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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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geschrieben.
    "Keine Sorge, solange du den Umschlag nicht öffnest, passiert nichts. Du brauchst nicht einmal besonders vorsichtig zu sein. Die Dinger sind so konstruiert, daß sie in der Regel auch einen Poststempel und die rauhe Behandlung bei der Briefbeförderung aushalten..."
    April atmete tief durch. "Zur Polizei damit?"
    "Ja, aber nicht hier in Tucson. Diesem Terrance traue ich nicht mehr über den Weg." Jo verzog den Mund. "Wenn ich dem damit kommen würde, würde er mich wahrscheinlich wegen illegalem Sprengstoffbesitz ins Loch stecken, anstatt sich nach dem Täter umzuschauen!"

    *

    Die Sonne war schon milchig geworden, als Jo Walker mit dem Toyota über den Highway jagte. Nicht mehr lange und es würde stockdunkel werden.
    Für Jos Vorhaben war das nur günstig. Schließlich wollte er bei dem Besuch, den er Satans Kindern abzustatten gedachte, nicht gleich den Wächtern in die Arme laufen.
    Jo trug jetzt Jeans und einen Blouson. Auf dem Beifahrersitz hatte er eine große Taschenlampe liegen, die er sich unterwegs in einem Geschäft besorgt hatte.
    Er würde mit dem Wagen nicht näher als eine Meile an das Zentrum von Satans Kindern heranfahren, ihn stehen lassen und sich zu Fuß heranschleichen.
    Morris Clansings Angaben waren leider nicht so detailliert gewesen, wie Jo sich das für eine solche Aktion gewünscht hätte. Aber damit würde er fertig werden.
    Er sah in den Rückspiegel und bemerkte einen Streifenwagen, der immer näher herangekommen war. Jo verfluchte sich dafür, nicht auf die Geschwindigkeit geachtet zu haben. Es wäre zu dumm, jetzt wegen einer solchen Sache aufgehalten zu werden.
    Der Streifenwagen zog an dem Toyota vorbei. Eine Kelle wurde aus dem Fenster gehalten und Jo an den Rand gewinkt.
    Die Polizisten stiegen aus und kamen heran. Jo hatte ein schlechtes Gefühl. Er ließ die Seitenscheibe hinunter.
    "Was gibt's, Officer?" fragte Jo.
    "Ist das Ihr Wagen?"
    "Ich habe ihn geliehen."
    "Bitte steigen Sie aus!"
    Der zweite Officer war von der anderen Seite an den Toyota herangekommen und hatte von außen die Tür geöffnet.
    "Das hat sich Chief Terrance ausgedacht, was?"
    "Aussteigen, habe ich gesagt!" wiederholte der Mann am Fenster sichtlich nervös. Und eine Sekunde später blickte Jo auch schon in die Mündung eines Polizeirevolvers. Kommissar X wußte, daß es sinnlos war, jetzt irgendetwas zu versuchen. Dadurch würde es nur noch schlimmer werden.
    "Okay, okay..." sagte er. Er öffnete vorsichtig die Tür und trat hinaus. Die Hände hielt er hoch, um den Officer nicht noch nervöser zu machen. Der andere Polizist kam herum. Jo wurde gepackt und gegen den Wagen gestellt. Einen Augenblick später war er seine Automatic los.
    "Er hat tatsächlich bewaffnet, Jim!" meinte einer von ihnen. "Die Warnung war also berechtigt."
    "Was liegt denn eigentlich an?" fragte Jo.
    "Der Wagen, mit dem Sie fahren, ist als gestohlen gemeldet. Das liegt an!" erwiderte der, der Jim hieß und noch immer die Waffe auf Jo gerichtet hielt.
    "Das kann unmöglich sein", erwiderte Jo. "Ich sagte doch, ich habe den Wagen geliehen. Sie können die Firma ja anrufen, dann wird sich das Ganze klären."
    "Ja, wahrscheinlich haben Sie sogar gefälschte Papiere dabei!" meinte der Mann, der Jim hieß. "Wir sind davor gewarnt worden, darauf hereinzufallen!"
    "Das Ganze ist ein Irrtum!" versuchte es Jo zum letzten Mal.
    "Wenn es wirklich ein Irrtum ist, wird es sich herausstellen. Wir werden Sie jedenfalls erst einmal mitnehmen! Was ist übrigens mit dieser Waffe? Haben Sie einen Waffenschein dafür? Sonst kommt nämlich noch illegaler Waffenbesitz dazu."
    Jo hatte einen Waffenschein, aber nicht für diese Automatic.
    Wahrscheinlich hatte Chief Terrance das ganze eingefädelt, um ihn erst einmal kaltzustellen. Er hatte ja nur aus dem Fenster blicken müssen, um zu sehen, daß Jo in den Toyota stieg. Für den Chief war es eine Kleinigkeit, dafür zu sorgen, daß das Kennzeichen in die Fahndungsliste kam. Per Funkspruch ging das blitzschnell - und man konnte sicher sein, daß die erste beste Highway-Streife, deren Weg Kommissar X kreuzte, ihn anhalten würde.
    Und genau so war es ja nun auch geschehen.
    24 Stunden konnte man ihn festhalten. Zur Feststellung der Personalien, wie es so schön hieß. Am Ende würde man sich bei Jo Walker entschuldigen und sagen: "Tut uns Leid, ein Fehler."
    Aber dieser Fehler konnte für Kimberly Morgan tödlich sein, wenn es ungünstig kam.
    Satans Kinder mußten inzwischen wissen, daß

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