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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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möglich zu atmen, und zählte in Fünferschritten bis hundert, um ihre Nerven zu beruhigen. Mona schaute aufmerksam auf die Straße vor ihr. Ihr Kleid mit Nackenträger saß um die Brust ein wenig locker. Auf ihrer rechten Schulter prangte eine kleine Narbe, wahrscheinlich von den Windpocken. Es schien kaum vorstellbar, dass sie A. sein sollte.

    »War das Wilden?«, trällerte sie plötzlich.
    »Äh, nein.« Spencers Stimme war belegt und klang dumpf, als spräche sie durch ein Dosentelefon. »Es war … äh, meine Mom.«
    Mona nickte und behielt die Geschwindigkeit bei. Spencers Handy leuchtete wieder auf. Eine weitere SMS war gekommen. Und noch eine. Und noch eine. Spencer, was ist los? Spencer, schreib zurück! Spencer, du bist in GEFAHR, sag uns, dass du okay bist.
    Mona lächelte. Ihre Schneidezähne glänzten im schwachen Licht des Armaturenbretts. »Du bist aber beliebt heute. Was ist los?«
    »Nichts«, sagte Spencer und versuchte ein Lachen.
    Mona schaute auf Spencers Display. »Von Emily? Ist Justin endlich da?«
    »Äh …« Spencer schluckte hörbar. Sie brachte kein Wort heraus.
    Monas Lächeln verflog. »Warum sagst du mir nicht, was los ist?«
    »G-gar nichts ist los«, stammelte Spencer.
    Mona schnaubte und warf ihr Haar zurück. Ihre bleiche Haut leuchtete im Dunkeln. »Was soll das? Wieso machst du so ein Geheimnis daraus? Bin ich nicht gut genug für dich?«
    »So ein Blödsinn«, krächzte Spencer. »Es ist nur …«
    Sie hielten vor einer roten Ampel. Spencer schaute sich um und drückte dann langsam den Türöffner des Hummers. Als sich ihre Finger um den Türgriff schlossen, packte Mona ihr freies Handgelenk.

    »Was machst du da?« Ihre Augen leuchteten rot im Schein der Ampel. Ihr Blick wanderte von Spencers Handy zu ihrem verängstigten Gesicht. Spencer sah, wie Mona es langsam begriff – es war, wie der Übergang von Schwarz-Weiß zu Technicolor in Der Zauberer von Oz . Auf Monas Gesicht spiegelten sich Verwirrung, dann Erschrecken und schließlich … Schadenfreude. Sie drückte auf die Türverriegelung. Als die Ampel grün wurde, trat sie das Gaspedal durch, bog an der Kreuzung mit quietschenden Reifen links ab und raste auf eine holperige, einspurige Landstraße.
    Spencer sah, wie der Tacho auf über hundert Stundenkilometer kletterte, und klammerte sich am Türgriff fest. »Wo fährst du hin?«, fragte sie mit Todesangst in der Stimme.
    Mona schaute Spencer aus dem Augenwinkel an. Ein boshaftes Lächeln umspielte ihren Mund. »Du hattest noch nie viel Geduld.« Sie zwinkerte Spencer zu und schickte eine Kusshand zu ihr hinüber. »Aber diesmal musst du wohl einfach abwarten und Tee trinken.«

DIE VERFOLGUNGSJAGD IST ERÖFFNET
     
     
    Da Hanna von einer Limousine und Emily von ihrer Mutter zur Party gebracht worden waren, war das einzige Auto, das ihnen zur Verfügung stand, Byrons klappriger, unzuverlässiger Wagen. Aria führte die anderen zu der Park lücke. Ihre grünen Wildlederballerinas klapperten auf dem Asphalt. Sie schloss die Tür auf und plumpste auf den Fahrersitz. Hanna setzte sich neben sie, Emily schob die Bücher, leeren Kaffeebecher, die Klamotten und das Wollknäuel, die auf dem Rücksitz lagen, beiseite und kletterte hinein. Arias Handy klemmte zwischen ihrem Kinn und ihrer Schulter – sie hatte Wildens Nummer angewählt, um zu hören, ob Mona und Spencer schon angekommen waren. Nach dem achten Läuten legte sie frustriert auf.
    »Wilden ist nicht am Schreibtisch«, sagte sie. »Und an sein Handy geht er auch nicht.« Sie schwiegen einen Moment gedankenverloren. Wie konnte Mona A. sein? , dachte Aria. Wie konnte sie so viel über sie alle wissen?
    Aria ging in Gedanken alles durch, was Mona ihr angetan hatte – da war diese fiese Böse-Königin-Puppe, die Nachricht an Sean mit den Bildern, die zu Ezras Verhaftung geführt hatte, der Brief an Ella, der ihre Familie zerstört hatte.
Mona hatte Hanna mit dem Auto angefahren, Emily vor der gesamten Schule geoutet und ihnen eingeredet, Spencer habe Ali getötet. Außerdem hatte Mona bei Toby Cavanaughs Tod die Hand im Spiel gehabt … und womöglich auch bei Alis.
    Hanna starrte blicklos und ohne zu blinzeln ins Leere, als sei sie von einer fremden Macht besessen. Aria berührte ihre Hand. »Bist du dir wirklich sicher?«
    Hanna nickte fahrig. »Ja.« Ihr Gesicht war blass, ihre Lippen wie ausgedörrt.
    »War es eine schlechte Idee, Spencer die SMS zu schicken?«, fragte Emily und kontrollierte ihr Handy zum

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