Prickelnd wie Prosecco
mitgegangen."
Das kränkte ihren Stolz. "Keiner zwingt dich zum Bleiben."
"Damit wollte ich nicht sagen, dass ich nicht froh bin, dich zu sehen. Ich wollte nur sagen, dass ich nicht gekommen wäre, wenn ich gewusst hätte, dass du mich nicht hier haben willst. Wir sollen zwar zusammenarbeiten, aber das bedeutet ja nicht, dass wir uns miteinander anfreunden müssen."
Lacey zuckte mit den Schultern. "Von mir aus können wir das Kriegsbeil begraben.“
"Sind wir denn überhaupt im Krieg?"
"Liest du nicht die Artikel über uns?"
"Ja, aber normalerweise glaube ich nicht alles, was gedruckt wird. Außerdem dachte ich, mir hätten den Streit schon am Freitag beendet."
"Wenn du noch einmal den Freitag erwähnst, gehe ich", verkündete sie verstimmt, ohne auf Rauls Gelächter zu achten.
Nate winkte die Kellnerin heran, und Lacey sah, wie die vorher so mürrische Frau sich auf einmal vor Freundlichkeit überschlug, während Nate sich ein Bier bestellte.
"Dafür kann er nichts", erklärte Raul ihr flüsternd. "Das passiert ständig. Muss an seinen Grübchen liegen."
Kein Wunder, dass dieser Mann vor Selbstbewusstsein fast platzte.
Andererseits musste sie ihm zugestehen, dass er kein Egoist war. Er war charmant und flirtete gern, aber er war nicht überheblich.
"Weshalb bist du dann mit ihm befreundet?" hakte Lacey bei Raul nach. "So eine Konkurrenz muss dir doch zu schaffen machen. "
"Das siehst du falsch", widersprach Raul sofort. "Wir sind ganz unterschiedliche Typen, und die Frauen, die ihn nicht mögen, fahren auf mich ab."
Sie stieß die Luft aus. "Träum weiter."
Schließlich verschwand die Kellnerin mit gekonntem Hüftschwung, und Nate wandte sich wieder der Gruppe zu. "Wer träumt hier?"
Lacey errötete. "Wir sprachen über Filmstars. " Hastig sah sie zu Raul, doch der flirtete bereits mit einer Frau am Nebentisch.
"Gestern Nacht hatte ich einen Traum."
Lacey wandte sich zu dem atemberaubenden Mann ihr gegenüber und hätte am liebsten Raul getreten, damit er sie nicht mit Nate allein ließ.
"Es ging um eine Insel", fuhr Nate fort.
Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus, als sie an die Unterhaltung auf dem Trampolin dachte. "Wirklich?" fragte sie leise.
"Einen Ort, an dem Träume wahr werden."
Nervös räusperte sie sich und verschränkte die Arme. "Klingt kitschig, aber ich bin keine Psychologin."
"Weißt du nicht mehr?" fuhr Nate fort. „Die Insel, auf der es keine Cocktailpartys, keine superdünnen Models und keine Fahrstuhlmusik gibt."
„Von Fahrstuhlmusik war nie die Rede."
"Das fiel mir erst später ein."
Sie musste lachen, doch sofort beherrschte sie sich wieder. Immerhin war er ein widerlicher Macho!
"Dann erinnerst du dich also doch noch an Freitagabend.“
"An ein oder zwei Details." Sie trank einen Schluck Bier und wunderte sich, dass sie sich in einem Raum voller Fremder so wohl und geborgen fühlen konnte.
„Ein oder zwei Details." Sein Blick glitt an ihrem Körper hinunter, und sofort richteten Laceys Brustspitzen sich auf. Ihr Pulsschlag beschleunigte sich, und sie wurde unruhig. Anscheinend entging es Nate nicht, denn Verlangen flackerte in seinen Augen auf.
"Noch mal dasselbe?"
Lacey fuhr zu Raul herum, doch der hielt nur das leere Glas hoch und wollte wissen, ob jemand noch ein Bier wollte. Als sie dann Nates belustigten Blick sah, hätte sie fast gequält aufgestöhnt.
"Ich bin dabei." Nates Stimme klang sanft und verführerisch.
"Das bist du immer", fuhr Lacey ihn an. "Ich aber nicht. Einmal reicht mir, ich brauche keine zweite Runde."
Fragend hob er eine Augenbraue. "Ist das eine Herausforderung?“
Raul starrte sie verständnislos an. "Wovon redet ihr denn? Will jemand noch ein Bier oder nicht?" Als sie beide ablehnten, wandte er sich wieder der Frau am Nebentisch zu.
„Auf Dauer schaffst du das nicht, ist dir das klar?" fragte Nate leise.
"Was denn?"
"Diese Trennung zwischen dem Beruflichen und der Lacey, wie ich sie kennen gelernt habe. Die bezaubernde Lacey, die flirten und lachen kann."
"Ich weiß nicht, wovon du sprichst."
"Und ob. Ich warte geduldig darauf, dass du es zugibst."
Bevor Lacey etwas erwidern konnte, hörte sie einen Ruf von der Eingangstür.
"Wenn ich ein Guinness auf meinem Platz vorfinde, sobald ich dort ankomme, bekommen Sie ein Riesentrinkgeld."
Das war Venus.
„Ah, die Amazone." Raul machte bei der Frau vom Nebentisch einen Rückzieher und sah erwartungsvoll Venus entgegen.
"Zum Frühstück, Kleiner", erinnerte Lacey ihn
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