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Prinz Charming

Titel: Prinz Charming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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verspüren jene gewissen Wünsche nicht, die du erwähnt hast. Nur Huren.« Wie Belle, fügte sie in Gedanken hinzu.
    Als sie die Flucht ergreifen wollte, stützte er seine Arme gegen die Tür, zu beiden Seiten ihres Kopfes. Offenbar hielt er die Diskussion noch nicht für beendet. »Tatsächlich?«
    Ein Ja lag ihr auf der Zunge, doch dann sah sie seinen zärtlichen Blick, und die Stimme gehorchte ihr nicht mehr. O Gott, wie hinreißend er war...
    Und er dachte genau das gleiche von ihr. Diese zauberhaften Augen, klar und blau wie der Himmel über Montana ...
    Sicher, sie war bildschön, aber eigensinnig wie ein altes Maultier und rechthaberisch wie ein entmachteter Politiker. Keck und selbstherrlich redete sie über Dinge, von denen sie überhaupt nichts verstand. Zum Beispiel über gewisse Triebe.
    Trotz seiner Verspätung konnte er sich nicht von ihr losreißen. Wahrscheinlich hatte Belle inzwischen schon eine Flasche Whiskey geleert. Doch das kümmerte ihn nicht. Seine Frau hypnotisierte ihn geradezu, und das Verlangen nach einem Kuß wurde übermächtig. Er hielt ihr Kinn fest, neigte sich hinab, sein Mund berührte ihren.
    Leise seufzte sie und umklammerte die Aufschläge seines Jacketts. Eine weitere Ermutigung brauchte er nicht. Wie weich und nachgiebig ihre Lippen waren - doch das genügte ihm nicht.
    Mit seinem Daumen übte er Druck auf ihr Kinn aus, wollte sie zwingen, den Mund zu öffnen. Sofort erfüllte sie diese stumme Forderung und hieß seine Zunge willkommen. Wie köstlich sie schmeckte ...
    Zügellos flammte seine Leidenschaft auf. Taylor, keineswegs passiv, schlang ihre Arme um seine Taille, spürte durch das dünne Hemd seinen erhitzten Körper, seine harten Muskeln. Und sein glühender Kuß drohte ihr die Besinnung zu rauben.
    Bald konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen. Taylors süßer Mund umnebelte sein Gehirn, ihre Zunge duellierte sich mit seiner. Als er sie stöhnend an sich preßte, schob sie instinktiv ihre Hüften vor.
    Eine Ewigkeit schien zu verrinnen, während sie sich aneinanderklammerten. Die Art und Weise, wie sie i streichelte, verriet unmißverständlich, daß sie ihm nich Einhalt gebieten wollte. Ihr Mund war genauso heiß und feucht wie seiner. Nie zuvor hatte er einen so wilden, betörenden Kuß erlebt.
    In Taylors Kehle stieg ein halberstickter Laut auf, der Lucas beinahe um den letzten Rest seiner Beherrschung brachte. Dieser Wahnsinn mußte ein Ende finden, das wußte er. Vor seinem geistige Auge sah er bereits ihren nackten Körper, und er stellte sich vor, wie sie ihre Beine um seine Lenden schlingen und ihre Brüste an ihm reiben würde. Er bot seine ganze Willenskraft auf, löste seinen Mund von ihrem, preßte die heiße Stirn an die Tür.
    Taylor machte es ihm nicht leicht. Ihre zitternden Hände wanderten immer noch über seinen Rücken, was ihm süße Qualen bereitete, aber er empfand auch Genugtuung. Und da wagte sie zu behaupten, eine Dame würde jene gewissen Wünsche nicht kennen ...
    Noch nie in ihrem Leben war sie so überwältigt worden wie jetzt - von diesem Kuß. Ihre Glieder bebten genauso wie an Bord der Emerald , als sie geglaubt hatte, sie würde in der Meerestiefe versinken. Aber jetzt wurde sie nicht von Ang erfaßt, sondern von heißer Leidenschaft... O Gott, sie benahm sich wie ein Flittchen. Sofort ließ sie ihre Hände sinken, ihre Schultern versteiften sich, und sie schloß di|
    Augen. Dann wartete sie verzweifelt, bis sich ihre Atemzüge und Herzschläge wieder beruhigten.
    Lucas bemerkte die Veränderung, die mit ihr vorging, und er fragte sich, was für verrücktes Zeug sie jetzt wieder denken mochte.
    Mühsam schluckte sie. Wie sollte sie ihre damenhafte Fassade zurückgewinnen, wenn er ihr nicht dabei half? Statt dessen begann er, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, und sie redete sich vergeblich ein, das würde ihr mißfallen. Ein wohliger Schauer rann über ihren Rücken, Lucas’ warmer Atem kitzelte ihre Haut. Ihre Knie wurden weich, und sie fürchtete, erneut die Beherrschung zu verlieren. »Was machst du da?«
    »Ich küsse dich.«
    Ja, das war offensichtlich, aber warum? Das wollte sie fragen, brachte aber nur einen genüßlichen Seufzer hervor.
    »Soll ich aufhören?« flüsterte er heiser.
    Natürlich, genau das sollte er. Soeben war ihr eingefallen, wohin er gehen und wen er treffen wollte. Dieser Schurke! Voller Leidenschaft küßte er sie, und im nächsten Augenblick rannte er zu einer anderen Frau.
    »Nun?« drängte er,

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