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Prinzessin meiner Traeume

Prinzessin meiner Traeume

Titel: Prinzessin meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Michaels
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durchschnittlichen Ange stellten vorzustellen, der eine schwer verdiente Woche Urlaub hatte und in der Nacht durch die Rocky Mountains fuhr, um von Denver in den Norden Minnesotas zu gelangen, damit er Montagmorgen wieder rechtzeitig zur Arbeit erschien, während seine Frau die Straßenkarte studierte und die Kinder auf dem Rücksitz schliefen ...
    „Hast du eine Ahnung, wie viele Meilen es von hier bis Nevada sind?" erkundigte Jonah sich trocken.
    „In dreißig Stunden könnten wir mit dem Zug ganz Europa durchqueren", beharrte Kathryn.
    „Tolle Idee. Die können wir uns ja für das nächste Mal, wenn wir durchbrennen, aufheben. Oder hattest du den Sinn und Zweck dieser Reise vergessen?"
    Sie krauste die Nase. „Tut mir Leid."
    Jonah musste an sich halten, um sie nicht auf die Nase zu küssen. „Auf den großen Highways würden wir schneller vorankommen, aber ich glaube, es ist sicherer, wenn wir stattdessen die Nebenstrecken nehmen, zumindest bis wir aus Wisconsin raus sind. Betrachte es einfach so, dass wir die landschaftlich schöneren Strecken nehmen." Er ging an einem anderen Kunden vorbei, legte die Karten auf den Tresen und zückte seine Brieftasche.
    Die Angestellte, die gerade Wasserflaschen in die Kühltruhen gestellt hatte, kam zur Kasse.
    „Welche Zapfsäule hatten Sie, Sir?"
    Jonah deutete durchs Fenster. Neben den Zapfsäulen stand ein halbes Dutzend Fahrzeuge.
    „Eine Nummer habe ich nicht gesehen, aber es ist der blaue Pick-up da hinten."
    „Er meint den, der vor langer Zeit mal blau war", bemerkte Kathryn zuckersüß.
    Die Angestellte lächelte, während sie ihm das Wechselgeld gab. „Davon gibt es hier viele.
    Brauchen Sie eine Papiertüte, Ma'am?" Sie zog die Augenbrauen leicht hoch, als sie sie anblickte.
    Sie wirkt verwirrt, dachte Jonah bestürzt. Fast als würde sie sich an etwas erinnern...
    Schnell nahm er die Karten und die Zeitung vom Tresen. „Danke, wir brauchen keine Tüte.
    Komm, Schatz, wir müssen weiter, wenn wir es bis heute Abend noch nach Chicago schaffen wollen."
    „Warum so eilig?" fragte Kathryn auf dem Weg zum Wagen. „Eine Tüte hätten wir gut gebrauchen können. Und was sollte das mit Chicago?"
    „Hast du nicht gemerkt, wie sie dich angesehen hat?"
    „Wie denn?"
    „Als wärst du ihr bekannt vorgekommen." Jonah reichte ihr die Zeitung. „Du blätterst, ich fahre." Trotzdem sah er jedes Mal hin, wenn sie eine Seite umblätterte. „Da ist es ja."
    Anerkennend blickte er von dem Foto in der Zeitung, einem großen Farbporträt, zu ihr. „Ich wusste doch, dass du dir das Haar hättest abschneiden sollen."
    „Und wann hätte ich das tun sollen?" Sie klang nun nicht mehr so fröhlich wie vorher. „Was machen wir jetzt?"
    Gute Frage, dachte er. „Wir halten uns an unseren Plan", erklärte er energisch. „Vielleicht hat die Frau dich nicht erkannt. Auf dem Foto in der Zeitung warst du zurechtgemacht, und in Freizeitsachen siehst du ganz anders aus. Außerdem wissen wir nicht, ob sie die Zeitung überhaupt liest. Vielleicht habe ich es mir ja auch nur eingebildet."
    „Du meinst, vielleicht hat sie nur meine Schminkkünste bewundert?" erkundigte Kathryn sich trocken. „Das ist Wunschdenken, Jonah."
    „Oder vielleicht ist ihr die Ähnlichkeit tatsächlich aufgefallen, und sie vergisst es gleich wieder, weil sie so beschäftigt ist. Sie kann dich nicht so eingehend betrachtet haben, um ganz sicher zu sein, und von unserer Unterhaltung draußen hat sie sicher nichts mitbekommen."
    Sie faltete die Zeitung zusammen und legte sie weg. „Vielleicht wählt sie aber auch die Nummer, die in dem Artikel genannt wird, und fragt nach der Belohnung, nur für den Fall, dass ihre Vermutung sich als richtig erweist."
    Am liebsten hätte er laut geflucht. „Jock hat eine Belohnung ausgesetzt? Verdammt!
    Damit hätte ich eigentlich rechnen müssen. Allerdings können wir nicht immer gleich die Flucht ergreifen, wenn uns jemand mit hochgezogenen Augenbrauen ansieht, sonst machen wir uns noch mehr verdächtig."
    „Ich erinnere dich daran, wenn du das nächste Mal fluchtartig eine Tankstelle verlässt, als könnte diese jeden Moment in die Luft fliegen", erwiderte sie leise.
    Jonah antwortete nicht.
    Als sie wieder tanken mussten, hielt Jonah an einer etwas weiter entfernten Zapfsäule und wies Kathryn an, im Wagen zu bleiben. „Kann ich nicht einmal aussteigen, um mir die Beine zu vertreten?" protestierte sie.
    „Nicht bevor ich dir etwas besorgt habe, womit du dich tarnen

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