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Prinzessin in Pink

Titel: Prinzessin in Pink Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Abschlussball ist? WAS HAT ER GESAGT??????????????????? Deine Shameeka

    Von Ling Su:
    Painturgurl: Deine Mutter ist echt so eine geniale Malerin. Ihre Bilder sind Meisterwerke! Was war eigentlich los, als ich mit ihr im anderen Zimmer war? Shameeka hat gesagt, dass Mr G Lilly und diesen Tellerwäscher in der Garderobe erwischt hat? Aber wahrscheinlich hat sie sich versprochen und eigentlich Lilly und Boris gemeint. Oder? Ich meine, was hätte Lilly mit jemand anderem als Boris in der Garderobe zu suchen. Oder haben sie etwa Schluss gemacht?
    Ling Su
     
    PS: Meinst du, deine Mutter würde mir vielleicht mal ihren Nerzhaarpinsel leihen? Nur zum Ausprobieren? Ich hab noch nie mit so einem teuren Pinsel gemalt und würde ihn gern mal testen, bevor ich zum Künstlerbedarf gehe und das gesamte Taschengeld eines Jahres dafür hinlege.
    PPS: Hat Michael dich jetzt endlich zum Abschlussball eingeladen??????
     
    Aber das war alles gar nichts, verglichen mit der Message, die ich von Boris bekam:
     
    JoshBell2: Du, Mia, ich wollte dich fragen, ob du vielleicht schon was von Lilly gehört hast. Ich hab den ganzen Tag versucht, sie anzurufen, aber Michael hat gesagt, sie ist nicht da. Ist sie vielleicht bei dir? Hoffentlich. Ich hab irgendwie das blöde Gefühl, sie ist sauer auf mich. Wieso hätte sie sonst gestern mit diesem Typen in die Garderobe gehen sollen? Hat sie dir irgendwas gesagt? Du weißt schon, von wegen, ob sie auf mich sauer ist, oder so? Ja, okay, ich bin auf der Demo stehen geblieben, um mir den Hot Dog zu kaufen, aber ich hatte echt Hunger. Lilly weiß ja, dass ich ein bisschen unterzuckert bin und alle anderthalb Stunden was essen soll.
    Bitte, falls du was von ihr hörst, kannst du dich dann bei mir melden?
Auch wenn sich herausstellt, dass sie auf mich sauer ist. Ich würde nur gern wissen, ob bei ihr alles in Ordnung ist.
    Boris Pelkowski
     
    Ich könnte Lilly echt erwürgen. Ganz im Ernst. Das ist mieser als damals die Aktion, als sie mit meinem Cousin Hank verschwunden ist. Da waren wenigstens keine Garderobenschränke mit im Spiel.
    O Gott! Es ist verdammt stressig, wenn die beste Freundin eine Kreuzung aus Genie, Feministin und Retterin-des-Proletariats ist.
    Echt wahr.

Montag, 5. Mai, erste Stunde
    Toll, jetzt weiß ich, was Lilly gestern den ganzen Tag gemacht hat. Mr G hat es mir beim Frühstück gezeigt. Es stand auf der ersten Seite der New York Times . Hier ist der Artikel. Ich hab ihn ausgeschnitten, um ihn für die Nachwelt aufzubewahren. Und als Vorlage für meinen nächsten Atom -Artikel, weil ich weiß, dass Leslie mich über die Story bestimmt auch was schreiben lässt.
    New Yorker Tellerwäscher-Streik!
    Manhattan - Tellerwäscher aus dem gesamten Stadtgebiet haben ihre Geschirrtücher niedergelegt, um sich mit ihrem Kollegen Jangbu Panasa (18) solidarisch zu erklären, dem am vergangenen Donnerstag nach einem Zwischenfall mit der genovesischen Fürstinmutter von der Geschäftsleitung der Vier-Sterne-Brasserie »Les Hautes Manger« fristlos gekündigt worden war.
    Beobachter schilderten, Panasa habe den Gastraum mit einem voll beladenen Tablett durchquert, sei gestolpert und habe dabei die Fürstinmutter unabsichtlich mit Suppe bespritzt. Pierre Jupe (42), Geschäftsführer des »Les Hautes Manger« erklärte gegenüber einem Mitarbeiter unserer Zeitung, Panasa sei bereits früher am Abend mündlich abgemahnt worden, nachdem ihm ein Tablett aus der Hand gerutscht sei.
    »Es ist ganz einfach. Der Kerl hat zwei linke Hände«, urteilt Jupe. Panasas Unterstützer erzählen eine andere Geschichte.
Es gibt Hinweise darauf, dass der junge Tellerwäscher das Gleichgewicht nicht grundlos verlor, sondern über den Hund eines Restaurantgastes stolperte. Entsprechend den Vorschriften der New Yorker Gesundheitsbehörde sind Hunde in Gastronomiebetrieben nur dann zugelassen, wenn ein Gast sie beispielsweise als Blindenhund mit sich führt. Falls dem Geschäftsführer des »Les Hautes Manger« eine Verletzung seiner Sorgfaltspflicht nachgewiesen werden kann, indem er Gästen gestattete, Hunde in den Gastraum mitzubringen, droht dem Restaurant nicht nur eine empfindliche Geldstrafe, sondern womöglich sogar die Schließung.
    »Da war kein Hund«, beteuert Restaurantbesitzer Jean St. Luc gegenüber der Presse. »Der angebliche Hund ist nichts weiter als ein Gerücht. Unsere Gäste würden niemals Hunde ins Restaurant mitbringen. Das verbietet ihnen ihre gute Erziehung.«
    Dennoch wollen die Gerüchte

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