Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Prinz der Nacht

Prinz der Nacht

Titel: Prinz der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prinz der Nacht
Vom Netzwerk:
lang schwieg er, von Erinnerungen bestürmt, die er zu verdrängen pflegte, von schmerzlichen, bitteren Visionen. Wann immer er es wagte, an die Vergangenheit zu denken, verfolgten sie ihn. »Sei froh, wenn du dieses Gefühl niemals kennen lernst - den Wahnsinn, den Durst, den Zorn. Du hast ein Monstrum geschaffen, Artemis. Und ich bin der Einzige, der es töten kann.«
    »Dann haben wir ein Problem, nicht wahr? Du darfst nicht fortgehen.« Seine Augen verengten sich, und sie zuckte zusammen. »Das sagte ich doch, Acheron. Ich wende mich an die Orakel, die werden ihn nach Hause schicken.«
    »Hoffentlich. Wenn du ihn nicht unter Kontrolle bringst, wirst du jede Nacht schreiend aufwachen.«
    Immer noch mit Astrid vereint lag Zarek am Strand, die Wellen strömten über ihren nackten Körper hinweg. Dieser Traum war so real, so intensiv, dass er nie mehr erwachen wollte.

    Wie mochte es sein, wenn sie ihm auch in der Wirklichkeit gehörte?
    Während er sich diese Frage stellte, erkannte er die Wahrheit. Niemals würde sich eine Frau wie Astrid an einen Mann von seinem Kaliber binden. Nur in seinen Träumen wurde er begehrt und gebraucht, nur in seinen Träumen fühlte er sich wie ein Mensch.
    Nun glitt er von ihr hinab und streckte sich an ihrer Seite aus, um zu beobachten, wie das Wasser über ihren Körper floss. Das nasse Haar klebte an ihren Wangen. Wie eine Meerjungfrau sah sie aus, die an die Küste geschwommen war, um im warmen Sonnenschein zu baden und ihn mit ihrer Schönheit zu verführen.
    Zärtlich streichelte sie seine Arme, seine Brust und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln, das seine Herzschläge beschleunigte.
    So verunsichert sieht er aus, dachte sie, als hätte ihn der Liebesakt verwirrt. Was müsste sie tun, um ihn wenigstens ein kleines bisschen zu zähmen? Damit auch andere erkannten, was sie in ihm sah? Zumindest ließ er sich jetzt anfassen, ohne zurückzuschrecken oder zu fluchen. Immerhin ein Anfang.
    Sie liebkoste seine muskulöse Brust, den flachen Magen. Als ihre Hand noch tiefer hinabwanderte, las sie neues Verlangen in seinen Augen. Astrid leckte über ihre Lippen. Sollte sie es wagen, sich noch kühner zu verhalten? Wie er auf diese oder jene Situation reagieren würde, wusste sie noch immer nicht. Sie ließ ihre Finger durch die Härchen unterhalb seines Nabels gleiten und beobachtete seine wachsende Erektion.
    Mühsam rang er nach Luft. Wie wundervoll sich ihre Hand anfühlte, die kleine Kreise um seinen Nabel zog. Mit einem Fingernagel fuhr sie durch das kurze Kraushaar. Dann umfasste sie seine Testikel und drückte sie behutsam zusammen. Alles Blut strömte in seinen Penis, erhärtete ihn schmerzhaft, und Astrids Finger umrundete die pulsierende Spitze. »Gefällt dir das?«
    Statt zu antworten, küsste er sie. Seine Leidenschaft entlockte ihr ein Stöhnen. Während seine Zunge mit ihrer spielte, bebte sein hartes Glied in ihrer Hand, und ihre eigene Erregung steigerte sich zu süßer Qual. Nur widerstrebend riss sie sich von ihm los und beschloss, ihm zu geben, was er nicht kannte. Güte. Zuwendung. Liebe ... Dieses Wort verblüffte sie. Natürlich liebte sie ihn nicht. Sie kannte ihn doch kaum.
    Andererseits hatte sie mit seiner Hilfe gelernt, wieder etwas zu fühlen. Obwohl sie befürchtet hatte, ihre Emotionen wären für immer verloren. Dafür musste sie ihm danken. Sie hauchte einen Kuss auf seine Lippen. Dann rückte sie nach unten. Zarek runzelte die Stirn. Was sie plante, erriet er erst, als sie über seinem Bauch innehielt und ihre Hand die intimen Zärtlichkeiten fortsetzte.
    Ihr Atem kitzelte seine Hüfte, und er strich über ihr langes, feuchtes blondes Haar, das an ihrem nackten Rücken hinabhing. Welch eine weiche, makellose Haut ...
    Langsam nahm sie die Spitze seiner Erektion in ihren warmen Mund, er rang nach Luft. Unbeschreibliches Entzücken ließ ihn erstarren. So intensive Gefühle, wie Astrid sie mit ihren Lippen und ihrer Zunge weckte, hatte er nie zuvor empfunden. Keine Frau hatte diesen Körperteil jemals berührt, keiner hatte er es gestattet.
    Aber ihr konnte er nichts verweigern, denn sie vereinnahmte ihn, wie es noch niemand versucht hatte.
    Sein salziger Geschmack erregte sie. Wenn ihre Schwestern von solchen Dingen gesprochen hatten, war es ihr stets widerwärtig erschienen. Jahrhundertelang konnte sie sich nicht vorstellen, einen Mann auf diese Weise zu befriedigen.
    Aber für Zarek tat sie es, und sie fand es kein bisschen obszön. Sie schenkte ihm

Weitere Kostenlose Bücher