat ein Testament hinterlassen, und in dem ich werde ich gar nicht erwähnt«, fuhr sie fort. »Zuerst dachte ich, es sei wegen des Schlamassels mit der
Goldenen Orchidee, aber dann redete meine Schwester davon, dass im Testament nur leibliche Enkel berücksichtigt wurden. Zuerst habe ich gedacht, sie spinnt, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Sinn ergibt das Ganze. Ich hätte es wissen müssen.«
    »Moment«, unterbrach Andrew sie kopfschüttelnd. »Ich komme nicht mit. Was hättest du wissen müssen?«
    Spencer holte tief Luft. »Sorry«, sagte sie leise. » Leibliche Enkel bedeutet, dass eine von uns nicht leiblich ist. Es bedeutet, dass ich … adoptiert bin.«
    Spencer klopfte mit ihren Nägeln auf das Holzmuster des großen Mahagonischreibtisches im Studierzimmer. Jemand hatte Angela ist eine Schlampe in die Tischplatte geritzt. Spencer hatte ein merkwürdiges Gefühl, als sie die Worte laut aussprach. Ich bin adoptiert .
    »Vielleicht ist das ja ganz gut«, überlegte Spencer laut und streckte ihre langen

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