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Prinz Charming

Titel: Prinz Charming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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als sie nicht antwortete.
    Da schlang sie ihre Arme um seine Taille und gestand: »Ich weiß es nicht.« Dieser Mann würde sie noch zum Wahnsinn treiben. Seine warmen Lippen glitten über ihren Hals, und sie neigte den Kopf zur anderen Seite, um ihm die Liebkosung zu erleichtern.
    »Du riechst wundervoll«, flüsterte er, »wie ein Blume.«
    Weil meine Seife danach duftet, wollte sie erwidern, aber statt dessen teilte sie ihm mit: »Viele amerikanische Farmer nennen ihre Kühe Belle. Das habe ich in Mrs. Livingstones Tagebuch gelesen, und da es veröffentlicht wurde, muß es stimmen.« Denk daran, wenn du deine Freundin hofierst, hätte sie beinahe hinzugefügt.

    Ohne ihren Kommentar zu beachten, preßte er seinen Mund auf ihre Stirn. »Du läßt dich gern von mir küssen, nicht wahr, Taylor?«
    O Gott, welch ein arroganter Kerl! Aber er hatte völlig recht, und sie war ehrlich genug, das zuzugeben. »Ja.«
    »Weißt du, was ich glaube?«
    »Was?« fragte sie atemlos.
    »Auch du verspürst gewisse Wünsche. Verstehst du, was das heißt?«
    »Ja ...« Nun wollte er sie veranlassen, seiner Behauptung zuzustimmen, die Frauen würden die gleichen Gelüste empfinden wie die Männer. Sie schob ihn weg, versuchte zu fliehen, aber er umfing von hinten ihre Taille.
    »Sag mir, was du gerade gelernt hast!« befahl er und wartete ungeduldig auf die Antwort, damit er sich in seiner männlichen Überlegenheit sonnen konnte.
    »Ich bin ein Flittchen. So, jetzt habe ich’s ausgesprochen. Bist du nun zufrieden? Verschwinde endlich! Belle wird sich schon fragen, wo du so lange bleibst.«
    »Oh, sie wird sich mit einem guten Whiskey trösten.«
    »Wie nett...«
    »O ja, sie ist sehr nett. Und du bist kein Flittchen.«
    Taylor befreite sich von seinen Armen, fuhr herum und stemmte die Hände in die Hüften. »Normalerweise nicht! Aber in deiner Nähe wünsche ich mir Dinge, an die ich sonst gar nicht zu denken wage. Wann immer du mich anrührst, möchte ich ... Nur du machst ein Flittchen aus mir! Deshalb sollten wir einander aus dem Weg gehen. Und jetzt raus mit dir, bevor ich mich noch einmal blamiere!«
    Beinahe brach ihre Stimme, und er bereute seine Hänseleien. Gleichzeitig freute er sich über das Kompliment, das sie ihm - bewußt oder unbewußt - gemacht hatte. Er brauchte sie also nur anzufassen, und schon erwachte ihr
    Verlangen. Was konnte einem Mann noch mehr schmeicheln?
    »Du bist meine Frau, Taylor, also ist es nicht verwerflich, wenn du dich in meinen Armen wie ein Flittchen benimmst.«
    »Aber du würdest lieber hängen, als unsere Ehe aufrechtzuerhalten, erinnerst du dich?«
    Wie reizvoll sie aussah, wenn sie in Wut geriet, wenn ihre blauen Augen Funken sprühten ... Bei diesem Anblick würde ein schwacher Mann sofort klein beigeben. Aber er war nicht schwach. »Ja, das hast du ganz richtig verstanden.«
    Nervös strich sie sich das Haar aus dem Gesicht. »Bitte, geh jetzt!«
    Auch Lucas hielt das für eine gute Idee. Er vergewisserte sich, daß der Zimmerschlüssel in seiner Tasche steckte, dann zögerte er. »Belle betreute mich, als ich ein kleiner Junge war
    - nach dem Tod meiner Mutter. Die beiden waren eng befreundet.«
    Warum er diese Erklärung abgab, wußte er nicht. Vielleicht, um Taylor zu beruhigen. Und sie sollte nicht glauben, er wäre ein Wüstling.
    Von maßloser Erleichterung überwältigt, schloß sie sekundenlang die Augen. Belle war also keine Kuh, sondern eine Freundin der Familie. Um Lucas für seine Ehrlichkeit zu belohnen, legte sie ihrerseits ein Geständnis ab. »Ich war tatsächlich eifersüchtig, da hattest du ganz recht.«
    Sicher war es ihr nicht leichtgefallen, das zuzugeben, und deshalb freute er sich um so mehr darüber. Aber er lächelte nicht, weil sie ihn so bitterernst anschaute, nickte wortlos und wandte sich ab.
    Seine kühle Miene bedrückte Taylor. In dieser Stimmung durfte er nicht gehen. Vielleicht würde sich seine Laune bessern, wenn sie ihn noch einmal in ein kurzes Gespräch verwickelte - über ein Thema, das ihm gefiel. Wenn die
    Freundin seiner Mutter dieses Stirnrunzeln sah, würde sie glauben, er sei unglücklich verheiratet.
    Aber wie sollte Taylor ein Lächeln auf seine Lippen zaubern? Ihre Gedanken überschlugen sich, und als Lucas die Türklinke umfaßte, fiel ihr ein Thema ein, das ihm ganz sicher Zusagen würde. »Ich weiß nicht recht, ob ich eine Annullierung unserer Ehe oder eine Scheidung beantragen soll.«
    »Vor kurzem hast du eine Annullierung

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