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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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verbergen.
    »Wollen Sie ein neues Gerät kaufen?«, fragte der Verkäufer.
    »Ja«, sagte Hanna in einem scharfen Ton, der dem
Kommandoton ihrer Mutter erstaunlich ähnlich war. »Diesmal bitte eines, das funktioniert!«
    Der Verkäufer sah erschöpft aus. »Ich kann Ihre Daten leider nicht auf das neue Gerät übertragen. Dafür haben wir nicht die Ausrüstung.«
    »Auch gut«, schnappte Hanna. »Ich habe zu Hause alles gesichert.«
    Der Verkäufer holte ein neues Telefon aus dem Lager, zog es aus der Styroporverpackung und drückte auf ein paar Knöpfe. Hanna lehnte am Verkaufstresen und beobachtete die Passanten, die durch die King James Mall schlenderten. Sie versuchte, nicht daran zu denken, was sie und Mona freitagabends für gewöhnlich machten. Zuerst kauften sie sich ein Outfit zur Feier des Wochenendes, mit dem sie sich dafür belohnten, dass sie eine weitere öde Schulwoche durchgestanden hatten. Danach setzten sie sich in ein Sushi-Restaurant und teilten sich eine Lachsplatte, und danach – und diesen Teil des Abends mochte Hanna am liebsten – gingen sie zu ihr nach Hause, fläzten sich auf Hannas Doppelbett und amüsierten sich über die »Fehltritt des Tages«-Spalte in der CosmoGirl!. Hanna musste sich eingestehen, dass sie mit Mona nicht über alles reden konnte – sie vermied es, über ihre Gefühle für Sean zu sprechen, weil Mona ihn für schwul hielt. Und auch über Alis Verschwinden sprachen sie nie, da Hanna nicht an die alten Wunden rühren wollte, die ihre ehemaligen Freundinnen vielleicht bei Mona hinterlassen hatten. Allmählich fragte Hanna sich, worüber sie und Mona eigentlich die ganze Zeit sprachen.
Jungs? Mode? Schuhe? Leute, die sie nicht leiden konnten?
    »Einen kleinen Moment bitte«, sagte der Verkäufer und schaute mit gerunzelter Stirn auf seinen Bildschirm. »Aus unerklärlichen Gründen scheint das System nicht zu reagieren.«
    Ha! , dachte Hanna. Also stimmte doch etwas nicht.
    Jemand trat lachend über die Schwelle des Telefonshops und Hanna sah auf. Ihr blieb keine Zeit, sich zu ducken, und entsetzt sah sie Mona mit Eric Kahn in den Laden kommen.
    Monas hellblondes Haar bildete einen scharfen Kont rast zu ihrem dunkelgrauen Rollkragenkleid, den schwarzen Strumpfhosen und schwarzen Stiefeln. Hanna hätte sich am liebsten versteckt, doch wo? Der Verkaufstresen stand wie eine Insel mitten im Laden. Der dämliche Shop hatte weder Gänge, in die man sich schleichen, noch Regale, hinter denen man sich verkriechen konnte. Nur vier mit Handys und Handyzubehör behängte Wände.
    Bevor Hanna etwas Schlaues eingefallen war, bemerkte Eric sie. Er erkannte sie sofort und nickte ihr zu. Hanna gefror das Blut. Jetzt wusste sie, wie sich ein Reh im Scheinwerferlicht eines andonnernden Lastwagens fühlte.
    Mona folgte Erics Blick. »Oh«, sagte sie ausdruckslos, als sie Hanna sah.
    Eric, der offenbar spürte, dass hier Krieg herrschte, wanderte achselzuckend in den hinteren Ladenbereich. Hanna machte ein paar Schritte auf Mona zu. »Hi.«

    Mona starrte auf eine Wand voller Headsets und Auto-Adapter. »Hi.«
    Ein langer Moment verging. Mona kratzte sich an der Nase. Sie hatte sich die Nägel mit der limitierten Auflage von Chanels schwarzem Le-Vernis-Nagellack lackiert, den sie, wie Hanna noch genau wusste, gemeinsam mit ihr aus der Parfümerie geklaut hatte. Die Erinnerung trieb Hanna Tränen in die Augen. Ohne Mona kam sie sich vor wie ein großartiges Outfit ohne passende Accessoires, wie ein Screwdriver ohne Wodka, wie ein iPod ohne Kopf hörer. Sie fühlte sich unvollständig . Hanna dachte an den Sommer nach der achten Klasse, als ihre Mom sie auf eine Geschäftsreise mitgenommen hatte und ihr olles Handy keinen Empfang gehabt hatte. Bei ihrer Rückkehr hatte sie zwanzig Nachrichten von Mona auf ihrer Mailbox entdeckt. »Es war so merkwürdig, dass ich nicht jeden Tag mit dir reden konnte, also habe ich beschlossen, dir alles, was so passiert ist, auf die Mailbox zu quatschen«, hatte Mona erklärt.
    Hanna atmete zitternd aus. Der Laden roch grässlich nach Teppichreiniger und … nach Schweiß – sie hoffte nur, es war nicht ihr eigener. »Ich habe aus der Luft die Botschaft gesehen, die wir auf dein Garagendach geschrieben haben«, sprudelte sie plötzlich los. »Weißt du noch? Friends For Ever ? Man kann sie von oben ganz deutlich erkennen.«
    Mona wirkte überrascht und ihre Miene wurde weicher. »Ehrlich?«
    »Ja.« Hanna starrte auf ein Werbeplakat an der Wand.
Es war ein

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