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Prinzessin meiner Traeume

Prinzessin meiner Traeume

Titel: Prinzessin meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Michaels
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kannst."
    Sie kniff die Augen zusammen. „Wenn du mir eine Brille mit einem angeklebten Schnurrbart besorgst, kannst du was erleben, Clarke."
    Jonah lächelte frech. Im Laden sah er sich nach etwas um, wo mit sie ihr Äußeres verändern konnte. Er war ziemlich stolz auf das Ergebnis seiner Bemühungen, doch sie wirkte beklommen, als sie die Tüte öffnete, die er ihr reichte. Zuerst zog sie eine Schirmmütze mit dem Logo einer großen Restaurantkette - dem größten Konkurrenten von Katie Mae's Kitchens - hervor.
    „Sie ist so groß, dass du deine Haare darunter stecken kannst", erklärte er.
    „Dann sollte ich wohl froh sein, dass sie keine Kopftücher auf Lager haben", bemerkte sie leise. „Und was ist mit der Brille?"
    „Ich dachte, eine Sonnenbrille wäre etwas zu offensichtlich.
    Deswegen habe ich die schwächste Lesebrille gekauft, die sie hatten. Der schwere, dunkle Rahmen sollte eigentlich von deinen tollen blauen Augen ablenken." Jonah ließ den Motor an.
    „Und mir starke Kopfschmerzen bescheren. Moment mal - wir fahren schon weiter? Ich darf die Verkleidung nicht mal ausprobieren?"
    „Du würdest dich sofort verraten, wenn du mit den Sachen, die ich gerade dort gekauft habe, den Laden betreten würdest, Katie."
    Kathryn beschwerte sich, doch er fuhr weiter. Nach einigen Meilen setzte sie sich aufrecht hin und deutete auf einen Parkplatz am Straßenrand. „Wenn ich an den Tankstellen nicht aussteigen darf, kannst du wenigstens mal anhalten, damit ich mir die Beine vertreten kann."
    Sie lächelte. „Außerdem ist es umso wichtiger, dass du ab und zu eine Pause machst, weil ich dich beim Fahren nicht mehr ablösen kann."
    „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich schwören, dass du deinen Führerschein absichtlich in der Bank zurückgelassen hast", erwiderte er unwirsch.
    „Wir könnten ein Picknick machen. Ist in dem Erste-Hilfe-Kasten, den wir gekauft haben, nicht eine Art Decke?"
    Jonah förderte die dünne Decke zu Tage, während Kathryn die kalten Getränke und Zutaten für die Sandwiches zusammensuchte. Dann folgte er ihr zwischen den Bäumen hindurch zu einem Fleckchen, in dem das Sonnenlicht auf das dichte Gras fiel. Sie blieb so unvermittelt stehen, dass er beinah mit ihr zusammengestoßen wäre, und er blickte an ihr vorbei. Hinter einem Felsvorsprung schlängelte sich ein Fluss durch ein grünes Tal. „Der Mississippi", sagte Jonah. „Hast du ihn schon mal gesehen?"
    „Natürlich. Aber vom Flugzeug aus wirkt alles flach."
    Er breitete die Decke aus.
    Kathryn ging zu dem Felsvorsprung. „Es ist wunderschön", meinte sie. „So friedlich.
    Natürlic h ist es nicht so beeindruckend wie die Rocky Mountains oder der Grand Canyon ..."
    Jonah runzelte die Stirn. „Wenn du die Bockies und den Canyon gesehen hast, Katie Mae, warum weißt du dann nicht, wie weit es bis nach Nevada ist?"
    „Weil wir geflogen sind", erwiderte sie nur.
    Das erklärte vermutlich alles. Im Flugzeug verflog die Zeit zwar sehr schnell, doch man hatte überhaupt kein Gefühl mehr für Entfernungen.
    „Aber alles hat seine ganz eigene Schönheit, nicht?" fuhr Kathryn fort. „Die ganzen unterschiedlichen Grüntöne ... Schade, dass ich keinen Fotoapparat dabeihabe."
    Jonah machte ein Sandwich mit Schinken und Käse. „Wenn du an ein Hochzeitsalbum denkst, könnten wir vielleicht ein paar Ausdrucke von der Überwachungskamera in der Bank bestellen."
    „Vielleicht gibt es auch ein Video von dem Streifenwagen in Minnesota", ergänzte sie fröhlich. Sie setzte sich im Schneidersitz neben ihn und nahm sich eine Scheibe Schinken.
    „Was würdest du heute machen, wenn wir nicht hier wären, Jonah?"
    Eigentlich hätte er sich denken können, dass sie diese Frage früher oder später stellen würde. „Ich hätte gearbeitet."
    „Was machst du beruflich?"
    „Ich baue elektronische Geräte."
    „Du meinst, du setzt Schaltkreise zusammen? Das klingt langweilig."
    „Manchmal ist es das. Aber es ist besser als die Kunststoffindustrie, wo ich vorher am Band gearbeitet habe. Davor war ich in einem Katie Mae's in St. Paul beschäftigt." Jonah aß sein Sandwich auf und legte sich auf die Decke, wobei er die Arme hinter dem Kopf verschränkte. „Ich hatte eine persönliche Empfehlung von deinem Vater, damit ich den Job bekomme."
    Aus den Augenwinkeln sah er, wie sie mit ihrem Schinken spielte und ihn in kleine Stücke riss. „Bekommst du Ärger mit deinem Vorgesetzten - wie hieß er noch gleich? Brian?
    , wenn du die

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