Prickelnd wie Prosecco
zurück. Er sah den schnellen Pulsschlag an ihrem Hals. Obwohl sie sich gelassen gab, war sie innerlich ganz und gar nicht ruhig. "Nein, Lacey, du weißt genauso wenig, wer ich bin, wie ich weiß, wer du wirklich bist."
Ihr Blick fuhr zu seinen Lippen, und Nate spürte, dass sie sich an ihre Küsse erinnerte. Er holte tief Luft. Noch ganz genau wusste er, wie sie sich in seinen Armen angefühlt hatte. Er roch ihren Duft und konnte fast noch spüren, wie sie beide eins geworden waren. Es war wie der Himmel auf Erden gewesen, die pure Ekstase. Als ob er nach Hause gekommen wäre.
"Können wir nicht einfach reinen Tisch machen? Lass uns doch dieses Projekt völlig unvoreingenommen angehen", schlug er mit leiser Stimme vor.
"Schließlich wollen wir beide etwas damit erreichen. "
Nervös verlagerte sie das Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Seine Nähe machte sie ganz unruhig. "Du willst große Reportagen schreiben", stellte sie fest.
"Und du willst dein Geheimnis noch ein bisschen für dich behalten."
"Woher wusstest du das überhaupt?"
"Raul sagte, dass kaum jemand davon weiß, aber den Grund dafür kenne ich nicht."
Sie zuckte mit den Schultern und ging wieder zu ihrem Stuhl. "Das ist eine lange Geschichte."
"Es geht um deine Familie, stimmt's?"
"Ja", gab sie leise zu. "Ich rechne es dir hoch an, dass du niemandem davon erzählt hast."
"Eine Familie, die ein Geheimnis bewahren kann, finde ich sowieso bewundernswert." Nachdenklich schüttelte er den Kopf. "Meine kann es jedenfalls nicht."
"Nein?"
"Am Tisch der Logans wird bei gemeinsamen Mahlzeiten jedes Thema lang und breit diskutiert. Da geht es auch um die Farbe der Unterwäsche meiner Eltern oder darum, ob mein zwanzigjähriger Bruder nach dem letzten Heimspiel bei dem Mädchen aus der Cheerleadertruppe landen konnte."
Lacey biss sich auf die Unterlippe. "Konnte er?"
Kopfschüttelnd hob Nate die Hände. "Was soll ich sagen? Er ist eben mein Bruder."
"Klingt so, als würden sich in deiner Familie alle sehr nahe stehen."
"Zum Glück leben die meisten von uns weit auseinander, so dass mir im Jahr ein paar ruhige Momente bleiben. Und da sie ständig versuchen, mich zu verkuppeln und mir gute Ratschläge zu geben, habe ich gelernt, den Mund zu halten."
Ungläubig hob Lacey die Augenbrauen.
„Vielleicht rede ich viel, aber ich weiß, wann es besser ist zu schweigen."
"Deinen Namen hast du mir jedenfalls lange genug verheimlicht", gab sie zu.
"Du doch auch. In diesem Punkt hast du perfektes Timing gezeigt."
"Ja, schon gut", gab sie widerwillig zu, musste jedoch lächeln.
„Also hat J.T. eingewilligt, nicht zu verraten, dass du seine Tochter bist, wenn du dieses Projekt mit mir machst?" Es machte ihm nichts aus, das Thema zu wechseln. Wenn sie jetzt weiter über Freitag redeten, würde Lacey nur noch verschlossener werden und vielleicht gehen, und das wäre wirklich schade.
Sie nickte. "Bis zum Ende des Jahres. Und das reicht hoffentlich, damit meine Mutter einen Weg findet, damit umzugehen."
"Das ist doch seltsam", stellte er fest und schob einen Stapel Unterlagen zur Seite, damit er sich auf den Schreibtisch setzen konnte. "Dein Vater gehört zu den reichsten Männern im Land, und du willst nicht, dass jemand es erfährt."
Lacey versuchte, sich nicht von dem schlanken männlichen Körper so dicht vor ihr ablenken zu lassen. Wie konnte Nate bloß immer so gelassen wirken, wenn sie selbst so angespannt war? Er wirkte völlig ungerührt, obwohl Lacey ihn gerade eben noch am liebsten an sich gerissen und geküsst hätte. Wie konnte er überhaupt so gut aussehen, wenn er ein so verachtenswerter Chauvi war? „Wie bitte?"
Nate lachte leise. „Alles in Ordnung mit dir?"
„Alles bestens“, brachte sie hervor.
"Anscheinend steckt doch ein guter Reporter in mir. Ich wittere eine Story, und ich will sie herausbekommen."
Dadurch unterbrach er die sinnlich angespannte Stimmung, und Lacey richtete sich auf ihrem Stuhl auf. "Da gibt es nichts zu erzählen, und schon gar nicht für die Öffentlichkeit. Ein halbes Jahr habe ich noch Zeit also halte dich da raus.
Wir beide haben ein gemeinsames Projekt. Alles rein beruflich."
Er hielt die Hand hoch, und Lacey fiel auf, wie gebräunt seine Hände waren.
Und was für schmale, kräftige Finger er hatte. Ihr Herz schlug schneller.
"Schon verstanden. Alles ist rein beruflich."
Sie seufzte erleichtert.
„Tun wir unsere Arbeit, für die vir bezahlt werden", fuhr er fort. "Und wenn du es schaffst zu
Weitere Kostenlose Bücher