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Prickelnd wie Prosecco

Prickelnd wie Prosecco

Titel: Prickelnd wie Prosecco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Kelly
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tatsächlich, dass sie ihn vom Verstand her genauso sehr begehrte wie körperlich. Lacey gestand sich nur ungern ein, welche zärtlichen Gefühle er mit dieser Geste in ihr geweckt hatte.
    Anscheinend bedeutete sie ihm so viel, dass er mehr wollte als nur die schnelle körperliche Erfüllung. Das passte gar nicht zu dem sexbesessenen,
    rücksichtslosen Typen, als den sie ihn immer eingeschätzt hatte. Im Grunde hatte er sich von Anfang an immer nur als umsichtiger, charmanter und toleranter Mann verhalten.
    Er hat wirklich Recht, dachte sie. Ich kannte ihn tatsächlich nicht.
    Sie hatte Nate Logan nur auf Grund seiner Kolumnen beurteilt, und das ergab ein genauso falsches Bild, wie es die Leute auf der Straße von ihrem Vater hatten.
    Mittlerweile kannte sie Nate etwas besser, und sie mochte ihn. Das machte die Zusammenarbeit mit ihm nur noch schlimmer. Jetzt respektierte sie ihn, ja, sie bewunderte ihn sogar, und dadurch würde es unglaublich schwierig werden, ständig in seiner Nähe sein zu müssen.
    Denn ihrem Verlangen wollte sie nicht nachgeben. Lacey wollte keine
    unverbindliche Affäre, die ihr zwar körperliche Befriedigung schenkte, deren Ende sie aber in ein seelisches Tief stürzen lassen würde.
    Nate Logan war bestimmt kein übler Macho, doch auch kein häuslicher Typ mit dem Wunsch, sich fest zu binden. Sie bedeutete ihm viel, aber wie lange würde das dauern? Eine Woche? Ein paar Monate? Bestimmt kein Leben lang.
    Durch eine Beziehung mit ihm würde Lacey gegen alles verstoßen, wofür sie in ihrer Kolumne plädierte. In ihrer Kindheit hatte sie oft den Kopf unter das Kopfkissen gesteckt, wenn ihre Eltern ihretwegen stritten. Dann hatte sie davon geträumt, einem Mann zu begegnen, der sie bedingungslos liebte, was immer sie auch tat. Bei den Besuchen bei ihrem leiblichen Vater hatte sie erkannt, dass sie auch nicht so wie er war. J.T. und seine jeweilige Freundin oder Ehefrau führten ein Leben mit wilden Vergnügungen, aber mit wahrer Liebe hatte das wenig zu tun. Lacey sehnte sich nach Ehrlichkeit, Treue und Vertrauen, und das hatte sie in Beziehungen noch nicht entdecken können.
    Sie suchte nach einem Seelenverwandten, einem Partner fürs Leben. Und gleichzeitig begehrte sie Nate Logan. Entnervt lehnte sie sich nach hinten, denn im Moment konnte sie nicht sagen, welcher Wunsch stärker war.
    Am Mittwochnachmittag hatte Nate genug vom E-Mail-Schicken. Er wollte Lacey wieder sehen. Deshalb rief er sie an.
    "Mein Auto muss gewaschen werden", verkündete er, als sie sich meldete.
    "Nate?"
    "Ja. An die Arbeit, Lacey. In der Nähe unserer Büros gibt es eine Autowaschanlage, wo man die Autos selbst wäscht. Dort treffen wir uns.
    "Vergiss es. Ich habe eine Seidenbluse an."
    Eine Sekunde lang stellte er sich Lacey in einer nassen Seidenbluse vor. Das war vielleicht noch besser als das T-Shirt.
    „Wie wär's mit der Bibliothek?" schlug sie vor.
    Kate stöhnte. „An einem schönen, sonnigen Nachmittag?"
    Sie dachte kurz nach. "Hast du vielleicht Schmutzwäsche?"
    "Körbeweise. Also gut, meinetwegen, dann gehen wir eben in den
    Waschsalon."
    Eine halbe Stunde später trafen sie sich in einem Einkaufszentrum im Waschsalon. In ihrem cremefarbenen Kostüm mit grüner Seidenbluse und Perlenkette wirkte Lacey zwar etwas fehl am Platze, dafür fiel Nate in alten Jeans und kurzem Hemd nicht weiter auf.
    Sie taten beide so, als wären sie allein gekommen, und innerhalb einer halben Stunde wurde Lacey auch von drei Männern angesprochen. Aber keiner von ihnen sah wie ein Märchenprinz aus es waren eher der neunzig Jahre alte Stallbursche des Prinzen, der Hofnarr und der Bösewicht, der die Prinzessin in ein tiefes Verließ sperren wollte.
    Nate erging es nicht besser. Die Frauen schenkten ihm zwar Beachtung, aber es waren keine kontaktfreudigen Singles, sondern abgehetzte Mütter, die ihre Kleinkinder die ganze Zeit über auf dem Arm hatten. Nach einer Stunde reichte es auch ihm. "Das war ein blöder Einfall."
    "Ich dachte, hier in der Nähe der Uni würden wir mehr Studenten antreffen", gab Lacey seufzend zu.
    „Vielleicht sollten wir es beim nächsten Mal lieber in der Collegebibliothek versuchen."
    "Meinetwegen. Lass uns jetzt verschwinden. Ich muss nach dieser Waschaktion erst einmal duschen."
    Am Donnerstag freute Lacey sich schon auf Nates E-Mails, zumal er am Ende immer Blondinenwitze oder politische Bemerkungen hinzufügte, um sie zum Lachen oder auf die Palme zu bringen.
    Am Freitag lud er sie per E-Mail

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