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Prinz der Nacht

Prinz der Nacht

Titel: Prinz der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prinz der Nacht
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ihre feuchte Wärme. Dass sie ihm solche Berührungen gestattete, überraschte ihn immer noch.
    Gewiss, in seinem Dark Hunter-Dasein waren ihm die Frauen viel freundlicher begegnet als in seinem menschlichen Leben. Doch das hatte ihn nicht verändert. Er ging ihnen aus dem Weg, denn er wusste, sie begehrten ihn nur, weil Acheron ihm einen neuen Körper geschenkt hatte. Die meisten Frauen, die sich ihm anboten, wies er mit gefletschten Zähnen ab. Nur hin und wieder ließ er sich mit einigen ein, wenn er es leid war, sich selbst zu befriedigen. Doch sie hatten keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Er erinnerte sich nicht einmal an ihre Gesichter.
    Während er Astrid streichelte, stöhnte sie leise. »0 Zarek«, wisperte sie. »Ich liebe es, deine Hände zu spüren ... «
    »Obwohl ich ein Sklave bin und du zu den Gottheiten zählst?«
    »Nein, ich bin ebenso wenig eine Göttin, wie du ein Sklave bist.«
    Er wollte widersprechen. Dann besann er sich anders. Diesen wunderbaren Moment durfte er nicht verderben.
    Vielleicht war es der letzte, den er mit ihr verbrachte. Jederzeit konnte Thanatos in die Hütte stürmen, um ihn zu töten, und wenn der die Tunnel fand ... Bevor Zarek starb, wollte er noch ein einziges Mal glücklich sein.
    Astrid beglückte ihn über alle Maßen. Das hatte er niemals für möglich gehalten. Bei ihr wollte irgendetwas in ihm lachen, sogar emporfliegen, eine köstliche Wärme durchströmte ihn.
    »Weißt du, vielleicht habe ich mich vorhin geirrt«, flüsterte sie, »und du hast mich tatsächlich in eine Nymphomanin verwandelt.«
    Lächelnd entfernte er seine Hand aus ihrem Slip, öffnete seine Jeans und streifte sie zu den Knien hinab. Dann hob er Astrid ein wenig hoch und setzte sie auf seine Erektion.
    Welch eine unbeschreibliche erotische Freude, Astrid zu beobachten, die sich mit nacktem Oberkörper über ihm bewegte, während er selbst fast vollkommen bekleidet war. Er hob seine Hüften, drang noch tiefer in sie ein und liebkoste ihre Brüste.
    Als sie seine harte Männlichkeit in sich pulsieren fühlte, pochte ihr Herz immer schneller. Um seinen muskulösen Bauch zu entblößen, zog sie sein Hemd nach oben. Beijeder Bewegung rieb sich der raue Hosenbund seiner Jeans an ihren Schenkeln.
    Nach einer Weile legte er seinen weichen Pelzparka um ihre Schultern. »Du sollst dich nicht erkälten.«
    Gerührt über seine Fürsorge, lächelte sie ihn an. »Wie könnte mir kalt sein, wenn du in mir bist?«
    Da richtete er sich auf, umfing sie mit beiden Armen und küsste sie mit so wilder Leidenschaft, dass ihr die Luft wegblieb. An seine Brust gepresst, genoss sie schreiend einen explosiven Orgasmus. Zarek wartete, bis ihr heftiges Zittern verebbte, dann neigte er sich vor und legte sie auf den Boden, ohne sich von ihr zu trennen. Während ihr ein noch heißerer Kuss den Mund verschloss, suchte und fand er seinen eigenen Rhythmus, um seine Erfüllung anzustreben.
    Als er das Ziel erreichte, senkte er nicht die Lider, sondern schaute die Frau an, die ihm ein so unermessliches Glück schenkte.
    Völlig außer Atem, lag sie unter ihm, ein Strahlen in den blicklosen Augen. In diesem Moment wusste er, dass es nichts gab, was er nicht für sie tun würde. Wenn sie es verlangte, würde er durch Höllenflammen gehen, nur um ihr ein Lächeln zu entlocken.
    Beklommen verfluchte er diese Erkenntnis.
    »Zarek?«
    Mit zusammengebissenen Zähnen löste er sich von ihr. »Ja?«
    Sie umfasste sein Kinn, drehte sein Gesicht zu sich herum und hauchte einen Kuss auf seine Lippen. »Wage es bloß nicht, dich von mir abzuwenden.«
    Mit allen Fasern seines Seins nahm er ihre Nähe wahr, ihre kühle Haut an seiner. Aber ihr heißer Mund erwärmte ihn, das Feuer ihres unbeugsamen Willens, das in seinen Adern brannte und die Jahrhunderte seiner schmerzlichen Einsamkeit verscheuchte.
    »>Du weißt - meine Blume - ich bin für sie verantwortlich«<, deklamierte er leise. »>Sie hat nur vier Dornen, die nicht taugen, sie gegen die Welt zu schützen.«<

    Verwundert lauschte sie einem weiteren Zitat aus dem »Kleinen Prinzen«. »Warum liebst du dieses Buch so sehr?«
    »Weil ich Glocken hören will, wenn ich zum Himmel aufschaue. Und ich möchte lachen. Aber ich weiß nicht, wie.«
    Voller Wehmut seufzte sie. Darin lag die Lehre dieses Buchs. Es sollte die Menschen daran erinnern, dass es richtig war, für andere zu sorgen. Und wenn man jemanden in seinem Herzen aufnahm, wäre man nie mehr allein. Sogar ein einfacher

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