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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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war.
    »Oh mein Gott«, flüsterte Aria und erinnerte sich daran, was das gruselige Medium vor ein paar Wochen an dem Loch, in dem Alis Leiche gefunden worden war, zu ihr gesagt hatte: Ali hat Ali getötet .
    Von unten hörten sie einen lauten Knall. Alle sprangen auf, wichen in die Zimmerecke zurück und klammerten sich voller Schreck aneinander fest. »Was war denn das? «
    Es knarrte und knallte noch ein paarmal, dann wurde es still. Aria wagte es, sich im Zimmer umzusehen. Jemand musste die Vorhänge geöffnet haben, weil Mondlicht durch die Fenster ins Zimmer drang. Da bemerkte sie etwas, was sie bislang übersehen hatte. Direkt vor der Tür lag ein weißer Umschlag. Es sah aus, als habe ihn jemand vor Kurzem unter der Tür durchgeschoben.
    »Äh, Mädels?«, quiekte sie und deutete mit einem zitternden Finger darauf. Alle starrten den Umschlag vor Angst gelähmt an. Endlich hob Spencer ihn bebend vom Boden auf.
    An: Vier Miststücke.
Von: A.

    Emily sank auf die Knie. »Oh mein Gott. Das ist Billy. Er ist hier.«
    »Der ist nicht von Billy«, fuhr Spencer sie an.
    »Dann eben Melissa«, brabbelte Emily panisch weiter.
    Spencer riss den Umschlag auf. Ein dicht beschriebenes Blatt kam zum Vorschein. Sie begann zu lesen, und ihr Mund verzerrte sich. »Oh Gott.«
    Hanna starrte auf das Blatt. »Das kann nicht wahr sein.«
    Aria spürte einen kalten, harten Knoten der Gewissheit in ihrem Magen. Hier war etwas oberfaul. Sie holte tief Luft, beugte sich vor und las den Brief laut vor.
    Es waren einmal zwei schöne Schwestern namens Ali und Courtney – aber eine war total verrückt. Und wie ihr wisst, schlug das Schicksal zu und Ali wurde eine Zeit lang zu Courtney. Aber was ihr nicht wisst, ist, dass Courtney auch zu Ali wurde. Ihr habt richtig gehört, Pretty Little Losers … und das ist alles eure Schuld. Wisst ihr noch, wie ihr mir in meinem Garten aufgelauert habt, um meine Flagge zu stehlen? Und erinnert ihr euch noch an das Mädchen, das über den Rasen stolziert ist und mit euch geredet hat? Das war nicht ich. Wie ihr so scharfsinnig herausgefunden habt, war Courtney an jenem Wochenende zu Hause, weil sie vom Radley ins Sani verlegt werden sollte.
    Aber die arme kleine Courtney hatte gar keine Lust aufs Sani. Sie hatte ihr kleines verrücktes Leben im Radley lieb gewonnen… und wollte nicht in einer
neuen Klinik ganz von vorne anfangen.
    Wenn sie schon irgendwo ganz von vorne anfangen musste, dann in Rosewood. Und das tat sie auch. Sie hätte an dem Morgen ins Sani gehen sollen, an dem sie euch im Garten herumlungern sah – und wow, wie sie ihre Chance nutzte. Gerade hatten sie und ich noch gestritten – ich war so froh, dass sie bald weg sein würde –, und schon stand sie draußen im Garten, tat so, als sei sie ich, und redete mit euch, als wärt ihr dick befreundet. Redete von meiner Flagge, als hätte nicht sie mir das Ding zuerst geklaut und mein Meisterwerk mit ihrem dummen Ziehbrunnen ruiniert. Wie hätte ich ahnen sollen, dass alle – meine Mom, mein Dad, sogar mein Bruder – glauben würden, ich sei draußen und Courtney im Haus? Wie hätte ich ahnen sollen, dass meine Mom mich im Flur am Arm packen und sagen würde: »Wir müssen gehen, Courtney!« Ich sagte ihr, ich sei Ali, aber meine Mom glaubte mir nicht, weil Courtney mir meinen A-steht-für-Ali-Ring geklaut hatte. Meine Mom rief dem Mädchen draußen, das nicht Ali war, zu, dass sie jetzt fahren würden. Und das Mädchen, das nicht Ali war, drehte sich um, lächelte und sagte: Tschüss.
    Und los gings. Courtney riss sich mein perfektes Leben unter den Nagel und ich bekam ihr Scheißleben. Einfach so.
    Sie hat alles ruiniert. Sie machte sich an Ian Thomas ran. Sie wurde beinahe verhaftet, weil sie der dämlichen Jenna Cavanaugh das Augenlicht raubte. Sie ließ Naomi und Riley fallen, die beiden coolsten Mädchen der Schule. Aber das Schlimmste,
was sie in meinem Namen tat, war, Naomi und Riley durch vier neue beste Freundinnen zu ersetzen. Mädchen, die ich, wie sie wusste, keines Blickes würdigen würde. Mädchen, die vollkommen gewöhnlich waren. Mädchen, die sich ihr auf erbärmliche Weise zu Füßen werfen würden, weil sie sich so sehnlich wünschten, in ihre exklusive Clique aufgenommen zu werden. Die ihr dabei helfen würden, alles zu bekommen, was sie wollte.
    Kommt euch die Geschichte irgendwie bekannt vor, Ladys?
    Aber keine Sorge. Dieses kleine Märchen wird für mich trotzdem ein Happy End haben. Ich habe dafür gesorgt,

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