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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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wir Zeit genug, einen Stein auf den anderen zu setzen und am Ende auch etwas Handfestes zu präsentieren. Aber so..."
    "Du hast doch etwas vor, Jo!"
    Das Lächeln, daß in diesem Augenblick auf seinem Gesicht erschien, ging fast von einem Ohr zum anderen.
    "Dreimal darfst du raten, was!"
    Sie hatten das Hotel erreicht. Jo parkte den Toyota und als sie wenig später das Foyer durchquerten, erregten sich nicht wenig aufsehen. Das lag vor allem an Jo, dessen Kleider noch mit Morris Clansings Blut besudelt waren.
    Als sie oben in ihrer Suite waren, machte Jo sich gleich daran, sich umzuziehen. Als er fertig war und aus dem Bad herauskam, ging er an die Automatic und lud das Magazin nach.
    "Von diesem betriebsblinden Polizei-Chief können wir keinerlei Hilfe erwarten, April. Eher schon, daß er uns irgendwelche Knüppel zwischen die Beine wirft."
    "Das kann ja heiter werden!"
    "Es war ganz seltsam. Jeden Verdacht gegen dieses Studienzentrum hat er gleich abgeblockt. Fast hätte man denken können, daß er in irgendeiner Verbindung mit Satans Kindern steht."
    "Wahrscheinlich ist einfach nur zu sehr von sich überzeugt", meinte April.
    Jo nickte. "Vermutlich hast du recht."
    April sah ihren Chef ernst an.
    "Dir schwebt ein Alleingang vor, nicht wahr? Ich kenne dich doch. Wir arbeiten ja schließlich nicht erst seit gestern zusammen!"
    Jo lächelte matt.
    "Fällt dir vielleicht was Besseres ein?"
    "Nein. Glaubst du denn wirklich, daß Kimberley Morgan noch am Leben sein könnte? Schließlich wurde Clansing auch einfach so erschossen, ohne daß diese Satansanbeter dafür auf eine bestimmte Mondstellung gewartet haben..."
    "Clansing wurde ihnen zu gefährlich", meinte Jo. "Sie wußten, daß es sehr heiß für sie werden würde, wenn er vielleicht vor Gericht ausgepackt hätte. Vielleicht haben wir diese Mörder sogar auf ungewollt auf seine Spur gebracht. Aber bei Kimberley liegt der Fall anders. Wenn sie sie in ihrer Gewalt haben, dann können getrost abwarten bis Mond und Sterne richtig stehen."
    Jo holte jetzt die Landkarte von dem Landstrich, auf dem sich das Hauptquartier von Satans Kindern befand, und breitete sie auf dem niedrigen Tisch aus, während April zunächst beim Zimmer-Service etwas zu essen bestellte und sich dann etwas frisch machte. Jo hörte sie unter der Dusche singen und lächelte.
    Und dann klopfte es auf einmal an der Tür zur Suite, während Jo ziemlich vertieft in die Karte war. Wenn er den Kindern Satans einen weiteren Besuch abstatten wollte, dann mußte er sich schon einigermaßen auskennen.
    "Wer ist da?" fragte Jo.
    "Zimmerservice!"
    "Kommen Sie herein."
    Ein junger, braungebrannter Latino schob einen Wagen herein, auf dem allerlei Köstlichkeiten aufgetürmt waren. "Stellen Sie es einfach ab!" meinte Jo. Der Privatdetektiv hatte eigentlich damit gerechnet, daß der Latino sich jetzt zur Tür wenden und wieder gehen würde. Aber er stand noch da und wartete ab.
    "Was ist noch?" fragte Jo.
    "Sie sind Mister Jo Walker?"
    "Ja, der bin ich."
    "Ich soll Ihnen eine Nachricht überbringen!"
    Jo runzelte die Stirn, während sein Gegenüber in die Jackentasche der schneeweißen Uniform griff und einem Umschlag hervorholte.
    Er reichte ihn Jo und dieser wollte ihn schon wie beiläufig aufreißen, da ließ ihn etwas stocken. Im ersten Sekundenbruchteil, war ihm nicht klar, ob es nur eine dunkle Ahnung war, oder ein besonderes Gefühl in den Fingerspitzen.
    Wahrscheinlich beides.
    Jo tastete genauer. Und im nächsten Moment war ihm klar, daß er Glück hatte, noch am Leben zu sein.
    Was er da in der Hand hielt, war der sekundenschnelle Tod.

    *

    "Wer hat das abgegeben?" erkundigte sich Jo.
    Der Latino zuckte mit den Schultern.
    "Es lag auf dem Tresen an der Rezeption. Ich habe keine Ahnung. Warum? Ist etwas nicht in Ordnung?"
    Jo lächelte dünn. "Nein", meinte er. "Alles okay!" Dann atmete er tief durch, während der Zimmer-Service die Suite verließ.
    Unterdessen war April mit Duschen fertig. Sie hatte ihre blonde Mähne hochgesteckt und trug nichts weiter als ein Handtuch.
    Jo blickte auf und meinte grinsend: "So etwas solltest du öfter tragen."
    April verzog das Gesicht.
    "Du meinst also, es steht mit?"
    "Ja, aber für die Aufgabe, die ich zugedacht habe, empfiehlt sich ein anderes Outfit." Er hob den Brief. "Dies ist ein wichtiges Beweisstück?"
    "Mach ihn doch auf!"
    "Es ist eine Briefbombe."
    "Oh..."
    April wäre fast das Handtuch heruntergerutscht. Der Schrecken stand ihr ins Gesicht

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