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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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New York , die dort lag. Auf dem Titel bild prangte ein selbstbewusster Donald Trump, der vor dem Turm stand, der seinen Namen trug.
    Spencer machte ein paar Yoga-Atemübungen, fühlte sich danach aber auch nicht besser. Schließlich holte sie ihre fünf Wirtschaftsbücher und eine mit Leuchtstift markierte Kopie von Melissas Aufsatz heraus und breitete die Unterlagen auf dem Bett aus. Du wirst gewinnen , hörte sie die Stimme ihrer Mutter sagen.
    Nach einer das Hirn zermürbenden Stunde, in der Spencer Abschnitte aus Melissas Aufsatz wieder und wieder vor dem Spiegel geübt und aufgesagt hatte, hörte sie jemanden an die schmale Verbindungstür klopfen, die in die angrenzende Suite führte. Sie setzte sich verwirrt auf. Nebenan war Melissas Zimmer.
    Es klopfte wieder. Spencer schlich zur Tür. Sie warf einen Blick auf ihr Handy, aber das Display war leer und dunkel. »Wer ist da?«, rief sie leise.
    »Spencer?«, fragte Ian mit heiserer Stimme. »Hi. Ich
glaube, unsere Zimmer sind miteinander verbunden. Kann ich reinkommen?«
    »Äh«, machte Spencer überrumpelt. Die Verbindungstür gab ein paar Knackgeräusche von sich und wurde dann geöffnet. Ian trug nicht mehr Kakihose und Hemd wie beim Abendessen, sondern T-Shirt und Ksubi-Jeans. Spencer krallte aufgeregt und zugleich ängstlich die Finger in die Handballen.
    Ian sah sich in Spencers Suite um. »Verglichen mit unserem Zimmer ist deines riesig .«
    Spencer verschränkte die Hände hinter dem Rücken und versuchte, sich ein stolzes Strahlen zu verkneifen. Sie hatte zum ersten Mal ein besseres Zimmer bekommen als Melissa. Ian betrachtete die Bücher, die auf Spencers Bett lagen, schob sie dann beiseite und setzte sich. »Du lernst also noch?«
    »Mehr oder weniger.« Spencer lehnte wie angewurzelt am Schminktisch. Sie wagte nicht, sich zu bewegen.
    »Schade. Ich dachte, wir könnten einen Spaziergang machen oder so. Melissa hat diesen Mini-Martini getrunken und ist weggepennt. Sie verträgt wirklich nichts.« Ian zwinkerte ihr zu.
    Draußen hupten Taxis, eine Straßenlaterne flackerte. Auf Ians Gesicht lag ein Ausdruck, an den Spencer sich noch gut erinnerte. So hatte er sie vor Jahren angesehen, als er sich vor seinem Auto über sie gebeugt hatte, um sie zu küssen. Spencer goss sich ein Glas Eiswasser aus dem Krug auf dem Tisch ein. Sie nahm einen langen Schluck und in ihrem Kopf formte sich eine Idee. Sie hatte da ein paar Fragen an Ian …
zu Melissa, zu Ali, zu ihren Erinnerungslücken und zu dem gefährlichen, unaussprechlichen Verdacht, der seit Sonntagabend in ihr gärte.
    Sie setzte das Glas mit pochendem Herzen ab und zog an ihrem T-Shirt, sodass es ihr von einer Schulter rutschte. »Ich weiß ein Geheimnis über dich«, murmelte sie.
    »Über mich?« Ian klopfte sich auf die Brust. »Welches denn?«
    Spencer schob die Bücher weiter zur Seite und setzte sich neben Ian. Als sie den Ananas-Papaya-Geruch seiner Kiehls-Waschlotion roch – Spencer kannte die gesamte Haut pflegelinie der Firma auswendig, so gut gefiel sie ihr -, wurde ihr schwindelig. »Ich weiß, dass du und ein bestimmtes kleines blondes Mädchen mehr als nur befreundet wart.«
    Ian lächelte träge. »Und dieses kleine blonde Mädchen bist … du?«
    »Nein.« Spencer schürzte die Lippen. »Ali.«
    Ians Lippen zuckten. »Ali und ich haben ein, zwei Mal miteinander rumgemacht, das ist alles.« Er stupste Spencers nacktes Knie an. Schauer liefen ihr Bein entlang. »Es hat mir besser gefallen, dich zu küssen.«
    Spencer lehnte sich perplex zurück. Bei ihrem letzten Streit hatte Ali behauptet, Ian und sie seien zusammen und Ian habe Spencer nur geküsst, weil Ali ihn dazu gedrängt habe. Warum also flirtete Ian sie bei jeder Gelegenheit so an? »Wusste meine Schwester, was da mit Ali und dir war?«
    Ian schnaubte. »Natürlich nicht. Du weißt doch, wie eifersüchtig sie ist.«
    Spencer starrte auf die Lexington Avenue und zählte zehn
gelbe Taxis, die vor einer Ampel hintereinander standen. »Warst du wirklich die ganze Nacht mit Melissa zusammen, als Ali verschwunden ist?«
    Ian lehnte sich zurück, stützte sich auf die Ellbogen auf und seufzte theatralisch. »Ihr Hastings-Mädchen lasst echt nicht locker, was? Melissa redet auch ständig von dem Abend. Ich glaube, sie hat Bammel, der Polizist könnte he rausfinden, dass wir damals getrunken hatten, obwohl wir noch minderjährig waren. Und wenn? Das ist mehr als drei Jahre her. Daraus wird uns heute niemand einen Strick

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