Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
angeregt. »Ich wusste nicht, dass sie immer noch so begeistert von ihm ist.«
    Mona lächelte. »Ich weiß eine Menge über Hanna. Manchmal glaube ich, ich weiß mehr über sie als sie selbst.« Sie sah Spencer an. »Man muss den Menschen, die man liebt, Gutes tun, finde ich.«

    Spencer nickte schwach und knabberte an ihrer Nagelhaut. Mona hielt vor einer Ampel und kramte in ihrer Tasche, bis sie eine Packung Kaugummi fand. Sofort roch das Auto nach künstlichen Bananen. »Willst du einen?«, fragte sie Spencer, packte einen Streifen aus und steckte ihn in den Mund. »Ich steh voll auf das Zeug. Offenbar gibt es die Dinger nur in Europa, aber ein Mädchen aus meinem Geschichtskurs hat mir ein paar Packungen geschenkt.« Sie kaute nachdenklich. Spencer lehnte ab. Sie war nicht in Kaugummi-Laune.
    Als Mona an der Fairview-Reitschule vorbeifuhr, schlug sich Spencer heftig auf den Oberschenkel. »Ich kann das nicht«, jammerte sie. »Lass uns umdrehen, Mona. Ich kann Melissa nicht anzeigen.«
    Mona sah sie an, bog dann auf den Parkplatz der Reitschule und hielt auf dem Behindertenparkplatz. »Okay …«
    »Sie ist meine Schwester .« Spencer starrte ins Leere. Draußen war es stockdunkel und es roch nach Heu. In der Ferne hörte sie ein Wiehern. »Wenn sie es getan hat, sollte ich dann nicht eher versuchen, sie zu beschützen?«
    Mona griff in ihre Tasche und holte eine Schachtel Marlboro Light heraus. Sie bot Spencer eine an, aber die schüttelte den Kopf. Mona zündete die Zigarette an und Spencer sah das Ende orangerot aufglühen. Rauch stieg an die Decke und dann aus dem Fenster auf der Fahrerseite, das einen Spaltbreit geöffnet war.
    »Was hat Melissa auf dem Klo gemeint, als sie sagte, sie dachte, ihr würdet euch verstehen?«, fragte Mona leise. »Was hast du ihr am Strand gesagt?«

    Spencer krallte die Nägel in die Handballen. »Ich habe mich an etwas erinnert, das an dem Abend geschehen ist, an dem Ali verschwand«, gestand sie. »Ali und ich hatten einen Streit … und ich habe sie gestoßen. Sie ist mit dem Kopf an eine Steinmauer geprallt. Ich hatte das jahrelang verdrängt.« Sie betrachtete Mona und versuchte, ihre Reaktion einzuschätzen. Aber Monas Gesicht war ausdruckslos. »Das habe ich Melissa gestanden. Ich musste es jemandem erzählen.«
    »Wow«, flüsterte Mona und schaute Spencer groß an. »Du denkst, du hast es getan?«
    Spencer drückte die Hände gegen die Stirn. »Ich war unglaublich wütend auf sie.«
    Mona rutschte auf ihrem Sitz herum und blies Rauch aus der Nase. »A. hat das Foto von Ali und Ian in deine Tasche gesteckt, stimmt’s? Was, wenn A. auch Melissa einen Hinweis gegeben hat, der sie davon überzeugt, dich zu verraten? Melissa könnte gerade unterwegs zur Polizei sein.«
    Spencer riss die Augen auf. Sie erinnerte sich an Melissas Worte über das »Verständnis« zwischen ihnen.
    »Scheiße«, flüsterte sie. »Glaubst du wirklich?«
    »Ich weiß es nicht.« Mona griff nach Spencers Hand. »Ich glaube, du tust das Richtige. Aber wenn du willst, dass ich umdrehe und zur Party zurückfahre, dann mache ich das.«
    Spencer strich über die Perlen auf ihrer Handtasche. Tat sie das Richtige? Sie wünschte, jemand anderes hätte he rausgefunden, dass Melissa die Mörderin war. Dann dachte sie daran, wie sie im Festzelt panisch nach ihrer Schwester gesucht hatte. Wo war sie hingegangen? Was machte sie in diesem Augenblick?

    »Du hast recht«, flüsterte sie mit rauer Stimme. »Ich tue das Richtige.«
    Mona nickte, legte den Gang ein und fuhr rückwärts aus dem Parkplatz. Sie warf den Zigarettenstummel aus dem Fenster und Spencer betrachtete ihn beim Wegfahren. Er war ein winziger Lichtfunken, der bald in den nassen Blättern erlosch.
    Sie waren ein Stück gefahren, da piepste Spencers Handy. Spencer öffnete den Reißverschluss ihrer Tasche. »Vielleicht ist das Wilden«, murmelte sie. Doch die SMS war von Emily.
     
    Hanna hat sich an alles erinnert. Mona ist A.! Antworte, wenn du das gelesen hast.
     
     
    Spencer rutschte das Handy aus den Händen in den Schoß. Sie las die SMS noch einmal, und dann wieder und wieder. Die Worte hätten genauso gut Arabisch sein können, so wenig kapierte Spencer, was sie bedeuteten. Sicher? , schrieb sie zurück. Ja , schrieb Emily. Bring dich in Sicherheit. SOFORT!
    Spencer starrte auf eine Werbetafel für Kaffee, ein Hinweisschild auf eine neue Wohnsiedlung und auf die riesige Kirche, die an ihnen vorbeizogen. Sie versuchte, so ruhig als

Weitere Kostenlose Bücher