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Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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müssen.«
    »Hmm, ich wollte ja nicht, dass du dich verläufst.«
    »Du bist so süß.« Maya verschränkte die Hände hinter
dem Rücken und wackelte mit den Hüften. Emily fragte sich, was sie mit süß meinen mochte. War das so ein Kalifornien-Ding?«
    »Viel Spaß beim Schwimmen«, sagte Maya. »Und vielen Dank für die Tour durch die Schule.«
    »Kein Thema.« Emily ging einen Schritt nach vorne und sie umarmten sich.
    »Mmm«, sagte Maya und umschlang sie fest. Beide Mädchen machten einen Schritt zurück und grinsten sich einen Moment lang an.
    Dann beugte Maya sich vor und küsste Emily auf beide Wangen. »Mua, mua!«, schmatzte sie. »So machen es die Franzosen.«
    »Dann bin ich jetzt auch Französin.« Emily kicherte und vergaß Ali und den Baum für einen Augenblick. »Mua!« Sie küsste Mayas weiche linke Wange.
    Dann küsste Maya sie noch einmal, auf die rechte Wange, aber nun ein klitzekleines bisschen näher an ihrem Mund. Diesmal ließ sie das Schmatzen weg.
    Mayas Mund roch nach Bananenkaugummi. Emily zuckte zurück und griff nach der Schwimmtasche, die ihr von der Schulter gerutscht war. Als sie aufsah, grinste Maya sie an.
    »Wir sehn uns«, sagte sie. »Mach keinen Unsinn.«
     
    Nach dem Training faltete Emily ihr Handtuch zusammen und legte es in ihre Tasche. Der Nachmittag war wie im Traum vergangen. Nachdem Maya ins Haus gehüpft war, joggte Emily zur Schule zurück, als würde Rennen
den Gefühlswirrwarr in ihrem Inneren entknoten. Sie glitt ins Wasser, und während sie ihre Bahnen schwamm, verfolgten sie die Initialen in der Baumrinde. Während die Trainerin in ihre Pfeife blies und mit ihnen Starts und Wenden übte, roch sie Mayas Bananenkaugummi und hörte ihr offenes, herzliches Lachen. Als Emily vor ihrem Spind stand, war sie ziemlich sicher, dass sie sich gerade zweimal die Haare gewaschen hatte. Die meisten Mädchen aus dem Team waren länger in der Gemeinschaftsdusche geblieben und tauschten Neuigkeiten aus, aber Emily war viel zu abgelenkt, um sich ihnen anzu schließen.
    Sie griff nach ihren sauber zusammengelegten Jeans und ihrem T-Shirt auf der Ablage im Spind, als ein Zettel herausgeflattert kam. Emilys Name stand auf der Vorderseite, die Handschrift war unauffällig und ihr unbekannt. Das karierte Papier war aus einem Schulheft gerissen worden. Sie hob den Zettel vom kalten, nassen Boden auf.
    Hey Em,
heul! Du hast mich ersetzt! Du
hast eine andere Freundin ge
funden, die du küssen kannst.
- A.
    Emily krallte die Zehen in die Gummimatte auf dem Kabinenboden und hielt unwillkürlich den Atem an. Dann sah sie sich um, aber niemand beachtete sie.
    Was sollte das?

    Sie starrte den Zettel an und versuchte, rational zu denken.
    Sie und Maya waren im Freien gestanden, aber niemand war in der Nähe gewesen.
    Und … Du hast mich ersetzt? Eine andere Freundin, die du küssen kannst? Emilys Hände zitterten. Sie betrachtete die Unterschrift noch einmal. Das Gelächter der anderen Schwimmerinnen hallte von den Wänden wider.
    Emily hatte nur eine andere Freundin jemals geküsst. Das war zwei Tage, nachdem sie die Initialen in die Eiche geritzt hatte, und anderthalb Wochen vor Ende der siebten Klasse gewesen.
    Alison.

SPENCER IST JA SO VERSPANNT
    »Schau dir den Hintern an!«
    »Ach, halt die Klappe!« Spencer schlug mit ihrem Hockeyschläger gegen Kirsten Cullens Schienbeinschoner. Sie sollten eigentlich Verteidigungstaktiken trainieren, aber sie - und das restliche Team - waren zu beschäftigt damit, den neuen Assistenztrainer zu begaffen. Es war kein Geringerer als Ian Thomas.
    Spencers Haut kribbelte vor lauter Adrenalin. Wie schräg. Melissa hatte einmal erwähnt, Ian sei nach Kalifornien gezogen. Aber es endeten eine Menge Leute wieder in Rosewood, bei denen niemand damit gerechnet hätte.
    »Es war echt dämlich von deiner Schwester, mit ihm Schluss zu machen«, sagte Kirsten. »Er ist so scharf.«
    »Psst«, antwortete Spencer kichernd. »Außerdem hat meine Schwester nicht mit ihm Schluss gemacht. Er hat sie abgesägt.«
    Die Trillerpfeife schrillte. »Bewegt euch!«, rief Ian ihnen zu und joggte herüber. Spencer beugte sich vor und schnürte mit gespieltem Gleichmut ihren Schuh fester. Sie spürte, dass er sie musterte.
    » Spencer? Spencer Hastings?«

    Spencer richtete sich gemächlich auf. »Oh. Ian, stimmt’s?«
    Ian grinste so breit, dass Spencer sich fragte, ob seine Backen gleich aufreißen würden. Er war immer noch auf die gleiche

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