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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Handy herum, obwohl ihre Finger voller Mehl waren. Arias Handy piepte wieder. Sie schaute auf das Display. Noch eine neue SMS.

    PS: Deine zukünftige Stiefmama hat ebenfalls eine geheime Identität, genau wie du! Willst du wissen, welche? Geh morgen ins Hooters! – A.

UNBESTÄNDIG WIE DER WIND
     
     
    Als Emily am Donnerstagmorgen in der vorgeschriebenen Rosewood-Day-Sportbekleidung – weißes T-Shirt, Kapuzenpulli und königsblaue Turnhosen – aus einer Toilette in der Umkleide kam, knackte es in der Lautsprecheranlage und eine Bekanntmachung ertönte.
    »Hallo zusammen!«, rief eine übertrieben begeisterte Jungensstimme. »Hier spricht euer Schulsprecher Andrew Campbell, und ich wollte euch nur daran erinnern, dass morgen Abend im Country-Club Hanna Marins Willkommen-zurück-Party stattfindet! Bringt eure Masken mit – Kostümierung vorgeschrieben! Außerdem möchte ich, dass ihr alle Spencer Hastings die Daumen drückt! Heute Abend fliegt sie nach New York City zur Endausscheidung der Goldenen Orchidee! Alles Gute, Spencer!«
    Einige Mädchen im Umkleideraum stöhnten genervt auf. Spencer kam in jeder Bekanntmachung mindestens ein Mal vor. Emily fand es merkwürdig, dass Spencer die Reise zur Endausscheidung gestern im Krankenhaus gar nicht erwähnt hatte. Für gewöhnlich redete Spencer äußerst gerne über ihre herausragenden Leistungen.
    Als Emily in die Turnhalle ging, wurde sie von Johlen und
Klatschen empfangen, als sei sie gerade auf ihrer eigenen Überraschungsparty aufgetaucht.
    »Unser Lieblingsmädchen ist zurück«, jubelte Mike Montgomery, der unter dem Basketballkorb stand. Es sah aus, als hätten sich alle Neuntklässler von Emilys jahrgangsgemischtem Sportkurs hinter ihm aufgestellt. »Du warst also auf einer Erotikreise?«
    » Wie bitte? « Emily sah sich überrumpelt um. Mike redete ziemlich laut.
    »Du weißt schon«, neckte Mike, dessen elfenhaftes Gesicht sie sehr an Aria erinnerte. »Heiße Thailandreise oder so.« Er lächelte verträumt.
    Emily rümpfte die Nase. »Ich war in Iowa.«
    »Oh.« Mike schaute verwirrt. »Na ja, Iowa ist auch scharf. All diese Milchmädchen.« Er zwinkerte vielsagend, als seien Milchmädchen der Inbegriff pornografischer Freuden.«
    Emily wollte ihm eine vernichtende Bemerkung an den Kopf werfen, aber dann zuckte sie nur die Achseln. Sie war ziemlich sicher, dass Mike seine Witze nicht böse meinte. Die anderen schlaksigen Neuntklässler starrten ihn so bewundernd an, als sei Emily Angelina Jolie und Mike habe den Mut besessen, nach ihrer E-Mail-Adresse zu fragen.
    Mr Draznowsky, der Sportlehrer, blies in seine Trillerpfeife, und alle Schüler setzten sich im Schneidersitz auf den Boden.
    Mr Draznowsky zählte durch und machte Dehnübungen mit ihnen. Dann ging es zu den Tennisplätzen. Emily holte sich gerade einen Wilson-Schläger aus dem Ausrüstungsraum, als sie hinter sich ein »Pssst« hörte.

    Maya stand neben einer Kiste mit Aerobic-Geräten, mit denen die Fitnessfanatikerinnen der Schule in ihren Freistunden trainierten. »Hi«, quietschte sie freudig mit roten Wangen.
    Emily ging zögernd auf Maya zu, ließ sich von ihr in die Arme schließen und atmete ihren vertrauten Duft nach Ba nanenkaugummi ein. »Was machst du denn hier?«, fragte sie.
    »Ich hab mich aus Algebra geschlichen und dich gesucht«, flüsterte Maya. Sie hielt einen hölzernen Flurpass in die Höhe. »Seit wann bist du wieder da? Was ist passiert? Bist du für immer zurück?«
    Emily zögerte. Sie war schon seit über vierundzwanzig Stunden zurück, aber der Tag gestern war wie im Flug vergangen – da war der Besuch im Krankenhaus gewesen, dann die SMS von A., Schule, Schwimmtraining und das Abendessen mit ihren Eltern -, dass sie noch gar keine Zeit gehabt hatte, mit Maya zu reden. Emily hatte sie gestern zwar auf dem Schulflur entdeckt, hatte sich dann aber in ein leeres Klassenzimmer verdrückt und gewartet, bis Maya vorbeigegangen war. Sie konnte sich nicht erklären, warum. Schließlich hatte sie ja keinen Grund, Maya aus dem Weg zu gehen.
    »Ich bin erst seit Kurzem wieder da«, brachte sie heraus. »Und hoffentlich für immer.«
    Die Tür der Halle schloss sich mit einem Knall. Emily starrte sehnsüchtig auf den Ausgang. Bis sie auf dem Court war, hatten sicher alle Schüler im Sportkurs bereits Partner gefunden. Das hieß, sie musste mit Mr Draznowsky spielen, der auch Biologielehrer war und seinen Schülern gerne nebenbei Vorträge über Empfängnisverhütung hielt.

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