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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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einen winzigen rosafarbenen Zuckergussfleck auf Lucas Nase. Bestimmt von einem Donut. Sonst fand sie es ja süß, dass Lucas es nie schaffte, beim Essen ausschließlich seinen Mund zu treffen, aber vor Kate, Naomi und Riley war es ihr peinlich. Sie wischte den Fleck schnell weg. Am liebsten hätte sie ihm noch das Hemd in die Hose gestopft, die Schnürsenkel seiner Converse-Turnschuhe gebunden und ihm das Haar zerzaust – offenbar hatte er vergessen, das Styling-Gel zu benutzen, das sie ihm gekauft hatte –, aber das wäre dann doch zu mütterlich gewesen.
    Kate machte breit grinsend einen Schritt nach vorne. »Hi Lucas. Schön, dich wieder zu sehen.«
    Lucas’ Blick wanderte von Kates Arm, der durch Hannas geschlungen war, zu Hannas Gesicht, dann wieder zu Kates Arm. Hanna lächelte blöde und betete, dass Lucas den Mund halten würde. Das letzte Mal hatte er Hanna und Kate in den Weihnachtsferien
zusammen gesehen, als er Hanna zum Skifahren abholte. Hanna hatte Kate vollkommen ignoriert und so getan, als gehöre sie zu den Wohnzimmermöbeln. Jetzt hatte sie noch keine Zeit gehabt, Lucas über den neuesten Stand der Dinge aufzuklären.
    Kate räusperte sich und sah amüsiert aus. »Okay. Wir lassen euch Turteltäubchen mal allein. Los, Mädels.«
    »Ich bin gleich wieder bei euch«, sagte Hanna angespannt.
    »Tschüs Lucas«, trällerte Kate. Mit klappernden Absätzen gingen sie, Naomi und Riley den Flur hinunter.
    Lucas verlagerte seine Bücher von einem Arm zum anderen. »Also …«
    »Ich weiß, was du sagen willst«, unterbrach ihn Hanna mit schriller Stimme. »Ich habe beschlossen, Kate eine Chance zu geben.«
    »Aber ich dachte, du fändest sie teuflisch …«
    Hanna stemmte die Hände in die Hüften. »Was soll ich denn machen? Sie wohnt bei mir. Mein Vater hat mir praktisch angedroht, mich zu enterben, wenn ich nicht nett zu ihr bin. Sie hat sich bei mir entschuldigt und ich habe mich entschlossen, ihre Entschuldigung anzunehmen. Warum kannst du dich nicht einfach für mich freuen?«
    »Okay, okay.« Lucas wich ergeben einen Schritt zurück. »Ich freue mich ja für dich. Ich wollte nicht so klingen, als sei es anders. Tut mir leid.«
    Hanna atmete zischend durch die Nase aus. »Ist schon okay.« Aber Lucas hatte ihr die Freude verdorben. Sie lauschte, ob sie hören konnte, was Kate, Naomi und Riley gerade besprachen, aber sie waren zu weit weg. Redeten sie immer noch über die Kleider, oder waren sie bereits bei den Schuhen angelangt?

    Lucas wedelte mit der Hand vor Hannas Gesicht herum. Er sah besorgt aus. »Bist du in Ordnung? Du benimmst dich irgendwie … komisch.«
    Hanna wendete sich wieder ihm zu und zwang sich, ein liebevolles Lächeln aufzulegen. »Es geht mir gut. Sogar sehr gut. Aber wir sollten los, stimmt’s? Wir kommen noch zu spät zum Unterricht.«
    Lucas nickte, sah Hanna aber immer noch merkwürdig an. Endlich seufzte er, beugte sich vor und küsste sie auf den Hals. »Wir reden nachher noch mal darüber, ja?«
    Hanna schaute Lucas nach, der den Flur zum Naturwissenschaftsflügel entlangmarschierte. In den Weihnachtsferien hatten sie und Lucas eine riesige Schneefrau gebaut, was Hanna seit ihrer Kindheit nicht mehr getan hatte. Lucas hatte der Schneefrau riesige Schönheits-OP-Brüste verpasst, und Hanna hatte ihr einen Burberry-Schal um den Hals gewunden. Danach hatten sie eine Schneeballschlacht gemacht und waren dann nach drinnen gegangen, um Schokoladenkekse zu backen. Hanna hatte tapfer nach nur zwei Stück aufgehört zu essen.
    Dies war Hannas Lieblingserinnerung an die Ferien gewesen, aber jetzt fragte sie sich, ob Lucas und sie nicht etwas Reiferes hätten unternehmen sollen. Sich ins Mandarin Oriental in New York City schleichen und auf der Fifth Avenue Schmuck kaufen, zum Beispiel.
    Die Flure waren beinahe leer und viele Lehrer schlossen bereits die Türen zu den Klassenzimmern. Hanna lief los, warf ihr Haar zurück und versuchte nach Kräften, ihre komische Stimmung abzuschütteln. Es piepste in ihrer Handtasche und sie zuckte zusammen. Ihr Handy.

    Ihr Magen begann, ängstlich zu pulsieren. Als sie auf das Display schaute, registrierte sie erleichtert, dass es nur eine SMS von Lucas war. Ich habe vergessen zu fragen: Steht unser Treffen heute Nachmittag noch? Sag Bescheid, wenn du das hier gekriegt hast.
    Die klassische Pausenmusik verstummte, was bedeutete, dass Hanna spät dran war. Sie hatte vergessen, dass sie Lucas angeboten hatte, mit ihm zusammen im Einkaufszentrum

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