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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Jenna-Armband mit so spitzen Fingern in die Höhe, als sei es mit Rotz bedeckt. »Auf Wiedersehen«, flüsterte sie entschlossen. Hanna verdrehte die Augen und warf ihr gefaltetes Blatt Papier in den Sack. Sie machte sich nicht die Mühe, zu erklären, was es war.
    Emily sah zu, wie Spencer nach dem Schwarz-Weiß-Foto griff. Es war ein Schnappschuss von Ali neben einem viel jünger aussehenden Noel Kahn. Beide lachten. Irgendetwas an dem Bild kam Emily bekannt vor. Sie packte Spencers Arm, bevor diese das Foto in den Sack werfen konnte.
    »Wo hast du das her?«
    »Aus der Jahrbuchredaktion geklaut, bevor sie mich rausgeschmissen haben«, gab Spencer etwas verlegen zu. »Erinnerst du dich noch an die Collage von Ali-Bildern, die sie gemacht haben? Das hier gehörte zu den aussortierten Fotos.«
    »Wirf das nicht da rein«, sagte Emily und ignorierte Marions strengen Blick. »Es ist ein wirklich gutes Bild von ihr.«
    Spencer zog eine Augenbraue hoch, legte das Foto aber stumm auf das Mahagoni-Buffet neben eine große, gusseiserne Statue des Eiffelturms. Emily fiel es noch schwerer als allen anderen, mit Alis Tod klarzukommen. Sie hatte nie wieder eine solche Freundin wie Ali gehabt, vorher nicht und seither
auch nicht. Was die Sache noch schwieriger machte, war, dass Ali auch Emilys erste große Liebe gewesen war, das erste Mädchen, das sie je geküsst hatte. Wenn es nach Emily ginge, würde sie Ali nicht begraben. Ihr wäre es viel lieber, wenn sie ihre ganzen Erinnerungsstücke bis in alle Ewigkeit auf ihrem Nachttisch stehen lassen könnte.
    »Fertig?« Marion schürzte ihre rotweinfarbenen Lippen. Sie schloss den Müllsack und reichte ihn Spencer. »Versprecht mir, dass ihr den gemeinsam vergrabt. Es wird euch helfen. Wirklich. Und ich glaube, ihr Mädels solltet euch auch am Dienstagnachmittag treffen. Es ist eure erste Schulwoche, und ich möchte, dass ihr in Verbindung bleibt und euch umeinander kümmert. Würdet ihr das für mich tun?«
    Alle nickten düster. Sie folgten Marion aus dem Medienzimmer durch den mit Marmor ausgelegten Flur der Hastings ins Foyer. Marion verabschiedete sich, stieg in ihren dunkelblauen Range Rover und schaltete die Scheibenwischer an, um den Schnee von der Windschutzscheibe zu wischen.
    Die große Standuhr im Foyer schlug die volle Stunde. Spencer schloss die Tür und drehte sich zu Emily und den anderen um. Das rote Zugband des Müllsacks baumelte von ihrem Handgelenk. »Was meint ihr?«, fragte sie. »Sollen wir das Ding vergraben?«
    »Wo?«, fragte Emily leise.
    »Wie wäre es bei der Scheune?«, schlug Aria vor und bohrte an einem Loch in ihren roten Leggings herum. »Das würde doch passen. Es ist der letzte Ort, an dem wir sie … gesehen haben.«
    Emily nickte. Sie hatte einen riesigen Kloß im Hals. »Was meinst du, Hanna?«

    »Mir egal«, murmelte Hanna monoton, als wäre sie am liebsten ganz weit weg.
    Alle zogen ihre Mäntel und ihre Stiefel an und stapften durch den verschneiten Garten der Hastings ans Ende des Grundstücks. Sie schwiegen. Obwohl sie sich wieder etwas angenähert hatten, als A. ihnen die grässlichen Nachrichten geschickt hatte, war Emily ihren alten Freundinnen seit Ians Verhaftung kaum mehr begegnet. Sie hatte versucht, sich mit ihnen zum Einkaufen in die King James Mall oder zum Kaffeetrinken ins Steam, der Kaffeebar der Rosewood Day, zu verabreden, aber sie hatten wenig Interesse gezeigt. Emily vermutete, dass sie sich aus dem gleichen Grund mieden, aus dem sie nach Alis Tod auseinandergedriftet waren. Es fühlte sich einfach zu merkwürdig an, wenn sie zusammen waren.
    Das ehemalige DiLaurentis-Haus lag rechts von ihnen. Die Bäume und Büsche, die das Grundstück abgrenzten, waren jetzt entlaubt und Alis hintere Veranda war von einer dicken Eisschicht überzogen. Der Ali-Schrein aus Kerzen, Plüschtieren, Blumen und nass gewordenen Fotos befand sich immer noch auf dem Fußweg, aber die Ü-Wagen und Kamerateams, die nach dem Fund der Leiche einen Monat lang dort kampiert hatten, waren Gott sei Dank fort. Jetzt hingen die Presseleute um das Gerichtsgebäude von Rosewood und das Chester-County-Gefängnis herum und hofften auf Neuigkeiten über die bevorstehende Verhandlung von Ian Thomas.
    In dem Haus lebte inzwischen Maya St. Germain, Emilys Ex. Das SUV der St. Germains stand in der Auffahrt, was bedeutete, dass die Familie wieder dort wohnte – während des Medienzirkus hatten sie das Haus für eine Weile verlassen. Emily schaute auf den

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