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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Fotos. Sie beugte sich nach vorne und betrachtete das Foto, das ihr am nächsten lag. Es zeigte die Familie DiLaurentis – allerdings nur mit zweien ihrer Kinder. Ali war in der siebten Klasse, ihr Gesicht ein bisschen runder, ihr Haar ein bisschen heller als heute. Jason stand neben ihr. Er lächelte, aber seine Augen blickten ernst. Die Eltern
DiLaurentis hatten die Hände auf die Schultern ihrer Kinder gelegt und grinsten so stolz, als wären sie rundum glücklich und hätten absolut nichts zu verbergen.
    Sie starrte auf das Bild von Jason. Sie war immer noch ganz durcheinander von ihrer Begegnung an der Tür. »Bist du sicher, dass dein Bruder nicht weiß, wer du wirklich bist?«, flüsterte sie.
    Ali ließ sich auf die Couch plumpsen und nickte vehement. »Ja.« Sie warf Emily einen warnenden Blick zu. »Und bitte sag es ihm auch nicht. Meine Familie muss auch weiterhin glauben, ich sei Courtney. Sonst halten sie mich nicht mehr für geheilt.«
    Emily setzte sich auf einen der Sessel, das Leder quietschte unter ihren Beinen. »Ich verspreche es dir.«
    Dann streckte sie die Hand aus und legte sie auf Alis. Sie war kalt und ein bisschen klamm. »Du hast mir heute gefehlt. Ich wollte dich etwas fragen.«
    Ali starrte auf Emilys Hand auf ihrer eigenen. Ihr Mund öffnete sich leicht. »Was denn?«
    »Na ja, morgen ist doch der Valentinsball«, begann Emily mit wild klopfendem Herzen.
    Ali bewegte ihren Kiefer und schob die Unterlippe vor.
    »Und, na ja, ich wollte dich fragen, ob du …« Emily legte eine Pause ein, weil ihr das Sprechen auf einmal schwerfiel. »Ob du mit mir hingehen willst. Als mein Date. Wir könnten mit meiner Schwester und ihrem Freund hinfahren. Das wäre sicher total lustig.«
    Ali zog ihre Hand weg. »Em …«, begann sie. Ihre Mundwinkel zuckten, als versuche sie, nicht laut loszuprusten.

    Emilys Magen rutschte ihr in die Knie. Auf einmal war sie wieder in Alis Baumhaus, kurz nachdem sie sich vorgebeugt und Ali geküsst hatte. Ali hatte den Kuss ein paar wundervolle Augenblicke lang erwidert, war aber dann zurückgewichen. »Jetzt weiß ich, warum du immer so still wirst, wenn wir uns vor dem Sportunterricht umziehen«, hatte sie dann gelacht.
    Emily sprang auf und stieß dabei an ein riesiges Marmorschachbrett, das auf dem Couchtisch lag. Die weiße Königin schwankte und fiel dann um. »Ich muss gehen.«
    Ali schaute sie entgeistert an. »Was? Wieso denn?«
    Emily griff nach ihrer Jacke, die über einer Stuhllehne lag. »Mir ist gerade eingefallen, dass ich noch Hausaufgaben machen muss.«
    Ali starrte sie mit weit aufgerissenen Augen besorgt an. »Ich will aber nicht, dass du gehst.«
    Emilys Kinn zitterte. Heul jetzt bloß nicht los, befahl sie sich.
    »Ich habe die Wahrheit gesagt, was meine Gefühle für dich betrifft.« Ali packte Emilys Hand. Draußen ging das Verandalicht eines Nachbarn an. »Aber ich muss zuerst mein Leben wieder auf die Reihe kriegen, verstehst du?«
    Emily suchte in ihrer Jackentasche nach ihren Autoschlüsseln. Das war sicherlich nur eine Ausrede. Ali würde sie morgen in der Schule vor allen bloßstellen. Emily hätte ihr nicht so leichtfertig vertrauen dürfen. So sehr hatte sie sich offenbar doch nicht verändert.
    »Ich werde dich nicht fallen lassen«, versprach Ali, als könne sie die Gedanken lesen, die durch Emilys Hirn rasten.
»Das Wichtigste ist doch, dass wir wieder Freundinnen sind. Wir können trotzdem den Ball miteinander verbringen. Und ich will, dass wir uns vorher alle gemeinsam aufrüschen. «
    »Alle gemeinsam?« Emily blinzelte.
    »Du, ich, Spencer, Hanna …« Ali schaute sie hoffnungsvoll an. »Vielleicht sogar Aria? Außerdem wollte ich euch alle nach dem Ball in unser Ferienhaus in den Poconos einladen. « Sie drückte Emilys Hand. »Ich will, dass zwischen uns wieder alles so wird wie früher.«
    Emily schniefte, aber sie schob ihre Schlüssel wieder in die Tasche.
    Ali klopfte auf das Sofapolster neben sich. »Bitte bleib. Wir müssen über den Ball reden. Ich wette, du hast dir noch nicht einmal ein Kleid ausgesucht.«
    »Stimmt. Ich wollte mir eins von meiner Schwester borgen. «
    Ali knuffte sie freundschaftlich. »Genau wie früher.«
    Emily setzte sich wieder. Sie fühlte sich, als sei sie gerade durch einen Schleudergang gedreht worden, aber als Ali eine Ausgabe der Teen Vogue aufschlug und ihr ein paar Partykleider zeigte, die gut zu ihrer Pfirsichhaut passen würden, beruhigte sie sich allmählich wieder. Vielleicht war sie

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